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28. Dez. 2001 Freundlicher Jahresausklang erwartet
Die Chancen stehen gut, dass der Dax am seinem letzten Handelstag des Jahres noch einmal Kursgewinne verbucht. Dabei dürfte das Geschäft von Portfoliobereinigungen und -anpassungen geprägt sein. Zumal die Deutsche Börse nur bis 14.00 Uhr handelt und damit vor der Eröffnung der Wall Street am Nachmittag den Handel beendet.
Die New Yorker bescherten den europäischen Börsen gute Vorlagen und da sich auch in Asien die Indizes mit Kursgewinnen zeigen, dürfte einer freundlichen Tendenz in Europa nichts im Wege stehen. Einer vorbörslichen vwd Umfrage unter sechs Marktteilnehmern zufolge steht der Dax um 14.00 Uhr bei 5.136 Punkten nach 5.117 Punkten zum Handelsschluss am Donnerstag. Lang & Schwarz schlägt dem Dax um 8.20 Uhr 17 Punkte auf 5.134 Stellen zu.
Gute Vorgaben für den Bund-Future
Die amerikanischen Rentenpapiere liefern dem Bund-Future gute Vorgaben. Zumindest beginnt das Rentenpapier den letzten Handelstag des Jahres mit Kursgewinnen und steigt 31 Basispunkte auf 107,42 Prozent im Eröffnungsgeschäft. Eine klare Kurserholung könnte der Rentenmarkt dringend gebrauchen, nachdem der Bund-Future am Donnerstag 59 Basispunkte auf 107,11 Prozent nachgab.
Träger Euro
Kaum verändert tendiert der Euro im frühen europäischen Handel. Um 7.30 Uhr MEZ kostet ein Euro 0,8834 Dollar. Damit liegt der Euro nahezu unverändert gegenüber dem Kurs von 0,8836 Dollar im asiatischen Handel und 0,8828 Dollar am Donnerstagabend in New York. Der Yen kann seine jüngste Talfahrt zumindest unterbrechen und geht gegenüber dem Dollar mit 131,47 Yen um, nach 131,72 Yen in Asien und 131,65 Yen im späten New Yorker Handel.
Freundlicher Schluss in Tokio
Freundlich hat der Aktienmarkt in Tokio am Freitag die letzte Sitzung des Jahres beendet. Nächster Handelstag ist der 4. Januar 2002. Der Nikkei-225-Index ging mit einem Aufschlag von 0,8 Prozent auf 10.542,62 Yen aus der verkürzten Sitzung. Der Topix-Index gewann 1,8 Prozent auf 1.032,14 Punkte. Aufschläge verzeichneten vor allem Technologie- und Exportunternehmen. Die Kursgewinne seien von der Hoffnung getragen worden, dass der japanische Staat einen Zusammenbruch der Wirtschaft verhindern werde. Hintergrund waren entsprechende Äußerungen der regierenden Partei LDP. Zudem hätten die positiven Vorgaben der Nasdaq und der schwache Kurs des Yen den Index klettern lassen, hieß es.
Die Äußerungen von LDP-Generalsekretär Yamasaki, wonach Premierminister Koizumi seinen Willen unterstrichen habe, Maßnahmen zu ergreifen, um die japanische Wirtschaft vor dem Kollaps zu bewahren, hatten für eine deutliche Stabilisierung des Marktes gesorgt. “Ohne diese Aussagen hätte der Nikkei womöglich 100 bis 200 Punkte verloren“, erklärte ein Teilnehmer. Yamasaki hatte als eine Möglichkeit Finanzspritzen für den Bankensektor genannt. Dies habe vor allem die Werte aus diesem Bereich beflügelt. Mizuho legten 8,1 um Prozent auf 267,00 Yen zu, und Mitsubishi Tokyo Financial verbesserten sich um vier Prozent auf 879.000 Yen, und Sumitomo Mitsui Banking gingen mit einem Plus von 3,9 Prozent auf 555 Yen aus dem Handel.
