Kritik an Banken
Angesichts der zahlreichen Unternehmens-Pleiten der vergangenen Wochen haben Politiker von CDU und FDP massive Kritik am Verhalten der Banken geäußert.
Der wirtschaftspolitische Sprecher der Unions-Fraktion im Bundestag, Matthias Wissmann, sagte der "Bild am Sonntag": "Die Banken müssen ihrer Verantwortung nachkommen und die Existenz von zahlreichen Arbeitsplätzen nicht durch voreiliges Einfrieren von Krediten gefährden." Eine großzügige Kreditvergabe in konjunkturell guten Zeiten erfordere von den Banken auch in schwierigen Zeiten "Handeln mit Augenmaß und Verstand".
Der stellvertretende FDP-Parteivorsitzende Rainer Brüderle warf den Banken vor, für die zahlreichen Insolvenzen direkt mitverantwortlich zu sein: "Die Banken müssen sich eine Mitverantwortung für die Pleitewelle in Deutschland anheften lassen ", so Brüderle. In ihrer Mehrfachrolle als Geschäftspartner, Kreditgeber und Kontrolleur hätten sie "kläglich versagt".
Brüderle forderte in diesem Zusammenhang eine Verschärfung der Gesetze: "So müssen Dauerbeteiligungen von Banken an branchenfremden Unternehmen auf zehn Prozent des Kapitals der Unternehmen begrenzt werden oder punktuelle Stimmverbote von Bankenvertretern in Aufsichtsräten Gesetz werden."
Alle 15 Minuten eine Pleite
Rechnerisch alle 15 Minuten meldet ein kleines oder mittelständisches Unternehmen in Deutschland Pleite an. Und pro Tag gehen nach Angaben des DIHK derzeit im Schnitt 1.500 Arbeitsplätze im Mittelstand als Folge von Insolvenzen verloren. Dies wolle in der Politik jedoch anscheinend niemand wahrhaben, kritisierte DIHK-Chefvolkswirt Axel Nitschke in der "Berliner Zeitung": "Was jetzt in einigen Großunternehmen geschieht, passiert im Mittelstand unter Ausschluss der Öffentlichkeit bereits tagtäglich." Bereits im vergangenen Jahr habe der Mittelstand mit 32.000 Unternehmensinsolvenzen einen Pleiterekord verzeichnet, sagte Nitschke.
Angesichts der zahlreichen Unternehmens-Pleiten der vergangenen Wochen haben Politiker von CDU und FDP massive Kritik am Verhalten der Banken geäußert.
Der wirtschaftspolitische Sprecher der Unions-Fraktion im Bundestag, Matthias Wissmann, sagte der "Bild am Sonntag": "Die Banken müssen ihrer Verantwortung nachkommen und die Existenz von zahlreichen Arbeitsplätzen nicht durch voreiliges Einfrieren von Krediten gefährden." Eine großzügige Kreditvergabe in konjunkturell guten Zeiten erfordere von den Banken auch in schwierigen Zeiten "Handeln mit Augenmaß und Verstand".
Der stellvertretende FDP-Parteivorsitzende Rainer Brüderle warf den Banken vor, für die zahlreichen Insolvenzen direkt mitverantwortlich zu sein: "Die Banken müssen sich eine Mitverantwortung für die Pleitewelle in Deutschland anheften lassen ", so Brüderle. In ihrer Mehrfachrolle als Geschäftspartner, Kreditgeber und Kontrolleur hätten sie "kläglich versagt".
Brüderle forderte in diesem Zusammenhang eine Verschärfung der Gesetze: "So müssen Dauerbeteiligungen von Banken an branchenfremden Unternehmen auf zehn Prozent des Kapitals der Unternehmen begrenzt werden oder punktuelle Stimmverbote von Bankenvertretern in Aufsichtsräten Gesetz werden."
Alle 15 Minuten eine Pleite
Rechnerisch alle 15 Minuten meldet ein kleines oder mittelständisches Unternehmen in Deutschland Pleite an. Und pro Tag gehen nach Angaben des DIHK derzeit im Schnitt 1.500 Arbeitsplätze im Mittelstand als Folge von Insolvenzen verloren. Dies wolle in der Politik jedoch anscheinend niemand wahrhaben, kritisierte DIHK-Chefvolkswirt Axel Nitschke in der "Berliner Zeitung": "Was jetzt in einigen Großunternehmen geschieht, passiert im Mittelstand unter Ausschluss der Öffentlichkeit bereits tagtäglich." Bereits im vergangenen Jahr habe der Mittelstand mit 32.000 Unternehmensinsolvenzen einen Pleiterekord verzeichnet, sagte Nitschke.