Popstar Madonna und Ehemann Guy Ritchie haben mit ihrer neuen Erotik-Komödie "Swept Away" in den USA einen grandiosen Flop gelandet. Spitzenreiter der US-Kinocharts bleibt der Thriller "Roter Drache". Deutsche Kinogänger setzen nach wie vor auf Steven Spielbergs "Minority Report".
Reuters
Ritchie-Film "Swept Away", Darsteller Madonna, Giannini: "So schlecht, wie Sie es sich vorgestellt haben"
New York/Hamburg - Die Erotik-Komödie "Swept Away", ein Remake des erfolgreichen Lina-Wertmüller-Films "Hingerissen..." von 1974, fand am Startwochenende in den USA nur geringes Zuschauerinteresse. Der Film (Regie: Guy Ritchie, Hauptrolle: Madonna) um eine hochnäsige Millionärsgattin, die sich nach einem Schiffbruch auf einer einsamen Insel einem gut gebauten Matrosen unterordnet, spielte nach Studioangaben vom Sonntagabend in 196 Kinos nur rund 375.000 Dollar ein. Diese Summe wurde sogar von Paul Thomas Andersons neuer Komödie "Punch-Drunk Love" um 5000 Dollar überboten, obwohl der neue Film des "Magnolia"-Regisseurs zunächst nur in fünf Kinos angelaufen war.
US-Kinoexperten gehen davon aus, dass der Madonna-Streifen, bei dem Ritchie Regie führte, sich auch bei der Ausweitung des Verleihs auf ganz Nordamerika als Flop erweisen wird. Kritiker hatten zwar gewürdigt, dass Madonnas schauspielerische Leistungen besser geworden seien, den Film jedoch durchweg verrissen. Die Zeitschrift "Entertainment Weekly" bezeichnete "Swept Away" als "Softcore-Kitsch". Die "New York Times" nannte die Produktion "lasch und oberflächlich", die "New York Daily News" verweigerte dem Film eine Bewertung nach Punkten und bezeichnete ihn als "amateurhaft", ein "Debakel", das ein neues "Karriere-Tief" für Madonna markiere. Auch die "Washington Post" reihte sich ein und vermeldete lakonisch: "Es ist so schlimm, wie Sie gehört haben und genau so schlecht, wie Sie es sich vorgestellt haben".
In Deutschland soll der Streifen im März anlaufen. Der Filmpartner Madonnas ist übrigens Adriano Giannini, dessen Vater Giancarlo 1974 im Wertmüller-Film neben Mariangela Melato den Matrosen spielte.
20th Century Fox
Dominiert die deutsche Zuschauergunst: Spielbergs "Minority Report" (mit Tom Cruise)
In den oberen Regionen der Box-Office-Charts änderte sich am Wochenende dementsprechend wenig. Der Thriller "Roter Drache", in dem Anthony Hopkins zum dritten Mal als kannibalisch veranlagter Serienkiller Hannibal Lecter zu sehen ist, blieb bei Einnahmen von weiteren 17,6 Millionen Dollar auf dem ersten Platz. Das Prequel zu "Das Schweigen der Lämmer" und "Hannibal" kommt am 31. Oktober auch in deutsche Kinos. Auf Rang zwei folgte wieder "Sweet Home Alabama - Liebe auf Umwegen" (14,1 Millionen Dollar). Die romantische Komödie mit Reese Witherspoon als New Yorker Erfolgsfrau, die von ihrer alten Liebe in der Provinz eingeholt wird, startet in deutschen Kinos am 26. Dezember.
Auch an der Spitze der deutschen Charts änderte sich am vergangenen Wochenende nicht viel: Steven Spielbergs Science-Fiction-Thriller "Minority Report" konnte sich auch in der zweiten Woche an der Spitze der Kino-Charts behaupten. Auf den zweiten Platz kam allerdings auf Anhieb der neu gestartete Film "Super süß und super sexy", worin ein weibliches Trio um Cameron Diaz auf Amüsiertour ist. Die dritte Position konnte der ebenfalls neu gestartete Kriegsfilm "Black Hawk Down" von Ridley Scott erobern.
Auf Platz vier und damit um eine Stelle fiel die durch Millionen Hörkassetten bekannte kleine Besenhexe in der Verfilmung "Bibi Blocksberg". Der Spionage-Streifen "Die Bourne Identität" mit Franka Potente und Matt Damon erlebte am Wochenende einen regelrechten Absturz vom zweiten Platz der deutschen Kino-Hits auf die Position fünf.