Bei den Technologiewerten legten Sony um 2,9 Prozent auf 5.990 Yen zu, während Fujitsu unverändert aus dem Handel gingen. Nach einem Bericht der Tokioter Tageszeitung “Nihon Keizai Shimbun“ hat Sony Gerüchte dementiert, mit Fujitsu den Internet-Service-Provider Nifty Corp kaufen zu wollen. Ebenfalls mit Kursgewinnen verabschiedeten sich Toshiba, NEC und Sharp aus dem letzten Handelstag des Jahres.
Aktien Hongkong am Mittag etwas fester
Etwas fester zeigen sich die Kurse am Aktienmarkt in Hongkong am Freitagmittag (Ortszeit). Der Hang-Seng-Index legt bei schwachen Umsätzen bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte um 0,4 Prozent auf 11.406 Stellen zu. Bei den meisten Blue-Chips sei kaum eine Kursveränderung zu verzeichnen. Lediglich die positive Entwicklung beim Index-Schwergewicht China Unicom habe den Index klettern lassen, sagen Händler. China Unicom werde wahrscheinlich in der kommenden Woche den lange erwarteten CDMA-Service einführen. Nach Einschätzung von Marktteilnehmern dürfte sich der Index im weiteren Tagesverlauf in einer Spanne von 11.200 bis 11.500 Punkten bewegen.
Kursbewegungen nach US-Börsenschluss
Chinesische Aktien, die in den USA gehandelt werden, legten nachbörslich deutlich zu, nachdem Präsident Bush die Implementierung von permanent normalen Handelsbeziehungen mit China formal absegnete. Zuvor hatte der Kongress jedes Jahr über die Handelsbeziehungen entschieden. Chinadotcom sprangen um 57 Prozent auf 3,70 Dollar. Qiao Xing Universal Telephone stiegen auf 5,40 Dollar nachbörslich, nachdem die Titel die reguläre Sitzung mit 4,60 Dollar beendet hatten.
Die Futures auf die US-Indizes zeigten sich nachbörslich gemicht. Während der Terminkontrakt auf den S&P-500 1,20 auf 1.158,30 nachgabe, erhöhte sich der Nasdaq-Future um 15,72 auf 1.976,42.
Wall Street schließt freundlich - Technologiewerte gesucht
Die US-Aktien sind am Donnerstag freundlich aus dem Handel gegangen, nachdem vor allem die Technologiewerte Aufschläge verbuchen konnten. Der Dow Jones gewann 0,4 Prozent auf 10.131,31 Punkte. Der S&P 500 stieg um 0,7 Prozent auf 1.157,13 Zähler. Der Nasdaq Composite-Index rückte um 0,8 Prozent auf 1.976,42 Stellen vor. Es habe ein paar Schläge gegeben, aber die Weihnachtsrally habe noch nicht an Dampf verloren, fasste ein Händler das Marktgeschehen zusammen. Allerdings waren die Umsätze wieder sehr niedrig. Vor allem die in diesem Jahr so oft geschmähten Chipwerte waren gesucht. “Mit jedem Tag wächst die Zuversicht in die Technologietitel“, sagte ein Händler.
Auch einige Analystenstimmen halfen dem Sektor. So hat Merrill Lynch ihre Ergebnisprognose für das vierte Quartal von AMD auf minus 0,15 von minus 0,23 Dollar je Aktie erhöht. Das Investmenthaus begründete dies mit anziehenden Mikroprozessorumsätzen und einer besser als erwarteten Nachfrage beim Athlon-Prozessor. AMD erhöhten sich um 3,2 Prozent auf 16,12 Dollar. Auch die Heraufstufung des Atmel-Ratings durch A.G. Edwards auf “Strong Buy“ habe sich günstig auf das Halbleitersegment ausgewirkt, hieß es weiter. Atmel kletterten um 13,1 Prozent auf 7,49 Dollar, während Intel sich um 1,2 Prozent auf 32,67 Dollar erhöhten.
