..hier ein bericht des vorstandsvorsitzenden hannes niederhauser
ist ganz interessant
grüße
donvio
Vertrauen durch Transparenz
Was muss oder kann ein international erfolgreiches Unternehmen mit sehr hohen Zuwachsraten bei Umsatz und Ergebnis eigentlich noch tun, um nicht in den Sog der desolaten Stimmung und Vertrauenskrise am Frankfurter Neuen Markt zu geraten? Haben Unternehmen mit hoher Substanz, seriöser Geschäftspolitik und guten Zukunftsaussichten in der öffentlichen Wahrnehmung überhaupt noch eine Chance, sich von den schwarzen Schafen,die derzeit die allgemeine Diskussion zu bestimmen scheinen, abzugrenzen? Es scheint nein, denn wie ist es sonst zu erklären,dass die Kontron-Aktie im allgemeinen Sog nach unten im 2. Quartal dieses Jahres unter den Ausgabekurs von 2000 fiel – obwohl sich zu diesem Zeitpunkt der Umsatz und Gewinn mehr als verdoppelt hat.
Die tiefe Vertrauenskrise am Neuen Markt ist aber nur ein Aspekt. Allgemeine rezessive Tendenzen in Europa und den USA, die High Tech- Krise und insbesondere die stark nachlassende Nachfrage im ehemaligen Wachstumssektor Telekom haben das gesamte Börsenklima, und damit auch die Kontron-Aktie, negativ beeinflusst. Selbstverständlich können wir uns von solchen allgemeinen negativen Tendenzen nicht abkoppeln, allerdings ist es kaum nachvollziehbar, warum bei jeder Gewinnwarnung eines Telekom-Unternehmens auch Kontron einen Kurssturz hinnehmen muss. Als breit aufgestelltes Embedded Computer Technologie-Unternehmen sind wir schließlich keine »Telekommunikationsfirma«, sondern in unterschiedlichsten Absatzmärkten – von der Medizintechnik über die industrielle Automation bis hin zu Anwendungen in der Navigation, der Sicherheitstechnik im Internet und der Logistik – tätig. Unsere erfolgreiche Diversifizierungsstrategie der letzten Jahre hat uns unabhängiger gemacht von einzelnen Branchen wie der Telekommunikation, die heute nicht einmal mehr ein Drittel unseres Gesamtumsatzes ausmacht, und sie hat uns unabhängiger gemacht von regionalen Einflüssen: 90 Prozent unserer Umsätze werden außerhalb Deutschlands, 54 Prozent außerhalb Europas getätigt.
Was können wir tun? Zum einen – und das ist der wichtigste Aspekt – werden wir an unserer erfolgreichen Geschäftspolitik und Unternehmensstrategie festhalten.Mit unseren hohen Barbeständen und – börsenunabhängigem – Fremdkapital in Form von ungenutzten Kreditlinien verfügen wir über eine sehr solide finanzielle Basis und haben damit weiterhin alle Möglichkeiten, unsere Wachstums- und Akquisitionsstrategie konsequent fortzuführen. Zum anderen wollen wir unseren Teil dazu beitragen, durch umfassende und aktuelle Information eine größtmögliche Transparenz für alle Marktteilnehmer zu erreichen. Über die vorgeschriebenen Ad hoc-Meldungen und Quartalszahlen hinaus werden wir – soweit wir dies nicht bereits schon tun – regelmäßig viermal jährlich vorab, ca. zwei Wochen nach Quartalsende, die Umsatzzahlen bekannt geben. Jeweils zum Ende des Quartals wird darüber hinaus, ebenfalls viermal jährlich, der »Kontron Newsletter« mit neuesten Informationen, Trends und Ereignissen auf unserer Homepage veröffentlicht. Damit sind – abgesehen von weiteren Presseinformationen, Journalistengesprächen, Analysten- und Pressekonferenzen – alle an unserem Unternehmen Interessierten zwölf mal jährlich mit wichtigen Informationen versorgt – eine gute Basis, um über das Engagement in Kontron-Aktien zu entscheiden.
Wir sind auf dem Weg, weltweit zum größten und erfolgreichsten Unternehmen der Embedded Computertechnologie zu werden. Hierfür meinen wir die richtige Strategie, die innovative Technologie, die hochqualifizierten Mitarbeiter und die richtigen Partner zu haben. Begleiten Sie uns weiter als Teilhaber – nicht nur kurz - sondern vor allem mittel- und langfristig – auf diesem Weg. Ich bin von unserem Erfolg fest überzeugt.
Hannes Niederhauser
(Vorstandsvorsitzender)