Eröffnung des Lobster-Insolvenzverfahrens verschoben
Berlin (vwd) - Der vorläufige Insolvenzverwalter der Lobster Network
Storage AG, Berlin, Torsten Martini, hat das Amtsgericht gebeten, die
Eröffnung des Insolvenzverfahrens auf den 1. Februar 2002 zu verschieben.
Als Grund nannte Martine im Gespräch mit vwd, eine Frankfurter
Anwaltskanzlei habe im Auftrag von zwei nicht genannten Mandanten um ein
Gespräch über die mögliche Übernahme von Lobster gebeten. Die "Berliner
Morgenpost" hatte in ihrer Montagausgabe berichtet, die österreichische IPO
Board AG wolle Lobster übernehmen.
Martini betonte, er kenne diesen Namen auch nur aus der Zeitung. Laut
Morgenpost ist IPO Board auf die Übernahme krisengeschüttelter
börsennotierten Unternehmen spezialisiert. In Deutschland sei IPO Board Ende
November mit der Sanierung des am Neuen Markt notierten Softwarehauses
Teamwork, Paderborn, gestartet. Das Krisenunternehmen bekomme von IPO Board
eine Finanzspritze mittels Kapitalerhöhung, in die die Streubesitz-Aktionäre
einbezogen würden. IPO Board übernehme bei Kapitalerhöhungen mit Bezugsrecht
der Altaktionäre eine Ausfallhaftung für nicht übernommene Aktien.
+++ Gerhard Zehfuß
vwd/21.1.2002/zf/sei