Offensichtlich mit Erleichterung nahmen Anleger zu Kenntnis, dass TMP Worldwide die Offerte für den Konkurrenten HotJobs.com nicht aufstocken wird, wobei auch die Bestätigung der Kaufempfehlung durch UBS mit Kursziel 70 Dollar den Titel gestützt hat. Am Mittwoch hatte HotJobs.com angekündigt, man werde das Aktien- und Bar-Angebot im Gesamtvolumen von 436 Millionen Dollar von Yahoo annehmen, sollte TMP die Offerte nicht nachbessern.
TMP Worldwide kletterten um 4,4 Prozent auf 43,73 Dollar, während Yahoo um 1,5 Prozent auf 17,77 Dollar zulegten.
US-Anleihen schließen fest
Fest haben die US-Anleihen in New York am Donnerstag im späten Geschäft notiert. Die zehnjährigen Titel mit einer Zinsausstattung von fünf Prozent stiegen um 27/32 auf 99-11/32. Die Rendite lag bei 5,082 Prozent, nach 5,191 Prozent am Mittwoch. Der Longbond mit einem Kupon von 5-3/8 Prozent verzeichnete einen Aufschlag von 25/32 auf 98-13/32 und rentierte mit 5,483 Prozent, nach 5,529 Prozent. Tagesgeld notierte bei 1-15/16 Prozent.
Händler sprachen erneut von sehr geringen Umsätzen und sogar von gelegentlichen Liquiditätsengpässen. Wichtigster Einflussfaktor sei die große Auktion zweijähriger Anleihen im Wert von 23 Milliarden Dollar gewesen. “Der Markt hat die Auktion ziemlich gut verdaut und das kurze Ende der Renditekurve ist derzeit in einer Range gefangen“, sagte William Strazzullo, Händler bei State Street Global Markets.
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28. Dez. 2001
Unternehmensnachrichten
Schering will 2002 Jahresüberschuss steigern
Schering strebt für das Jahr 2002 eine Steigerung ihres Jahresüberschusses auf rund 1,1 Milliarden Euro von 400 Millionen Euro im laufenden Jahr an. Wie die “Börsenzeitung“ (BöZ) in ihrer Freitagausgabe meldet, soll dieses Ziel einerseits durch ein zwölfprozentiges organisches Wachstum des Jahresüberschusses auf 450 Millionen Euro erreicht werden. Andererseits will der Pharmakonzern weitere 650 Millionen Euro aus dem Verkauf seines 24-prozentigen Anteils an Aventis Cropscience erzielen. (Börsen-Zeitung, S. 1)
Bayer gibt Duftstoff-Tochter ab
Beim Verkauf seiner Duftstoff- und Aromatochter Haarmann & Reimer will Bayer ein offenes Bietungsverfahren einsetzen. Als Verkaufspreis soll Bayer bis zu 1,5 Milliarden Euro anstreben. 1954 hatte Bayer die Tochter für 4,8 Millionen Mark gekauft. (Die Welt, S. 15)
Pfizer einigt sich außergerichtlich bei Rezulin-Klage
Pfizer hat im US-Bundesstaat Missouri eine außergerichtliche Einigung über eine Schadenersatzklage in Zusammenhang mit seinem Diabetis-Medikament Rezulin erzielt. Das 1997 von der US-Zulassungesbehörde Food and Drug Administration freigegebene Medikament zur Behandlung der so genannten Typ-III-Diabetis war im März 2000 von Pfizer vom Markt genommen worden. Insgesamt ist der Pharmakonzern mit mehr als 4.000 Rezulin-Klagen konfrontiert. (vwd)
EnBW verkauft Anteil an Dürr
Energie Baden-Württemberg (EnBW) hat ihren Anteil von 9,08 Prozent an Dürr veräußert. Wie die “Börsenzeitung“ (BöZ) schreibt, hat die LBBW Trust, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Landesbank Baden-Württemberg, 7,08 Prozent übernommen. Die verbleibenden zwei Prozent seien an die Unternehmensbeteiligungsgesellschaft BWK GmbH veräußert worden, die dadurch ihren Anteil an Dürr auf sieben Prozent aufstockt. (Börsen-Zeitung, S. 11)
Aktionärsstruktur bei Elmos Semiconductor bleibt stabil
