Liberty gibt Abmahnung des Kartellamts bekannt
Das Bundeskartellamt hat Bedenken gegen den Kauf der Telekom-Kabelnetzen durch den US-Medienkonzern Liberty Media. Liberty gab heute bekannt, eine Abmahnung der Behörde erhalten zu haben. Das Unternehmen werde die Begründung gründlich prüfen und dem anschliessend darauf antworten, teilte Liberty-Chef Robert Bennett mit. Das Kartellamt hat für heute eine Pressekonferenz angekündigt.
Liberty will die TV-Kabelnetze der Deutschen Telekom in sechs Regionen für 5,5 Milliarden Euro kaufen. Um den Wettbewerbsnachteil auszugleichen verlangt die Behörde von Liberty, das Fernsehkabel zügig auch für Telefonie auszubauen, um zum Ausgleich auf der letzten Meile für Wettbewerb zu sorgen.
Die Wettbewerbshüter kritisieren zudem die Kombination von Kabel und Content, weil Liberty an großen Medienkonzernen wie News Corp beteiligt ist. Die deutschen Anbieter Kirch, Bertelsmann und die Öffentlich-Rechtlichen haben gegenüber dem Kartellamt ihre Befürchtungen vorgebracht, dass Liberty ihre Programme bei der Einspeisung ins Kabelnetz benachteiligen könnte. (as)
[ Donnerstag, 31.01.2002, 10:20 ]
Das Bundeskartellamt hat Bedenken gegen den Kauf der Telekom-Kabelnetzen durch den US-Medienkonzern Liberty Media. Liberty gab heute bekannt, eine Abmahnung der Behörde erhalten zu haben. Das Unternehmen werde die Begründung gründlich prüfen und dem anschliessend darauf antworten, teilte Liberty-Chef Robert Bennett mit. Das Kartellamt hat für heute eine Pressekonferenz angekündigt.
Liberty will die TV-Kabelnetze der Deutschen Telekom in sechs Regionen für 5,5 Milliarden Euro kaufen. Um den Wettbewerbsnachteil auszugleichen verlangt die Behörde von Liberty, das Fernsehkabel zügig auch für Telefonie auszubauen, um zum Ausgleich auf der letzten Meile für Wettbewerb zu sorgen.
Die Wettbewerbshüter kritisieren zudem die Kombination von Kabel und Content, weil Liberty an großen Medienkonzernen wie News Corp beteiligt ist. Die deutschen Anbieter Kirch, Bertelsmann und die Öffentlich-Rechtlichen haben gegenüber dem Kartellamt ihre Befürchtungen vorgebracht, dass Liberty ihre Programme bei der Einspeisung ins Kabelnetz benachteiligen könnte. (as)
[ Donnerstag, 31.01.2002, 10:20 ]