Lexikon der Knastsprache - Von Affenkotelett bis Zweidrittelgeier
Das erste aktuelle und allgemein zugängliche Wörterbuch des Gefangenenjargons. Ein Buch von Klaus Laubenthal.
Das Buch
Als Knastsprache wird der von Inhaftierten in den mehr als 200 deutschen Justizvollzugsanstalten verwendete Jargon bezeichnet. Die Gefangenen bilden dort eine von der Außenwelt weitgehend abgeschottete Sprachgemeinschaft. Ihr besonderer Sprachgebrauch ist eine Erscheinungsform der Insassensubkultur in den Gefängnissen. Gepflegt wird ein eigener Wortschatz, dessen Elemente überwiegend Sprachgemeinschaften außerhalb der Vollzugseinrichtungen entlehnt sind. Knasttypische Ausdrücke leiten sich teilweise von der alten deutschen Gaunersprache, dem Rotwelschen, her.
Vor allem kam der Zufluss von Gruppen, die innerhalb der Gefängnispopulation dominierten bzw. dominieren: Zuhälter und Prostituierte, Nichtsesshafte, jugendliche Randgruppen, schließlich die Betäubungsmittelszene, die heute große Teile des Strafvollzugs beherrscht. Neben spezifisch knasteigenen Wendungen haben in der allgemeinen Umgangssprache übliche Ausdrücke mit partiell anderem Sinngehalt Eingang in den Knastjargon gefunden. Geprägt wird die Kommunikation zudem von einer Art Vollzugsdeutsch des Anstaltspersonals.
Die einzelnen Elemente der Knastsprache sind bislang kaum schriftlich fixiert. Sie entziehen sich teilweise sogar der Kenntnisnahme durch Außenstehende und sollen dies auch. Dem Verfasser ist es aufgrund seiner Forschungsarbeiten im Strafvollzug sowie während seiner Tätigkeit als Strafrichter gelungen, den besonderen Sprachgebrauch der Gefangenen zu beobachten und zahlreiche Wortschatzelemente aufzuzeichnen. Herausgekommen ist ein Wörterbuch zur Knastsprache, mit dem erstmals eine möglichst umfassende, allgemein zugängliche und aktuelle Wortsammlung zum Jargon von Gefangenen vorliegt.
Der Inhalt
Dem eigentlichen Wörterverzeichnis vorangestellt hat der Autor einen einleitenden Überblick über den bundesdeutschen Strafvollzug, dessen gesetzliche Grundlagen, die subkulturellen Erscheinungsformen in den Justizvollzugsanstalten sowie über Bedeutung, Funktion und Entwicklung der Knastsprache in den Einrichtungen. Dem folgen Hinweise für die Benutzung des Lexikons.
Daran anschließend werden in Teil I der Wörterliste die Begriffe der Knastsprache, die der Verfasser bei seinen Gesprächen mit Gefangenen und Vollzugsbediensteten ermitteln bzw. aus schriftlichen Aufzeichnungen sowie Haftpublikationen von Anstaltsinsassen entnehmen konnte, in die Standardsprache übersetzt bzw. deren Bedeutung wiedergegeben.
Zum besseren Verständnis ist bei den im allgemeinen Sprachgebrauch nicht üblichen Wendungen auf die Herkunft der Begriffe verwiesen. Besonders gekennzeichnet sind Elemente des fachspezifischen Vokabulars, das den Vollzugsvorschriften entstammt oder zum typischen Vokabular des Vollzugspersonals zählt. In Teil II des Wörterverzeichnisses hat der Verfasser Begriffe des Knastjargons standardsprachlichen Ausdrücken zugeordnet.
Den Wortverzeichnissen sowie Literaturhinweisen findet sich eine Liste mit Internetadressen angefügt, die einen Bezug zum Thema Strafvollzug aufweisen.
Der Autor
Prof. Dr. Klaus Laubenthal studierte Rechtswissenschaften und Psychologie. Nach Ablegung beider juristischer Staatsprüfungen promovierte er in Würzburg mit einer Arbeit über Methoden der Gruppenbehandlung im Strafvollzug. Es schloss sich die Habilitation für die Fächer Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie an. Von 1993 bis 1997 hatte der Autor eine Professur an der Universität Erlangen-Nürnberg inne. Im August 1997 folgte er einem Ruf auf den Lehrstuhl für Kriminologie und Strafrecht an der Juristischen Fakultät der Universität Würzburg.
Im zweiten Hauptamt ist er als Richter am Landgericht Würzburg tätig und entscheidet dort im Bereich der Strafvollstreckung. Weitere Buchpublikationen: Lebenslange Freiheitsstrafe (1987); Jugendgerichtshilfe im Strafverfahren (1993); Strafvollzug (2. Aufl. 1998); Sexualstraftaten (2000).
Autor Klaus Laubenthal
Titel Lexikon der Knastsprache –
Von Affenkotelett bis Zweidrittelgeier
Untertitel Das erste aktuelle und allgemein zugängliche
Wörterbuch des Gefangenenjargons
Umfang ca. 224 Seiten
Abbildungen etwa 300 Abbildungen
Format Taschenbuch, 12,5 x 19 cm
Erscheint September 2001
Preis 19,80 DM / 18,60 SFr / empf. VK 145 ÖS ab 1. Januar 2002: 10,90 Euro
ISBN 3-89602-299-7
Das erste aktuelle und allgemein zugängliche Wörterbuch des Gefangenenjargons. Ein Buch von Klaus Laubenthal.