Die Elmos Finanz Holding (EFH) bleibt mit 57,7 Prozent der Stammaktien Hauptgesellschafter der Elmos Semiconductor. Die Verhandlungen mit den Altgesellschaftern der ehemaligen Elmos Elektronik konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Im Einklang mit den ehemaligen Gesellschaftern sei eine Lösung gefunden worden, die der EFH eine Mehrheit von über 50 Prozent der Stammaktien der Elmos AG garantiere. (Ad hoc)
Visionix strukturiert um
Visionix schreibt im Jahresabschluss 2001 seine Beteiligung von 1,4 Millionen Dollar an der israelischen 3D MulitVision ab. Zudem hat das Unternehmen außerhalb seines Kerngeschäftes einige Restrukturierungen vorgenommen, die einmalige Kosten von 900.000 Dollar verursachen und den operativen Verlust 2001 erhöhen. (Ad-hoc)
Wirtschaftsnachrichten
Opec dürfte weiter mit Russland rangeln
Zwar dürfte die Opec auf ihrem Treffen am Freitag in Kairo eine Förderkürzung beschließen, was auch kurzfristig den Ölpreis stützt. Langfristig muss das Kartell jedoch eine Lösung mit Russland finden, dem zweitgrößten Ölproduzenten der Welt. (WSJE, S. 1)
IWF sagt Argentinien Hilfe zu
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat dem wirtschaftlich schwer angeschlagenen Argentinien seine Unterstützung zugesagt. In einem Brief an den argentinischen Präsidenten Adolfo Rodriguez Saa erklärte der Geschäftsführender Direktor des IMF, Horst Köhler, am Donnerstag, der IWF sei bereit, Argentinien bei der Lösung seiner wirtschaftlichen Probleme zu helfen. Der IWF wolle “eng mit der Regierung zusammenzuarbeiten“, schrieb Köhler laut dem von der argentinischen Regierung verbreiteten Text. (vwd)
Japan/Arbeitslosenquote steigt im November auf 5,5 Prozent
Die japanische Arbeitslosenquote ist im November auf den Rekordwert von 5,5 Prozent gestiegen, nachdem sie im Vormonat 5,4 Prozent betragen hatte. Wie die Statistikbehörde der Regierung am Freitag weiter mitteilte, fiel die Gesamtzahl der arbeitslosen Personen dennoch saisonbereinigt auf 3,50 (Oktober: 3,52) Millionen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren allerdings 410.000 Personen mehr arbeitslos. Die Gesamtzahl der Erwerbstätigen betrug den weiteren Angaben zufolge 64,30 (64,05) Millionen, dies waren rund 720.000 Personen weniger als im November 2000. (vwd)
Fusionsflut 2002 bleibt aus
Die ab Januar geltende Steuerbefreiung beim Verkauf von Unternehmensbeteiligungen löst keine Euphorie mehr aus. Die Investmentbanken rechnen zwar mit einer Belebung des Deutschlandsgeschäfts, nicht jedoch mit einer Flut von Fusionen. (Handelsblatt, S. 1)
US-Firmen brechen Gewinne weg
Analysten rechnen damit, dass die Ertragslage der US-Unternehmen erst im zweiten Halbjahr 2002 besser wird. Für das Gesamtjahr rechnet die Mehrheit der Experten jedoch mit einer Steigerung von 16 Prozent, nachdem die Gewinne im laufenden Jahr um 16,7 Prozent zurück gehen dürften. (Handelsblatt, S. 1)
Aktienstrategen bleiben glücklos
Die Aktienstrategen bei den Banken haben die Auswirkungen der Terroranschläge mehrheitlich falsch eingeschätzt. In einer Umfrage der Financial Times Deutschland am 20. September empfahlen sie mehrheitlich defensive Werte, während sie die Technologiewerte tendenziell als künftige Verlierer einschätzten. Die Favoriten Deutsche Telekom, Deutsche Post, Münchener Rück, E.ON und RWE entwickelten sich alle unterdurchschnittlich, während mit MLP, Epcos, Infineon und Lufthansa vier der fünf Titel mit den meisten Verkaufsempfehlungen überdurchschnittlich gut abschnitten. (FTD, S. 17).
