16.04.2007 14:54
boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_223732
Macht der Dax einen Durchmarsch?
Nach den jüngsten, eher durchwachsenen US-Konjunkturdaten hält der Dax seinen Kurs. Aufwärts. Auch an der Wall Street deuten die Zeichen nach oben.
Dabei ist der Index der New Yorker Notenbank für das verarbeitetete Gewerbe mit 3,80 Punkten deutlich langsamer gewachsen als gedacht. Volkswirte hatten sich auf ein Plus von 7,50 Punkten eingestellt. Auch von der Einzelhandelsseite blieben die erhofften Impulse aus. Der US-Einzelhandel verbuchte im März - ohne Autos - ein Plus von 0,8 Prozent, wobei Beobachter mit einem Anstieg von 0,9 Prozent gerechnet hatten.
Dafür schnitten der größte amerikanische Finanzdienstleister, die Citigroup, und der US-Pharma-Konzern Eli Lilly besser ab als gedacht. Zumindest dann, wenn Sondereinflüsse ausgeklammert werden. Vor dem Handelsstart in New York verteuern sich daher beide Aktien.
Auch in Deutschland sorgen Finanzwerte für die nötige Schubkraft. Commerzbank legen über vier Prozent zu, nachdem sich ein Übernahmekampf um die niederländischen ABN Amro abzeichnet. Angeblich wollen die Konkurrenten Fortis, Royal Bank of Scotland und Santander die ABN untereinander aufteilen. Damit geriete der Vorstoß der britischen Bank Barclays in Gefahr.
Stark entwickelt sich die Metro-Aktie. Credit Suisse hat ihre Einstufung von "Neutral" auf "Outperform" erhöht und das Kursziel von 44,00 auf 60,00 Euro nach oben gesetzt.
Börsentermine 17. Apr
Unternehmen
* Nordex
Bilanz, 10:00
* Sixt
Bilanz, 10:00
* Coca-Cola
Q1-Zahlen
* IBM
Q1-Zahlen
* Intel
Q1-Zahlen
* Johnson & Johnson
Q1-Zahlen
* Yahoo
Q1-Zahlen
Konjunktur
* Deutschland
ZEW-Konjunkturbericht April, 11:00
* USA
Verbraucherpreise März, 14:30
* USA
Realeinkommen März, 14.30
* USA
Wohnbaubeginne März, 14:30
* USA
Industrieproduktion März, 15:15
Funkstille zwischen Lufthansa und Iberia
Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber rechnet derzeit nicht mit der Übernahme eines Konkurrenten. Lufthansa wolle sich aktiv an möglichen Zusammenschlüssen beteiligen und sei auch finanziell zu Zukäufen in der Lage, sagte Mayrhuber am Montag der Nachrichtenagentur Reuters in Frankfurt. "Aber ich sehe im Moment kaum eine Chance, etwas zu tun, was für uns wirtschaftlich wäre", sagte der
Konzernchef in einem Interview am Rande einer Luftfahrttagung. Auch mit dem spanischen Konkurrenten Iberia gebe es derzeit keine Gespräche. Der aktuelle Preis für Iberia sei durch Spekulationen in die Höhe getrieben worden.
Siemens mit neuer Fantasie Die Siemens-Aktionäre sind begeistert. Der Mischkonzern prüft nicht mehr nur einen Börsengang seiner Automobilzuliefertochter VDO, sondern auch einen Verkauf an Investoren. "Schon wegen seiner Sorgfaltspflichten prüft der Vorstand alle eingegangenen Absichtserklärungen". Dennoch arbeite man mit großem Einsatz an der Vorbereitung des Börsengangs. Beobachter vermuten, dass ein Verkauf mehr Geld einbringen könnte als ein IPO.
Strebt Daimler bei Chrysler Teil-Verkauf an?
Die Aktie des Autokonzerns DaimlerChrysler wurde gebremst. Denn der Konzern wird sich möglicherweise doch nicht vollständig von seiner verlustträchtigen US-Tochter Chrysler trennen. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, will Konzernchef Dieter Zetsche die Mehrheit an der neuen Firma verkaufen, mit einem gewissen Anteil aber weiterhin beteiligt bleiben. Auf einen Komplettverkauf hatten allerdings die Finanzmärkte gehofft.
