Kostenlawine rollt auf Unternehmen zu

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Kostenlawine rollt auf Unternehmen zu

 
12.09.02 06:49
Vor drei Jahren sammelten Unternehmen mit Wandelanleihen rund 41 Milliarden Euro ein - in der Hoffnung, sie eines Tages mit Aktien zurückzahlen zu können. Das rächt sich jetzt bitter: Angesichts der verfallenen Aktienkurse wollen die Investoren Bares.

London - Nach dem starken Verfall der Aktienkurse verlangten viele Investoren jetzt eine Rückzahlung des in Wandelanleihen angelegten Geldes in bar statt in Aktien, berichtet die britische Tageszeitung "Financial Times" ohne Angabe von Quellen.

In den nächsten 18 Monaten würden Wandelanleihen mit einem Wert von 41 Milliarden Euro fällig - rund ein Drittel des gesamten Marktes für Wandelanleihen. Zwölf Milliarden davon seien vorzeitig kündbar. Zum Zeitpunkt der Ausgabe der Anleihen seien die meisten Unternehmen davon ausgegangen, die aufgenommenen Schulden später in eigenen Aktien bezahlen zu können. Auf Grund des Verfalls der Kurse hätten die Investoren aber kein Interesse mehr daran und würden sich die Anleihe lieber in bar zurückzahlen lassen.

Bei der Hälfte der auslaufenden Wandelanleihen müssten die Kurse der entsprechenden Aktien dem Bericht zufolge um das Doppelte steigen, um eine Rückzahlung in Anteilsscheinen für die Investoren attraktiv zu machen.

Die Liste der betroffenen Unternehmen werde von France Télécom  und Vivendi Universal  angeführt, die beide in den nächsten 18 Monaten auslaufende Wandelanleihen in Höhe von jeweils fünf Milliarden Euro bedienen müssten. Olivetti folge mit einem Betrag von 3,5 Milliarden Euro.  
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