Gruß
Happy End
faz.de
28. Dez. 2001 Freundlicher Jahresausklang erwartet
Die Chancen stehen gut, dass der Dax am seinem letzten Handelstag des Jahres noch einmal Kursgewinne verbucht. Dabei dürfte das Geschäft von Portfoliobereinigungen und -anpassungen geprägt sein. Zumal die Deutsche Börse nur bis 14.00 Uhr handelt und damit vor der Eröffnung der Wall Street am Nachmittag den Handel beendet.
Die New Yorker bescherten den europäischen Börsen gute Vorlagen und da sich auch in Asien die Indizes mit Kursgewinnen zeigen, dürfte einer freundlichen Tendenz in Europa nichts im Wege stehen. Einer vorbörslichen vwd Umfrage unter sechs Marktteilnehmern zufolge steht der Dax um 14.00 Uhr bei 5.136 Punkten nach 5.117 Punkten zum Handelsschluss am Donnerstag. Lang & Schwarz schlägt dem Dax um 8.20 Uhr 17 Punkte auf 5.134 Stellen zu.
Gute Vorgaben für den Bund-Future
Die amerikanischen Rentenpapiere liefern dem Bund-Future gute Vorgaben. Zumindest beginnt das Rentenpapier den letzten Handelstag des Jahres mit Kursgewinnen und steigt 31 Basispunkte auf 107,42 Prozent im Eröffnungsgeschäft. Eine klare Kurserholung könnte der Rentenmarkt dringend gebrauchen, nachdem der Bund-Future am Donnerstag 59 Basispunkte auf 107,11 Prozent nachgab.
Träger Euro
Kaum verändert tendiert der Euro im frühen europäischen Handel. Um 7.30 Uhr MEZ kostet ein Euro 0,8834 Dollar. Damit liegt der Euro nahezu unverändert gegenüber dem Kurs von 0,8836 Dollar im asiatischen Handel und 0,8828 Dollar am Donnerstagabend in New York. Der Yen kann seine jüngste Talfahrt zumindest unterbrechen und geht gegenüber dem Dollar mit 131,47 Yen um, nach 131,72 Yen in Asien und 131,65 Yen im späten New Yorker Handel.
Freundlicher Schluss in Tokio
Freundlich hat der Aktienmarkt in Tokio am Freitag die letzte Sitzung des Jahres beendet. Nächster Handelstag ist der 4. Januar 2002. Der Nikkei-225-Index ging mit einem Aufschlag von 0,8 Prozent auf 10.542,62 Yen aus der verkürzten Sitzung. Der Topix-Index gewann 1,8 Prozent auf 1.032,14 Punkte. Aufschläge verzeichneten vor allem Technologie- und Exportunternehmen. Die Kursgewinne seien von der Hoffnung getragen worden, dass der japanische Staat einen Zusammenbruch der Wirtschaft verhindern werde. Hintergrund waren entsprechende Äußerungen der regierenden Partei LDP. Zudem hätten die positiven Vorgaben der Nasdaq und der schwache Kurs des Yen den Index klettern lassen, hieß es.
Die Äußerungen von LDP-Generalsekretär Yamasaki, wonach Premierminister Koizumi seinen Willen unterstrichen habe, Maßnahmen zu ergreifen, um die japanische Wirtschaft vor dem Kollaps zu bewahren, hatten für eine deutliche Stabilisierung des Marktes gesorgt. “Ohne diese Aussagen hätte der Nikkei womöglich 100 bis 200 Punkte verloren“, erklärte ein Teilnehmer. Yamasaki hatte als eine Möglichkeit Finanzspritzen für den Bankensektor genannt. Dies habe vor allem die Werte aus diesem Bereich beflügelt. Mizuho legten 8,1 um Prozent auf 267,00 Yen zu, und Mitsubishi Tokyo Financial verbesserten sich um vier Prozent auf 879.000 Yen, und Sumitomo Mitsui Banking gingen mit einem Plus von 3,9 Prozent auf 555 Yen aus dem Handel.