Henkel heizt Dividenden-Hoffnungen an
Die Anteilseigner des Konsumgüterkonzerns Henkel können auf höhere Dividenden hoffen. Konzernchef Ulrich Lehner kündigte bei der Hauptversammlung in Düsseldorf an, Henkel wolle seine Dividendenpolitik fortsetzen und weiter rund 25 Prozent des Netto-Gewinns ausschütten. Bei höheren Gewinnen würden damit auch die Dividenden steigen. Für 2006 will Henkel 1,44 (1,30) Euro je Stammaktie und 1,50 (1,36) Euro je Vorzugsaktie zahlen. Lehner bekräftigte, Henkel werde seinen Gewinn weiter steigern. Die Düsseldorfer wollen organisch, also ohne Übernahmen jährlich zwischen drei und vier Prozent wachsen.
Klöckner & Co auf Allzeithoch
Der Stahlhändler Klöckner & Co hat dagegen schon wieder eine Übernahme in trockenen Tüchern. Das MDax-Mitglied kauft die amerikanische Stahldistributionsfirma Primary Steel für eine nicht genannte Summe. Außerdem hat die Deutsche Bank das Kursziel von 50 auf 57 Euro angehoben und ihre Kaufempfehlung bestätigt. Die Kloeco-Aktie notiert so hoch wie nie zuvor seit dem Börsengang.
Symrise durchgeschüttelt
Eine ungewöhnliche Tal- und Bergfahrt mussten die Symrise-Aktionäre mitansehen. Zunächst fiel die Aktie des Aromenherstellers an das MDax-Ende, um im Laufe des Vormittags nach einer Empfehlung der Deutschen Bank massiv anzuziehen. Die Analysten bestätigten ihre Kaufempfehlung und ihr Kursziel von 23 Euro.
Im TecDax schießen WireCard den Vogel mit einem Kursaufschlag von über neun Prozent ab. Die Aktien des Anbieters von Zahlungsabwicklungen haben nach Meinung von Marktteilnehmern bereits auf einem neuen Rekordhoch aufgemacht und damit ein Kaufsignal ausgesendet, hieß es.
Gut im Rennen liegen weiterhin Aktien des Windkraftanlagenbauers Nordex. Ein Analyst verwies auf Anschlusskäufe nach dem jüngsten Großauftrag von Babcock & Brown über Windturbinen mit einer Leistung von bis zu 640 Megawatt. "Am Dienstag gibt es dazu ein Analystentreffen - hoffentlich mit ein paar Details", sagte der Experte. Zudem sei Nordex auf der Messe Hannover präsent. "Das alles sind gute Gründe für den Kursanstieg, allerdings wird die Bewertung der Aktie von Tag zu Tag teurer. Es wird Zeit für ein paar Gewinnmitnahmen", so der Analyst.
GPC Biotech macht Fortschritte
Das Biotech-Unternehmen GPC Biotech ist bei der erhofften Zulassung seines Hoffnungsträgers Satraplatin zur Bekämpfung von Prostatakrebs einen Schritt vorangekommen. Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat den Zulassungsantrag für das Mittel in Kombination mit einem anderen Präparat angenommen. Außerdem soll Satraplatin beschleunigt geprüft werden. Die GPC-Aktie macht einen Freudensprung.
Aixtron verspricht Dividende
Der Spezialmaschinenbauer Aixtron will auf mittlere Sicht eine Dividende zahlen. "Wir werden mittelfristig sicher an unsere Historie anknüpfen und unsere Aktionäre an der Gewinnentwicklung beteiligen", sagte Finanzchef Wolfgang Breme dem Anleger-Blatt "Euro am Sonntag". Auch für den Geschäftsverlauf ist der Manager optimistisch gestimmt. Man sei gut ins Jahr gestartet: "Nach dem ersten Quartal fühle ich mich mit unseren Prognosen sehr wohl."
Activa geht auf Expansionstour
Der Öl- und Gasexplorer Activa Resources kauft in den USA die New Tuleta Energy Partners. Dadurch steigen sowohl die bestätigten Ölreserven als auch die wahrscheinlichen Ölreserven um mehr als das Doppelte.
boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_223732
Macht der Dax einen Durchmarsch?
