Korrelation? Euro im Allzeithoch und SPD im Tief?

Beiträge: 3
Zugriffe: 287 / Heute: 1
BRAD PIT:

Korrelation? Euro im Allzeithoch und SPD im Tief?

 
27.05.03 10:13
UMFRAGE

SPD fällt auf Allzeittief

Der Bremer Wahlsieg von Bürgermeister Henning Scherf war für die SPD nur eine Verschnaufpause. Bundesweit sackten die Sozialdemokraten mit 25 Prozent auf ein neues Rekordtief.

 
MARCO-URBAN.DE

Gerhard Schröder: Er war schon beliebter


Hamburg - In der wöchentlichen Umfrage von "Stern" und RTL sank die Regierungspartei damit im Vergleich zur Vorwoche um einen weiteren Punkt. Ein derart niedriger Wert sei vom Institut Forsa für die Sozialdemokraten bisher noch nie ermittelt worden, teilte der "Stern" mit. Die Union konnte laut Forsa-Umfrage um einen Punkt zulegen und rangiert nun bei 49 Prozent. Bei den kleinen Parteien gab es keine Veränderung: Grüne 12, FDP 7, PDS 4 Prozent.
Auch das Vertrauen in die politische Kompetenz der SPD ist offenbar gering: Nur 17 Prozent aller Befragten der Umfrage meinten, dass die Sozialdemokraten Deutschland aus der Krise führen können. 77 Prozent trauen dies der SPD nicht zu.


 IN SPIEGEL ONLINE

·  Agenda 2010: Schröders schwerer Gang vor die Fraktion (27.05.2003)

·  Schröder und die SPD: Luftholen vor dem Tauchgang (26.05.2003)


 

Für gut jeden zweiten Befragten (52 Prozent) verkörpert der SPD- Vorsitzende Gerhard Schröder die "Seele" der Partei. Sein Vorgänger Oskar Lafontaine, einer der schärfsten parteiinternen Kritiker der Agenda 2010 des Kanzlers, hat nach der Umfrage diese Rolle für 26 Prozent der Bundesbürger. 22 Prozent meinten, keiner von beiden verkörpere die "Seele" der Partei.

Zur Feststellung der Parteipräferenz befragte das Forschungsinstitut Forsa zwischen dem 19. und 23. Mai 2505 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten. Datenbasis für die SPD-Fragen: 1006 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger am 22. und 23. Mai, Fehlertoleranz: +/- drei Prozentpunkte.


DEVISEN-RALLYE

Höchster Eurokurs aller Zeiten

Der Euro ist im fernöstlichen Devisenhandel auf den höchsten Stand seiner vierjährigen Geschichte gestiegen. Zwischenzeitlich kostete die Gemeinschaftswährung 1,1911 Dollar.

ANZEIGE





 
AP

Euro-Dollar-Wechselkurs: Bis 1,20 Dollar gibt es für den Euro kaum Widerstände


Tokio - Der Euro erreichte am Dienstagmorgen im Handelsverlauf in Asien das neue Allzeithoch und hielt sich anschließend auf hohem Niveau. Gegen 07.37 Uhr mitteleuropäischer Zeit kostete der Euro in Tokio 1,1826 Dollar. Händler hatten in den vergangenen Tagen bereits erklärt, mit einer Überschreitung der Höchstmarke aus dem Jahr 1999 von 1,1886 sei zu rechnen.
Die Mehrzahl der Experten erwartet, dass der Euro die Marke von 1,20 Dollar demnächst nach oben durchbrechen wird. "Die steigende Tendenz setzt sich fort und im Moment sehen wir nicht viele Faktoren, die das ändern könnten", sagte ein Analyst. Auch gegenüber dem Yen erreichte der Euro mit 138,80 Yen einen neuen Höchststand.


  Höhenflug zur falschen Zeit? Diskutieren Sie mit anderen SPIEGEL-ONLINE-Usern!

Was macht die EZB?

Kurzfristig unter Druck geraten könnte die Gemeinschaftswährung, wenn sich Hinweise auf eine Zinssenkung in der Eurozone verdichten. Ein niedrigerer Zinssatz würde den Euro für ausländische Investoren unattraktiver machen.