Bei den Technologiewerten legten Sony um 2,9 Prozent auf 5.990 Yen zu, während Fujitsu unverändert aus dem Handel gingen. Nach einem Bericht der Tokioter Tageszeitung “Nihon Keizai Shimbun“ hat Sony Gerüchte dementiert, mit Fujitsu den Internet-Service-Provider Nifty Corp kaufen zu wollen. Ebenfalls mit Kursgewinnen verabschiedeten sich Toshiba, NEC und Sharp aus dem letzten Handelstag des Jahres.
Aktien Hongkong am Mittag etwas fester
Etwas fester zeigen sich die Kurse am Aktienmarkt in Hongkong am Freitagmittag (Ortszeit). Der Hang-Seng-Index legt bei schwachen Umsätzen bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte um 0,4 Prozent auf 11.406 Stellen zu. Bei den meisten Blue-Chips sei kaum eine Kursveränderung zu verzeichnen. Lediglich die positive Entwicklung beim Index-Schwergewicht China Unicom habe den Index klettern lassen, sagen Händler. China Unicom werde wahrscheinlich in der kommenden Woche den lange erwarteten CDMA-Service einführen. Nach Einschätzung von Marktteilnehmern dürfte sich der Index im weiteren Tagesverlauf in einer Spanne von 11.200 bis 11.500 Punkten bewegen.
Kursbewegungen nach US-Börsenschluss
Chinesische Aktien, die in den USA gehandelt werden, legten nachbörslich deutlich zu, nachdem Präsident Bush die Implementierung von permanent normalen Handelsbeziehungen mit China formal absegnete. Zuvor hatte der Kongress jedes Jahr über die Handelsbeziehungen entschieden. Chinadotcom sprangen um 57 Prozent auf 3,70 Dollar. Qiao Xing Universal Telephone stiegen auf 5,40 Dollar nachbörslich, nachdem die Titel die reguläre Sitzung mit 4,60 Dollar beendet hatten.
Die Futures auf die US-Indizes zeigten sich nachbörslich gemicht. Während der Terminkontrakt auf den S&P-500 1,20 auf 1.158,30 nachgabe, erhöhte sich der Nasdaq-Future um 15,72 auf 1.976,42.
Wall Street schließt freundlich - Technologiewerte gesucht
Die US-Aktien sind am Donnerstag freundlich aus dem Handel gegangen, nachdem vor allem die Technologiewerte Aufschläge verbuchen konnten. Der Dow Jones gewann 0,4 Prozent auf 10.131,31 Punkte. Der S&P 500 stieg um 0,7 Prozent auf 1.157,13 Zähler. Der Nasdaq Composite-Index rückte um 0,8 Prozent auf 1.976,42 Stellen vor. Es habe ein paar Schläge gegeben, aber die Weihnachtsrally habe noch nicht an Dampf verloren, fasste ein Händler das Marktgeschehen zusammen. Allerdings waren die Umsätze wieder sehr niedrig. Vor allem die in diesem Jahr so oft geschmähten Chipwerte waren gesucht. “Mit jedem Tag wächst die Zuversicht in die Technologietitel“, sagte ein Händler.
Auch einige Analystenstimmen halfen dem Sektor. So hat Merrill Lynch ihre Ergebnisprognose für das vierte Quartal von AMD auf minus 0,15 von minus 0,23 Dollar je Aktie erhöht. Das Investmenthaus begründete dies mit anziehenden Mikroprozessorumsätzen und einer besser als erwarteten Nachfrage beim Athlon-Prozessor. AMD erhöhten sich um 3,2 Prozent auf 16,12 Dollar. Auch die Heraufstufung des Atmel-Ratings durch A.G. Edwards auf “Strong Buy“ habe sich günstig auf das Halbleitersegment ausgewirkt, hieß es weiter. Atmel kletterten um 13,1 Prozent auf 7,49 Dollar, während Intel sich um 1,2 Prozent auf 32,67 Dollar erhöhten.
