Leoni hat Angst vor einer Übernahme
Gerade solche Gesellschaften, die an der Börse niedrig bewertet werden, haben große Angst vor einer Übernahme. Zu diesen Unternehmen gehört auch Leoni. Der Anbieter von Bordsystemen soll nach Schätzungen von Analysten in diesem Jahr ein Ergebnis von 4,50 nach vier Euro pro Aktie erzielen. Damit müsste für die früheren Leonischen Drahtwerke rein rechnerisch nicht einmal der siebenfache Jahresgewinn gezahlt werden. Bei diesen Relationen kann es kaum erstaunen, dass die Nürnberger sich aktuell vor einer Akquisition fürchten sollen. Angeblich hätte ein ausländischer Konzern ein Auge auf Leoni geworfen. Von den 65 Prozent des Grundkapitals wird ein wesentlicher Anteil von Investmentfonds kontrolliert. Die könnten sich von ihren Paketen trennen, wenn der Preis stimmt. Denn viel Freude hatten sie an ihrem Leoni-Engagement während der vergangenen Jahre nicht gerade. W.S.