Reuters
Ritchie-Film "Swept Away", Darsteller Madonna, Giannini: "So schlecht, wie Sie es sich vorgestellt haben"
New York/Hamburg - Die Erotik-Komödie "Swept Away", ein Remake des erfolgreichen Lina-Wertmüller-Films "Hingerissen..." von 1974, fand am Startwochenende in den USA nur geringes Zuschauerinteresse. Der Film (Regie: Guy Ritchie, Hauptrolle: Madonna) um eine hochnäsige Millionärsgattin, die sich nach einem Schiffbruch auf einer einsamen Insel einem gut gebauten Matrosen unterordnet, spielte nach Studioangaben vom Sonntagabend in 196 Kinos nur rund 375.000 Dollar ein. Diese Summe wurde sogar von Paul Thomas Andersons neuer Komödie "Punch-Drunk Love" um 5000 Dollar überboten, obwohl der neue Film des "Magnolia"-Regisseurs zunächst nur in fünf Kinos angelaufen war.
US-Kinoexperten gehen davon aus, dass der Madonna-Streifen, bei dem Ritchie Regie führte, sich auch bei der Ausweitung des Verleihs auf ganz Nordamerika als Flop erweisen wird. Kritiker hatten zwar gewürdigt, dass Madonnas schauspielerische Leistungen besser geworden seien, den Film jedoch durchweg verrissen. Die Zeitschrift "Entertainment Weekly" bezeichnete "Swept Away" als "Softcore-Kitsch". Die "New York Times" nannte die Produktion "lasch und oberflächlich", die "New York Daily News" verweigerte dem Film eine Bewertung nach Punkten und bezeichnete ihn als "amateurhaft", ein "Debakel", das ein neues "Karriere-Tief" für Madonna markiere. Auch die "Washington Post" reihte sich ein und vermeldete lakonisch: "Es ist so schlimm, wie Sie gehört haben und genau so schlecht, wie Sie es sich vorgestellt haben".
In Deutschland soll der Streifen im März anlaufen. Der Filmpartner Madonnas ist übrigens Adriano Giannini, dessen Vater Giancarlo 1974 im Wertmüller-Film neben Mariangela Melato den Matrosen spielte.
20th Century Fox
Dominiert die deutsche Zuschauergunst: Spielbergs "Minority Report" (mit Tom Cruise)
In den oberen Regionen der Box-Office-Charts änderte sich am Wochenende dementsprechend wenig. Der Thriller "Roter Drache", in dem Anthony Hopkins zum dritten Mal als kannibalisch veranlagter Serienkiller Hannibal Lecter zu sehen ist, blieb bei Einnahmen von weiteren 17,6 Millionen Dollar auf dem ersten Platz. Das Prequel zu "Das Schweigen der Lämmer" und "Hannibal" kommt am 31. Oktober auch in deutsche Kinos. Auf Rang zwei folgte wieder "Sweet Home Alabama - Liebe auf Umwegen" (14,1 Millionen Dollar). Die romantische Komödie mit Reese Witherspoon als New Yorker Erfolgsfrau, die von ihrer alten Liebe in der Provinz eingeholt wird, startet in deutschen Kinos am 26. Dezember.
Auch an der Spitze der deutschen Charts änderte sich am vergangenen Wochenende nicht viel: Steven Spielbergs Science-Fiction-Thriller "Minority Report" konnte sich auch in der zweiten Woche an der Spitze der Kino-Charts behaupten. Auf den zweiten Platz kam allerdings auf Anhieb der neu gestartete Film "Super süß und super sexy", worin ein weibliches Trio um Cameron Diaz auf Amüsiertour ist. Die dritte Position konnte der ebenfalls neu gestartete Kriegsfilm "Black Hawk Down" von Ridley Scott erobern.
Auf Platz vier und damit um eine Stelle fiel die durch Millionen Hörkassetten bekannte kleine Besenhexe in der Verfilmung "Bibi Blocksberg". Der Spionage-Streifen "Die Bourne Identität" mit Franka Potente und Matt Damon erlebte am Wochenende einen regelrechten Absturz vom zweiten Platz der deutschen Kino-Hits auf die Position fünf.