Offensichtlich mit Erleichterung nahmen Anleger zu Kenntnis, dass TMP Worldwide die Offerte für den Konkurrenten HotJobs.com nicht aufstocken wird, wobei auch die Bestätigung der Kaufempfehlung durch UBS mit Kursziel 70 Dollar den Titel gestützt hat. Am Mittwoch hatte HotJobs.com angekündigt, man werde das Aktien- und Bar-Angebot im Gesamtvolumen von 436 Millionen Dollar von Yahoo annehmen, sollte TMP die Offerte nicht nachbessern.
TMP Worldwide kletterten um 4,4 Prozent auf 43,73 Dollar, während Yahoo um 1,5 Prozent auf 17,77 Dollar zulegten.
US-Anleihen schließen fest
Fest haben die US-Anleihen in New York am Donnerstag im späten Geschäft notiert. Die zehnjährigen Titel mit einer Zinsausstattung von fünf Prozent stiegen um 27/32 auf 99-11/32. Die Rendite lag bei 5,082 Prozent, nach 5,191 Prozent am Mittwoch. Der Longbond mit einem Kupon von 5-3/8 Prozent verzeichnete einen Aufschlag von 25/32 auf 98-13/32 und rentierte mit 5,483 Prozent, nach 5,529 Prozent. Tagesgeld notierte bei 1-15/16 Prozent.
Händler sprachen erneut von sehr geringen Umsätzen und sogar von gelegentlichen Liquiditätsengpässen. Wichtigster Einflussfaktor sei die große Auktion zweijähriger Anleihen im Wert von 23 Milliarden Dollar gewesen. “Der Markt hat die Auktion ziemlich gut verdaut und das kurze Ende der Renditekurve ist derzeit in einer Range gefangen“, sagte William Strazzullo, Händler bei State Street Global Markets.
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28. Dez. 2001
Unternehmensnachrichten
Schering will 2002 Jahresüberschuss steigern
Schering strebt für das Jahr 2002 eine Steigerung ihres Jahresüberschusses auf rund 1,1 Milliarden Euro von 400 Millionen Euro im laufenden Jahr an. Wie die “Börsenzeitung“ (BöZ) in ihrer Freitagausgabe meldet, soll dieses Ziel einerseits durch ein zwölfprozentiges organisches Wachstum des Jahresüberschusses auf 450 Millionen Euro erreicht werden. Andererseits will der Pharmakonzern weitere 650 Millionen Euro aus dem Verkauf seines 24-prozentigen Anteils an Aventis Cropscience erzielen. (Börsen-Zeitung, S. 1)
Bayer gibt Duftstoff-Tochter ab
Beim Verkauf seiner Duftstoff- und Aromatochter Haarmann & Reimer will Bayer ein offenes Bietungsverfahren einsetzen. Als Verkaufspreis soll Bayer bis zu 1,5 Milliarden Euro anstreben. 1954 hatte Bayer die Tochter für 4,8 Millionen Mark gekauft. (Die Welt, S. 15)
Pfizer einigt sich außergerichtlich bei Rezulin-Klage
Pfizer hat im US-Bundesstaat Missouri eine außergerichtliche Einigung über eine Schadenersatzklage in Zusammenhang mit seinem Diabetis-Medikament Rezulin erzielt. Das 1997 von der US-Zulassungesbehörde Food and Drug Administration freigegebene Medikament zur Behandlung der so genannten Typ-III-Diabetis war im März 2000 von Pfizer vom Markt genommen worden. Insgesamt ist der Pharmakonzern mit mehr als 4.000 Rezulin-Klagen konfrontiert. (vwd)
EnBW verkauft Anteil an Dürr
Energie Baden-Württemberg (EnBW) hat ihren Anteil von 9,08 Prozent an Dürr veräußert. Wie die “Börsenzeitung“ (BöZ) schreibt, hat die LBBW Trust, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Landesbank Baden-Württemberg, 7,08 Prozent übernommen. Die verbleibenden zwei Prozent seien an die Unternehmensbeteiligungsgesellschaft BWK GmbH veräußert worden, die dadurch ihren Anteil an Dürr auf sieben Prozent aufstockt. (Börsen-Zeitung, S. 11)
Aktionärsstruktur bei Elmos Semiconductor bleibt stabil