Nach den jüngsten, eher durchwachsenen US-Konjunkturdaten hält der Dax seinen Kurs. Aufwärts. Auch an der Wall Street deuten die Zeichen nach oben.
Dabei ist der Index der New Yorker Notenbank für das verarbeitetete Gewerbe mit 3,80 Punkten deutlich langsamer gewachsen als gedacht. Volkswirte hatten sich auf ein Plus von 7,50 Punkten eingestellt. Auch von der Einzelhandelsseite blieben die erhofften Impulse aus. Der US-Einzelhandel verbuchte im März - ohne Autos - ein Plus von 0,8 Prozent, wobei Beobachter mit einem Anstieg von 0,9 Prozent gerechnet hatten.
Dafür schnitten der größte amerikanische Finanzdienstleister, die Citigroup, und der US-Pharma-Konzern Eli Lilly besser ab als gedacht. Zumindest dann, wenn Sondereinflüsse ausgeklammert werden. Vor dem Handelsstart in New York verteuern sich daher beide Aktien.
Auch in Deutschland sorgen Finanzwerte für die nötige Schubkraft. Commerzbank legen über vier Prozent zu, nachdem sich ein Übernahmekampf um die niederländischen ABN Amro abzeichnet. Angeblich wollen die Konkurrenten Fortis, Royal Bank of Scotland und Santander die ABN untereinander aufteilen. Damit geriete der Vorstoß der britischen Bank Barclays in Gefahr.
Stark entwickelt sich die Metro-Aktie. Credit Suisse hat ihre Einstufung von "Neutral" auf "Outperform" erhöht und das Kursziel von 44,00 auf 60,00 Euro nach oben gesetzt.
Börsentermine 17. Apr
Unternehmen
* Nordex
Bilanz, 10:00
* Sixt
Bilanz, 10:00
* Coca-Cola
Q1-Zahlen
* IBM
Q1-Zahlen
* Intel
Q1-Zahlen
* Johnson & Johnson
Q1-Zahlen
* Yahoo
Q1-Zahlen
Konjunktur
* Deutschland
ZEW-Konjunkturbericht April, 11:00
* USA
Verbraucherpreise März, 14:30
* USA
Realeinkommen März, 14.30
* USA
Wohnbaubeginne März, 14:30
* USA
Industrieproduktion März, 15:15
Funkstille zwischen Lufthansa und Iberia
Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber rechnet derzeit nicht mit der Übernahme eines Konkurrenten. Lufthansa wolle sich aktiv an möglichen Zusammenschlüssen beteiligen und sei auch finanziell zu Zukäufen in der Lage, sagte Mayrhuber am Montag der Nachrichtenagentur Reuters in Frankfurt. "Aber ich sehe im Moment kaum eine Chance, etwas zu tun, was für uns wirtschaftlich wäre", sagte der
Konzernchef in einem Interview am Rande einer Luftfahrttagung. Auch mit dem spanischen Konkurrenten Iberia gebe es derzeit keine Gespräche. Der aktuelle Preis für Iberia sei durch Spekulationen in die Höhe getrieben worden.
Siemens mit neuer Fantasie Die Siemens-Aktionäre sind begeistert. Der Mischkonzern prüft nicht mehr nur einen Börsengang seiner Automobilzuliefertochter VDO, sondern auch einen Verkauf an Investoren. "Schon wegen seiner Sorgfaltspflichten prüft der Vorstand alle eingegangenen Absichtserklärungen". Dennoch arbeite man mit großem Einsatz an der Vorbereitung des Börsengangs. Beobachter vermuten, dass ein Verkauf mehr Geld einbringen könnte als ein IPO.
Strebt Daimler bei Chrysler Teil-Verkauf an?
Die Aktie des Autokonzerns DaimlerChrysler wurde gebremst. Denn der Konzern wird sich möglicherweise doch nicht vollständig von seiner verlustträchtigen US-Tochter Chrysler trennen. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, will Konzernchef Dieter Zetsche die Mehrheit an der neuen Firma verkaufen, mit einem gewissen Anteil aber weiterhin beteiligt bleiben. Auf einen Komplettverkauf hatten allerdings die Finanzmärkte gehofft.
