Konjunkturaussichten des Bankenverbandes

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Seth Gecko:

Konjunkturaussichten des Bankenverbandes

 
21.02.01 16:36
So, für alle, die nach so schlimmen USA-Zahlen auch mal was erbauendes hören wollen (Vergesst mal beim Lesen alles was ihr über Inflation und Zinssenkungen in der Schule/an der Uni gelernt habt, dann wird's euch nachher richtig gut gehen)

cu, sacht der seth

Bankenverband: Keine harte Landung -                                            Vorerst gegen Zinssenkung
                                          BERLIN (dpa-AFX) - Die privaten Banken halten Zinssenkungen im zweiten Quartal                                            für möglich, raten der Europäischen Zentralbank (EZB) aber, ihre "Geldpolitik der ruhigen Hand" vorerst beizubehalten. Sie solle die Leitzinsen erst senken, wenn an der Preisfront "tatsächlich Entwarnung geben werden kann", empfiehlt der Bundesverband deutscher Banken in seinem Konjunkturbericht am Mittwoch.
Trotz erhöhter Unsicherheiten über die Folgen des Abschwungs in den USA und
in Japan seien "Befürchtungen einer harten Landung der Weltkonjunktur
übertrieben". Dennoch wird 2001 beim globalen Wachstum nur noch mit rund drei Prozent nach plus 4,7 Prozent im vergangenen Jahr und damit einem erheblichen  Tempoverlust gerechnet. USA ERREICHT IN 2001 EIN WACHSTUM VON 2,0%

Für die USA wird ein großer Schub erst im letzten Quartal erwartet, der dem Land im Gesamtjahr immerhin ein Wachstum von 2,0 Prozent bringen dürfte. Der

Internationale Währungsfonds (IWF ) geht derzeit nur noch von plus 1,7 Prozent aus. Weiter heißt es bei den Banken: "Die Nachwirkungen des kräftigen Rohölpreisanstiegs im vergangenen Jahr und die an Schwung verlierende Weltwirtschaft gehen auch am Euro-Raum nicht spurlos vorbei." Dort sehen die Volkswirte eine Abschwächung auf 2,75 Prozent nach 3,5 Prozent im Jahr 2000.

Deutschland werde mit 2,5 bis 2,75 (2000: 3,1) Prozent "nur noch einen kleinen Tick unter dem Euro-Durchschnitt liegen." Wegen der Steuerreform müsse die  Bundesrepublik vergleichsweise geringe Wachstumsverluste hinnehmen.
Überraschend gute Auftrags- und Produktionszahlen für das Verarbeitende
Gewerbe deuteten überdies "darauf hin, dass die aktuelle Wirtschaftslage hier zu Lande etwas besser sein dürfte als die derzeitige Stimmung".
STÜTZUNGSMASSNAHMEN VERHINDERN HARTE LANDUNG DER WELTWIRTSCHAFT

Dass die Weltkonjunktur von einer harten Landung verschont wird, bringt der
Verband in Zusammenhang mit ersten Stützungsmaßnahmen - wie
Zinssenkungen - in den USA. Weitere Schritte wie angekündigte Steuersenkungen seien zu erwarten. "Da in den USA die Bedeutung von Zukunfterwartungen für die Konsumnachfrage gewachsen ist, könnten diese Maßnahmen die Konjunktur schneller auffangen als in vergleichbaren Situationen der Vergangenheit." Jedoch heißt es auch: "Wegen der weiterhin nachlassenden Frühindikatoren ist in den ersten drei Monaten 2001 sogar eine Stagnation beziehungsweise ein leichter Rückgang des amerikanischen Bruttoinlandsprodukts zu befürchten."

Einen Schatten auf die Weltkonjunktur "werfen aber auch die neuesten
Konjunkturdaten aus Japan", heißt es in dem Bericht. "Wegen der weiterhin sehr hartnäckigen Strukturprobleme der japanischen Wirtschaft ist eine schnelle Rückkehr auf einen ansprechenden Wachstumspfad gegenwärtig nicht in Sicht." IN EUROPA KEIN EINBRUCH WIE IN DEN USA ZU ERWARTEN

"Ein kräftiger konjunktureller Einbruch wie in den USA ist für die Währungsunion (allerdings) nicht zu befürchten", stellt der Verband fest. So werde die Binnennachfrage im Euro-Raum durch die in Kraft getretenen Steuerentlastungen und den weiteren Beschäftigungsaufbau gestützt. Wesentlicher Grund für die robusten Wirtschaftsperspektiven seien die eingeleiteten Strukturreformen wie vor allem die von der Kommission eingeleitete Marktöffnungsstrategie. Dieser Weg  sollte nach allen Kräften fortgesetzt werden. Besonders dringlicher Reformbedarf besteht dabei im Bereich der europäischen Agrarpolitik."

Akuten Zinssenkungsbedarf sehen die Banken nicht. Es entstehe aber ein
Senkungsspielraum, weil Preisanstieg und Geldmengenwachstum im Euro-Raum in
den kommenden Monaten geringer würden. "Die Konjunktur im Euro-Raum
schwächt sich nur vergleichsweise moderat ab, und die Leitzinsen sind mehr
oder weniger konjunkturneutral."/DP/js
Katjuscha:

Nur interessiert Europa niemand !! o.T.

 
21.02.01 16:44
Seth Gecko:

@katjuscha

 
21.02.01 16:54
Herr und Frau Niemand haben Euro-Calls :-)

Bei genauerem Lesen wäre Dir aber aufgefallen, daß im obigen Text auch Prognosen für die wichtigen U.S. of A. abgegeben werden.

Außerdem gilt die Globalisierung auch für Amerika (die sind zwar nicht so exportabhängig wie wir Deutschen, aber immerhin)

cu
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