Die Elmos Finanz Holding (EFH) bleibt mit 57,7 Prozent der Stammaktien Hauptgesellschafter der Elmos Semiconductor. Die Verhandlungen mit den Altgesellschaftern der ehemaligen Elmos Elektronik konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Im Einklang mit den ehemaligen Gesellschaftern sei eine Lösung gefunden worden, die der EFH eine Mehrheit von über 50 Prozent der Stammaktien der Elmos AG garantiere. (Ad hoc)
Visionix strukturiert um
Visionix schreibt im Jahresabschluss 2001 seine Beteiligung von 1,4 Millionen Dollar an der israelischen 3D MulitVision ab. Zudem hat das Unternehmen außerhalb seines Kerngeschäftes einige Restrukturierungen vorgenommen, die einmalige Kosten von 900.000 Dollar verursachen und den operativen Verlust 2001 erhöhen. (Ad-hoc)
Wirtschaftsnachrichten
Opec dürfte weiter mit Russland rangeln
Zwar dürfte die Opec auf ihrem Treffen am Freitag in Kairo eine Förderkürzung beschließen, was auch kurzfristig den Ölpreis stützt. Langfristig muss das Kartell jedoch eine Lösung mit Russland finden, dem zweitgrößten Ölproduzenten der Welt. (WSJE, S. 1)
IWF sagt Argentinien Hilfe zu
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat dem wirtschaftlich schwer angeschlagenen Argentinien seine Unterstützung zugesagt. In einem Brief an den argentinischen Präsidenten Adolfo Rodriguez Saa erklärte der Geschäftsführender Direktor des IMF, Horst Köhler, am Donnerstag, der IWF sei bereit, Argentinien bei der Lösung seiner wirtschaftlichen Probleme zu helfen. Der IWF wolle “eng mit der Regierung zusammenzuarbeiten“, schrieb Köhler laut dem von der argentinischen Regierung verbreiteten Text. (vwd)
Japan/Arbeitslosenquote steigt im November auf 5,5 Prozent
Die japanische Arbeitslosenquote ist im November auf den Rekordwert von 5,5 Prozent gestiegen, nachdem sie im Vormonat 5,4 Prozent betragen hatte. Wie die Statistikbehörde der Regierung am Freitag weiter mitteilte, fiel die Gesamtzahl der arbeitslosen Personen dennoch saisonbereinigt auf 3,50 (Oktober: 3,52) Millionen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren allerdings 410.000 Personen mehr arbeitslos. Die Gesamtzahl der Erwerbstätigen betrug den weiteren Angaben zufolge 64,30 (64,05) Millionen, dies waren rund 720.000 Personen weniger als im November 2000. (vwd)
Fusionsflut 2002 bleibt aus
Die ab Januar geltende Steuerbefreiung beim Verkauf von Unternehmensbeteiligungen löst keine Euphorie mehr aus. Die Investmentbanken rechnen zwar mit einer Belebung des Deutschlandsgeschäfts, nicht jedoch mit einer Flut von Fusionen. (Handelsblatt, S. 1)
US-Firmen brechen Gewinne weg
Analysten rechnen damit, dass die Ertragslage der US-Unternehmen erst im zweiten Halbjahr 2002 besser wird. Für das Gesamtjahr rechnet die Mehrheit der Experten jedoch mit einer Steigerung von 16 Prozent, nachdem die Gewinne im laufenden Jahr um 16,7 Prozent zurück gehen dürften. (Handelsblatt, S. 1)
Aktienstrategen bleiben glücklos
Die Aktienstrategen bei den Banken haben die Auswirkungen der Terroranschläge mehrheitlich falsch eingeschätzt. In einer Umfrage der Financial Times Deutschland am 20. September empfahlen sie mehrheitlich defensive Werte, während sie die Technologiewerte tendenziell als künftige Verlierer einschätzten. Die Favoriten Deutsche Telekom, Deutsche Post, Münchener Rück, E.ON und RWE entwickelten sich alle unterdurchschnittlich, während mit MLP, Epcos, Infineon und Lufthansa vier der fünf Titel mit den meisten Verkaufsempfehlungen überdurchschnittlich gut abschnitten. (FTD, S. 17).
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