Stuttgarter nehmen es mit der Deutschen Börse auf
Die Stuttgarter Börse will vom kommenden Jahr an ihre Kurse selbst vermarkten. Der Konkurrenzkampf der deutschen Börsen wird härter.
Bisher waren die Kurse aller acht deutschen Wertpapierbörsen sowie Xetra zentral von der Deutschen Börse in Frankfurt vermarktet worden. Diese hatte die seit 1994 bestehende Vereinbarung zum Jahresende gekündigt. "Unser Ziel ist es, Privatanleger in die Lage zu versetzen, sich über die aktuellen Geld- und Briefkurse in Stuttgart in Echtzeit informieren zu können", sagte Peter Ladwig, Vorstandschef der Boerse-Stuttgart.
"Auch andere Börsen sollen sich an unserer Plattform beteiligen", erklärte Ladwig weiter. Wie diese sich entscheiden werden, wisse er aber nicht. Die anderen Börsen dürften sich zwischen der Plattform der Frankfurter Börse und der Stuttgarts entscheiden, rechnet man in der Branche.
Unternehmerisches Risiko
Die Stuttgarter Börse, eigenen Angaben zufolge nach Frankfurt die Nummer zwei unter den deutschen Börsen, baut ihren eigenen so genannten "Kursfeed" unter der Federführung des IT-Konzerns IBM auf der Basis einer Plattform des Finanzdienstleisters Reuters auf. Laut Ladwig stellt dies für eine vergleichsweise kleine Börse wie Stuttgart auch ein unternehmerisches Risiko dar. Man müsse dafür einen einstelligen Millionenbetrag investieren und erwartet künftig zunächst geringere Erlöse als in der Vergangenheit.
Stuttgart hatte aus der Versorgung von Nachrichtenagenturen, Finanzdienstleistern und Internetportalen bisher jährlich einen einstelligen Millionenbetrag eingenommen. Man wolle mit der eigenen Vermarktung vor allem den Handel fördern, dies habe vor den Erlösen Vorrang, hieß es. "Aber auf Dauer können wir uns es nicht erlauben, hier zuzulegen", betonte Ladwig.
Laut Ladwig schlägt der baden-württembergische Börsenplatz, der beim Handel mit Optionsscheinen führend ist, mit der eigenen Kursvermarktung von April 2002 an zwei Fliegen mit einer Klappe. So könne man die technischen Anforderungen an die spezifischen Bedürfnisse der Börse Stuttgart anpassen. Vor allem ist an den Ausbau der Kapazität für die Informationsversorgung von Kursen, Taxen und Volumina gedacht.
Dadurch könnten sich Privatanleger künftig im Internet, durch Kurslaufbänder im Fernsehen oder andere Quellen nicht nur über die letzten festgestellten Kurse, sondern auch über die aktuellen Taxen für Wertpapiere sowie die zu handelnden Volumina informieren.
Die Stuttgarter Börse will vom kommenden Jahr an ihre Kurse selbst vermarkten. Der Konkurrenzkampf der deutschen Börsen wird härter.
Bisher waren die Kurse aller acht deutschen Wertpapierbörsen sowie Xetra zentral von der Deutschen Börse in Frankfurt vermarktet worden. Diese hatte die seit 1994 bestehende Vereinbarung zum Jahresende gekündigt. "Unser Ziel ist es, Privatanleger in die Lage zu versetzen, sich über die aktuellen Geld- und Briefkurse in Stuttgart in Echtzeit informieren zu können", sagte Peter Ladwig, Vorstandschef der Boerse-Stuttgart.
"Auch andere Börsen sollen sich an unserer Plattform beteiligen", erklärte Ladwig weiter. Wie diese sich entscheiden werden, wisse er aber nicht. Die anderen Börsen dürften sich zwischen der Plattform der Frankfurter Börse und der Stuttgarts entscheiden, rechnet man in der Branche.
Unternehmerisches Risiko
Die Stuttgarter Börse, eigenen Angaben zufolge nach Frankfurt die Nummer zwei unter den deutschen Börsen, baut ihren eigenen so genannten "Kursfeed" unter der Federführung des IT-Konzerns IBM auf der Basis einer Plattform des Finanzdienstleisters Reuters auf. Laut Ladwig stellt dies für eine vergleichsweise kleine Börse wie Stuttgart auch ein unternehmerisches Risiko dar. Man müsse dafür einen einstelligen Millionenbetrag investieren und erwartet künftig zunächst geringere Erlöse als in der Vergangenheit.
Stuttgart hatte aus der Versorgung von Nachrichtenagenturen, Finanzdienstleistern und Internetportalen bisher jährlich einen einstelligen Millionenbetrag eingenommen. Man wolle mit der eigenen Vermarktung vor allem den Handel fördern, dies habe vor den Erlösen Vorrang, hieß es. "Aber auf Dauer können wir uns es nicht erlauben, hier zuzulegen", betonte Ladwig.
Laut Ladwig schlägt der baden-württembergische Börsenplatz, der beim Handel mit Optionsscheinen führend ist, mit der eigenen Kursvermarktung von April 2002 an zwei Fliegen mit einer Klappe. So könne man die technischen Anforderungen an die spezifischen Bedürfnisse der Börse Stuttgart anpassen. Vor allem ist an den Ausbau der Kapazität für die Informationsversorgung von Kursen, Taxen und Volumina gedacht.
Dadurch könnten sich Privatanleger künftig im Internet, durch Kurslaufbänder im Fernsehen oder andere Quellen nicht nur über die letzten festgestellten Kurse, sondern auch über die aktuellen Taxen für Wertpapiere sowie die zu handelnden Volumina informieren.