Konzerne greifen ihren Kunden tief in die Tasche

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Konzerne greifen ihren Kunden tief in die Tasche

 
30.12.02 23:22
BENZINABSATZ VERRINGERT SICH 2002

Der Absatz von Benzin verringerte sich 2002 um 3,6 Prozent auf rund 27 Millionen Tonnen. Zum Jahresanfang 2002 verteuerte die Ökosteuer den Liter mit 3,6 Cent. Der durchschnittliche Benzinpreis erhöhte sich 2002 um 2,7 Cent auf 105,3 Cent je Liter. Der Dieselpreis stieg von 82,6 Cent auf 84,5 Cent/Liter. Nach Einführung der letzten Stufe der Ökosteuer zum 1. Januar 2003 mit erneut 3,6 Cent pro Liter beträgt die Mineralölsteuerbelastung insgesamt 65,45 Cent/Liter (Diesel: 47,04).

Deutsche Verbraucher müssen vom 1. Januar 2003 an für ihre Gasrechnung mehr Geld hinblättern. Energieunternehmen begründen die steigenden Preise mit der neuen Stufe der Ökosteuer zum Jahresbeginn sowie dem Anstieg der Ölpreise seit Mitte des Jahres, an die die Gaspreise gekoppelt sind. Allerdings erhöhen nach Angaben von Fachleuten einige Versorgungsunternehmen die Gaspreise stärker als wirtschaftlich nötig. Dies ergab eine dpa-Umfrage. Die Ökosteuer für Gas steigt um 0,2 Cent.    

Die rund 700.000 Kunden des größten kommunalen Gasversorgers in Deutschland, der Berliner Gaswerke AG (Gasag), müssen künftig pro Kilowattstunde 0,3 Cent mehr bezahlen. Für eine Durchschnittsfamilie mit einem Jahresverbrauch von 18.000 Kilowattstunden bedeutet dies pro Monat eine zusätzliche Belastung von 5,20 Euro. Bei RWE  steigen die Preise für ihre 500.000 Gaskunden um insgesamt rund 0,3 Cent je Kilowattstunde.

KONZERNE GREIFEN KUNDEN TIEF IN DIE TASCHE

Der E.ON-Konzern  greift seinen Kunden nach Ansicht von Hanno Elfert, Herausgeber des Erdöl-Expertenmeinung tiefer in die Tasche, als es durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gerechtfertigt ist. "Es fällt auf, dass die Tochterunternehmen des E.ON-Konzerns ihre Gaspreise zum 1. Januar um 0,3 Cent je Kilowattstunde erhöhen, obgleich die Ökosteuern für Gas nur um 0,2 Cent steigen", sagte Heino Elfert, der Herausgeber des Energie- Informationsdienstes EID, in Hamburg. Das gelte etwa für die E.ON- Töchter und -Beteiligungen EWE, Avacon, Schleswag und Hamburger Gaswerke./DP/sh

Quelle: dpa-AFX


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