EZB-Ratsmitlied Ernst Welteke hatte gestern gesagt, der Anstieg des Euros beunruhige ihn nicht. Analysten gehen allerdings dennoch davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen bald senken wird, da der starke Euro und die sinkenden Ölpreise die Inflation in der Eurozone bremsen.

Der Euro war am 4. Januar 1999 mit einem Kurs von 1,1747 Dollar an den Märkten gestartet. Nach einem kurzen Anstieg war die Währung bis Oktober 2000 um rund 30 Prozent auf ein Rekordtief von 0,8225 Dollar gefallen.





 IM INTERNET

·  Starker Euro: Die Folgen für die Konjunktur


SPIEGEL ONLINE ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.






BRAD PIT:

Deflation: Euro schuld?

 
27.05.03 10:41
DEFLATION

Die Angst vor dem Killer-Euro

Nach dem Rekordhoch des Euro von über 1,19 Dollar nimmt an der Börse die Furcht vor einer Deflation in Deutschland weiter zu. Die Europäische Zentralbank stellte unterdessen eine Zinssenkung in Aussicht.
ANZEIGE
var page="www.spiegel.de/wirtschaft";if (page == "www.spiegel.de/wirtschaft/center" && navigator.userAgent.indexOf("MSIE")>=0 && document.cookie.indexOf("ON21XX3036X12") ==-1) {          document.write('');          document.write('Korrelation? Euro im Allzeithoch und SPD im Tief? 1043418');     }else {          document.write('');          document.write('');          document.write('');          document.write('');}Korrelation? Euro im Allzeithoch und SPD im Tief? 1043418Korrelation? Euro im Allzeithoch und SPD im Tief? 1043418
 
Korrelation? Euro im Allzeithoch und SPD im Tief? 1043418
Korrelation? Euro im Allzeithoch und SPD im Tief? 1043418
AP
GroßbildansichtEuro-Münzen: Leider viel zu hart
Frankfurt am Main - "Je höher der Euro steigt, desto näher rücken wir einer Deflation", sagte ein Händler. Schließlich verteuere diese Entwicklung die Ausfuhren in den wichtigen Exportmarkt USA und bremse die ohnehin lahmende Konjunktur weiter. Im fernöstlichen Handel war der Euro am frühen Dienstagmorgen zwischenzeitlich auf 1.1911 Dollar geklettert. Die Börse in Frankfurt gab aus Angst vor einem weiteren Anstieg der Gemeinschaftswährung nach. Der Dax büßte bereits am Dienstagvormittag 1,6 Prozent ein.

Auch der Chef des Ifo-Institutes, Hans-Werner Sinn, sagte in einem Zeitungsinterview, für Deutschland bestehe bei einer weiteren Aufwertung des Euro und einem Abrutschen der Wirtschaft in eine Rezession die Gefahr einer Deflation (siehe Definition). Am Montag hatte sich der Chef des Wirtschaftsforschungsinstitutes DIW, Klaus Zimmermann, ähnlich geäußert.

Alles schaut auf den Eurotower

"Jetzt warten natürlich alle darauf, dass die EZB handelt - und zwar deutlich", sagte ein anderer Marktteilnehmer. "Das bedeutet, dass sich die Leitzinsen dem US-Niveau annähern." Die europäischen Währungshüter hatten den Leitzins zuletzt im März um 0,25 Prozent auf 2,5 Prozent gesenkt. Der US-Schlüsselzins liegt dagegen bei nur 1,25 Prozent und damit auf dem niedrigsten Stand seit Jahrzehnten.

Zinssenkungen gelten als ein Mittel zur Ankurbelung der Wirtschaft, weil sich Unternehmen dann billigeres Kapital für Investitionen beschaffen können. Die Europäische Zentralbank (EZB) bereitet sich offenbar auf eine weitere Zinssenkung vor. Der starke Euro und die schwache Konjunktur ließen die Inflation im gemeinsamen Währungsraum 2004 auf unter zwei Prozent fallen, sagte EZB-Vizepräsident Lucas Papademos. Mehrere Faktoren deuteten darauf hin, dass sich die günstigen Bedingungen für die angestrebte Preisstabilität in Euroland mittelfristig fortsetzten. Beobachter werten diese Aussage als Signal für eine EZB-Leitzinssenkung bereits Anfang Juni.