Henkel heizt Dividenden-Hoffnungen an
Die Anteilseigner des Konsumgüterkonzerns Henkel können auf höhere Dividenden hoffen. Konzernchef Ulrich Lehner kündigte bei der Hauptversammlung in Düsseldorf an, Henkel wolle seine Dividendenpolitik fortsetzen und weiter rund 25 Prozent des Netto-Gewinns ausschütten. Bei höheren Gewinnen würden damit auch die Dividenden steigen. Für 2006 will Henkel 1,44 (1,30) Euro je Stammaktie und 1,50 (1,36) Euro je Vorzugsaktie zahlen. Lehner bekräftigte, Henkel werde seinen Gewinn weiter steigern. Die Düsseldorfer wollen organisch, also ohne Übernahmen jährlich zwischen drei und vier Prozent wachsen.
Klöckner & Co auf Allzeithoch
Der Stahlhändler Klöckner & Co hat dagegen schon wieder eine Übernahme in trockenen Tüchern. Das MDax-Mitglied kauft die amerikanische Stahldistributionsfirma Primary Steel für eine nicht genannte Summe. Außerdem hat die Deutsche Bank das Kursziel von 50 auf 57 Euro angehoben und ihre Kaufempfehlung bestätigt. Die Kloeco-Aktie notiert so hoch wie nie zuvor seit dem Börsengang.
Symrise durchgeschüttelt
Eine ungewöhnliche Tal- und Bergfahrt mussten die Symrise-Aktionäre mitansehen. Zunächst fiel die Aktie des Aromenherstellers an das MDax-Ende, um im Laufe des Vormittags nach einer Empfehlung der Deutschen Bank massiv anzuziehen. Die Analysten bestätigten ihre Kaufempfehlung und ihr Kursziel von 23 Euro.
Im TecDax schießen WireCard den Vogel mit einem Kursaufschlag von über neun Prozent ab. Die Aktien des Anbieters von Zahlungsabwicklungen haben nach Meinung von Marktteilnehmern bereits auf einem neuen Rekordhoch aufgemacht und damit ein Kaufsignal ausgesendet, hieß es.
Gut im Rennen liegen weiterhin Aktien des Windkraftanlagenbauers Nordex. Ein Analyst verwies auf Anschlusskäufe nach dem jüngsten Großauftrag von Babcock & Brown über Windturbinen mit einer Leistung von bis zu 640 Megawatt. "Am Dienstag gibt es dazu ein Analystentreffen - hoffentlich mit ein paar Details", sagte der Experte. Zudem sei Nordex auf der Messe Hannover präsent. "Das alles sind gute Gründe für den Kursanstieg, allerdings wird die Bewertung der Aktie von Tag zu Tag teurer. Es wird Zeit für ein paar Gewinnmitnahmen", so der Analyst.
GPC Biotech macht Fortschritte
Das Biotech-Unternehmen GPC Biotech ist bei der erhofften Zulassung seines Hoffnungsträgers Satraplatin zur Bekämpfung von Prostatakrebs einen Schritt vorangekommen. Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat den Zulassungsantrag für das Mittel in Kombination mit einem anderen Präparat angenommen. Außerdem soll Satraplatin beschleunigt geprüft werden. Die GPC-Aktie macht einen Freudensprung.
Aixtron verspricht Dividende
Der Spezialmaschinenbauer Aixtron will auf mittlere Sicht eine Dividende zahlen. "Wir werden mittelfristig sicher an unsere Historie anknüpfen und unsere Aktionäre an der Gewinnentwicklung beteiligen", sagte Finanzchef Wolfgang Breme dem Anleger-Blatt "Euro am Sonntag". Auch für den Geschäftsverlauf ist der Manager optimistisch gestimmt. Man sei gut ins Jahr gestartet: "Nach dem ersten Quartal fühle ich mich mit unseren Prognosen sehr wohl."
Activa geht auf Expansionstour
Der Öl- und Gasexplorer Activa Resources kauft in den USA die New Tuleta Energy Partners. Dadurch steigen sowohl die bestätigten Ölreserven als auch die wahrscheinlichen Ölreserven um mehr als das Doppelte.