Das Buch
Als Knastsprache wird der von Inhaftierten in den mehr als 200 deutschen Justizvollzugsanstalten verwendete Jargon bezeichnet. Die Gefangenen bilden dort eine von der Außenwelt weitgehend abgeschottete Sprachgemeinschaft. Ihr besonderer Sprachgebrauch ist eine Erscheinungsform der Insassensubkultur in den Gefängnissen. Gepflegt wird ein eigener Wortschatz, dessen Elemente überwiegend Sprachgemeinschaften außerhalb der Vollzugseinrichtungen entlehnt sind. Knasttypische Ausdrücke leiten sich teilweise von der alten deutschen Gaunersprache, dem Rotwelschen, her.
Vor allem kam der Zufluss von Gruppen, die innerhalb der Gefängnispopulation dominierten bzw. dominieren: Zuhälter und Prostituierte, Nichtsesshafte, jugendliche Randgruppen, schließlich die Betäubungsmittelszene, die heute große Teile des Strafvollzugs beherrscht. Neben spezifisch knasteigenen Wendungen haben in der allgemeinen Umgangssprache übliche Ausdrücke mit partiell anderem Sinngehalt Eingang in den Knastjargon gefunden. Geprägt wird die Kommunikation zudem von einer Art Vollzugsdeutsch des Anstaltspersonals.
Die einzelnen Elemente der Knastsprache sind bislang kaum schriftlich fixiert. Sie entziehen sich teilweise sogar der Kenntnisnahme durch Außenstehende und sollen dies auch. Dem Verfasser ist es aufgrund seiner Forschungsarbeiten im Strafvollzug sowie während seiner Tätigkeit als Strafrichter gelungen, den besonderen Sprachgebrauch der Gefangenen zu beobachten und zahlreiche Wortschatzelemente aufzuzeichnen. Herausgekommen ist ein Wörterbuch zur Knastsprache, mit dem erstmals eine möglichst umfassende, allgemein zugängliche und aktuelle Wortsammlung zum Jargon von Gefangenen vorliegt.
Der Inhalt
Dem eigentlichen Wörterverzeichnis vorangestellt hat der Autor einen einleitenden Überblick über den bundesdeutschen Strafvollzug, dessen gesetzliche Grundlagen, die subkulturellen Erscheinungsformen in den Justizvollzugsanstalten sowie über Bedeutung, Funktion und Entwicklung der Knastsprache in den Einrichtungen. Dem folgen Hinweise für die Benutzung des Lexikons.
Daran anschließend werden in Teil I der Wörterliste die Begriffe der Knastsprache, die der Verfasser bei seinen Gesprächen mit Gefangenen und Vollzugsbediensteten ermitteln bzw. aus schriftlichen Aufzeichnungen sowie Haftpublikationen von Anstaltsinsassen entnehmen konnte, in die Standardsprache übersetzt bzw. deren Bedeutung wiedergegeben.
Zum besseren Verständnis ist bei den im allgemeinen Sprachgebrauch nicht üblichen Wendungen auf die Herkunft der Begriffe verwiesen. Besonders gekennzeichnet sind Elemente des fachspezifischen Vokabulars, das den Vollzugsvorschriften entstammt oder zum typischen Vokabular des Vollzugspersonals zählt. In Teil II des Wörterverzeichnisses hat der Verfasser Begriffe des Knastjargons standardsprachlichen Ausdrücken zugeordnet.
Den Wortverzeichnissen sowie Literaturhinweisen findet sich eine Liste mit Internetadressen angefügt, die einen Bezug zum Thema Strafvollzug aufweisen.
Der Autor
Prof. Dr. Klaus Laubenthal studierte Rechtswissenschaften und Psychologie. Nach Ablegung beider juristischer Staatsprüfungen promovierte er in Würzburg mit einer Arbeit über Methoden der Gruppenbehandlung im Strafvollzug. Es schloss sich die Habilitation für die Fächer Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie an. Von 1993 bis 1997 hatte der Autor eine Professur an der Universität Erlangen-Nürnberg inne. Im August 1997 folgte er einem Ruf auf den Lehrstuhl für Kriminologie und Strafrecht an der Juristischen Fakultät der Universität Würzburg.
Im zweiten Hauptamt ist er als Richter am Landgericht Würzburg tätig und entscheidet dort im Bereich der Strafvollstreckung. Weitere Buchpublikationen: Lebenslange Freiheitsstrafe (1987); Jugendgerichtshilfe im Strafverfahren (1993); Strafvollzug (2. Aufl. 1998); Sexualstraftaten (2000).
Autor Klaus Laubenthal
Titel Lexikon der Knastsprache –
Von Affenkotelett bis Zweidrittelgeier
Untertitel Das erste aktuelle und allgemein zugängliche
Wörterbuch des Gefangenenjargons
Umfang ca. 224 Seiten
Abbildungen etwa 300 Abbildungen
Format Taschenbuch, 12,5 x 19 cm
Erscheint September 2001
Preis 19,80 DM / 18,60 SFr / empf. VK 145 ÖS ab 1. Januar 2002: 10,90 Euro
ISBN 3-89602-299-7