BRAD PIT:

Hintergrund: Euro steigt /Sorgen der Exportwirtsch

 
27.05.03 17:09
HINTERGRUND: Euro erklimmt immer neue Höhen - Sorgen bei Exportwirtschaft27.05 2003

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der ungebremste Höhenflug des Euro bereitet der deutschen Exportwirtschaft immer mehr Sorgen. Der Euro übersprang am Dienstag die historische Höchstmarke von 1,1888 US-Dollar vom 4. Januar 1999 und markierte am Nachmittag mit 1,1929 ein neues Allzeithoch. Gleichzeitig wird eine Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank wahrscheinlicher.

Im Vergleich zur D-Mark war die US-Währung allerdings schon einmal tiefer gefallen. Am 19. April 1995 kostete ein Dollar 1,3470 Mark - das wären umgerechnet 1,45 Dollar für einen Euro gewesen. Der Euro peile die Marke von 1,20 Dollar an, sagte Devisenanalyst Stefan Klomfass von der HelabaTrust.

Die unerwartet schnelle Euro-Aufwertung mache sich vor allem bei jenen Produkten mit starker ausländischer Konkurrenz bemerkbar, sagte Commerzbank-Volkswirt Christoph Weil. Betroffen seien unter anderem die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie Stahlunternehmen. Autohersteller hätten sich dagegen langfristiger als andere Exportbranchen abgesichert. Resistent gegen Währungsschwankungen zeigten sich hingegen Spezialmaschinenhersteller, die die Euro- Aufwertung über Preiserhöhungen weitergeben könnten.

Eine weitere Folge des Euro-Anstiegs: Importe werden günstiger, die Kosten für Öl zum Beispiel sinken. Commerzbank-Chefvolkswirt Ulrich Ramm sieht deshalb in einem hohen Eurokurs eher einen Nutzen als eine Belastung für die deutsche Wirtschaft. Dies sagte er dem Radio-Sender Deutsche Welle. EXPERTE: EZB-ZINSSENKUNG WIRD WAHRSCHEINLICHER

Die in Aussicht gestellte Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) könne den Höhenflug des Euro nicht stoppen, sagte Commerzbank- Volkswirt Christoph Weil. "Die Kursbewegung kommt nicht aus Europa, sondern aus den USA." Die Europäische Zentralbank (EZB) stellt sich wegen zunehmender Preisstabilität auf eine Zinssenkung ein. Die Gefahr einer Deflation mit dauerhaft rückläufigen Preisen und sinkender Nachfrage ist nach Ansicht von EZB-Vizepräsident Lucas Papademos in Deutschland sehr gering. EURO-HÖHENFLUG BASIERT AUF DOLLAR-SCHWÄCHE

Der Euro hat sich zum US-Dollar seit Anfang des Jahres um mehr als 15 Prozent verteuert. Am 31. Dezember 2002 notierte die europäische Gemeinschaftswährung noch bei 1,05 Dollar. Im April beschleunigte der Euro seinen Anstieg.

Für die Schwäche der amerikanischen Devise machte Klomfass vor allem Strukturprobleme in den USA verantwortlich. Das Land habe die hohen Erwartungen als Konjunkturmotor nicht erfüllt. Die Steuerreform der Bush-Regierung könne mittel- und langfristig auch keine Abhilfe leisten. Die hohe Staatsverschuldung werde die US-Wirtschaft auf Jahre belasten. Die Probleme in Europa seien hingegen schon seit langer Zeit bekannt, sagte der Devisenspezialist. NEUER REKORD BEIM REFERENZKURS

Carsten Fritsch, Devisenexperte bei der Commerzbank, führte die Dollar-Abwertung auch darauf zurück, dass sich die USA von der "Politik eines starken Dollars" verabschiedet hätten. Die Bush- Regierung ziehe einen schwachen Dollar vor, um die Exporte anzukurbeln, sagte er. Der am Montag veröffentlichte ifo- Geschäftsklimaindex sei besser als von Volkswirten erwartet ausgefallen und unterfüttere damit die jüngste Kursbewegung des Euro. Die Erwartungshaltung der Unternehmen zeige, dass ein starker Euro dem Export nicht stark schaden würde.

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Euro-Referenzkurs am Dienstag auf einen neuen Rekordwert von 1,1901 (Montag: 1,1813) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8403 (0,8465) Euro./ne/

--- Von Michaela Nehren-Essing, dpa-AFX ---

Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--