Das Bundesfinanzministerium hat einen Bericht des "Handelsblatts" zurückgewiesen, wonach das Ressort die geplante Besteuerung von Gewinnen aus Investmentfonds vorzeitig entschärfen will.
"Das planen wir nicht", sagte eine Ministeriumssprecherin am Freitagmittag in Berlin. Das Gesetzespaket werde wie vom Kabinett beschlossen in die parlamentarischen Beratungen gehen. Dort haben die Fraktionen dann die Möglichkeit, Änderungen an dem Gesetzentwurf vorzunehmen.
Die Zeitung hatte hingegen unter Berufung auf einen Sprecher des Ministeriums berichtet, das Ressort bereite nach Gesprächen mit dem Bundesverband Investment und Assetmanagement (BVI) eine neue Vorlage für die Besteuerung der Investmentfonds vor.
15 Millionen Investmentsparer wären betroffen
Vertreter von deutschen Fondgesellschaften hatten bereits im Gespräch mit manager-magazin.de die Pläne der Bundesregierung aufs Schärfste kritisiert. Sie sehen die rund 15 Millionen Aktienfondssparer in Deutschland gegenüber Anlegern, die direkt in Einzelaktien investieren, extrem benachteiligt. Einzelne Gesellschaften fürchten, dass bis zu 20 Prozent ihrer Kapitalanlagen in die private Direktanlage oder in Lebensversicherungen abfließen.
Die Vorschläge der Bundesregierung seien unausgegoren und ungerecht. So könne es auch dazu kommen, dass der Anleger Steuern auf Gewinne zahlen muss, die er persönlich gar nicht erwirtschaftet hat. Erziele ein Fondsmanager nämlich mit einer Aktie einen Gewinn bevor ein Privatanleger bei dem Fonds einsteige, müsse letzterer den Kursgewinn zum Jahresende versteuern.
Das Gesetz soll im Februar vom Bundestag und im März vom Bundesrat beschlossen werden. Es gilt als sicher, dass es Nachbesserungen geben wird.
So fordern unter anderem die Grünen im Bundestag eine Überarbeitung der geplanten Fondsbesteuerung. Die Finanzprofis der Fondsbranche setzen zudem darauf, dass die Union die Steuergesetze in ihrer jetzigen Form mit ihrer Mehrheit in der Länderkammer kippen wird.
So long,
Calexa
www.investorweb.de
"Das planen wir nicht", sagte eine Ministeriumssprecherin am Freitagmittag in Berlin. Das Gesetzespaket werde wie vom Kabinett beschlossen in die parlamentarischen Beratungen gehen. Dort haben die Fraktionen dann die Möglichkeit, Änderungen an dem Gesetzentwurf vorzunehmen.
Die Zeitung hatte hingegen unter Berufung auf einen Sprecher des Ministeriums berichtet, das Ressort bereite nach Gesprächen mit dem Bundesverband Investment und Assetmanagement (BVI) eine neue Vorlage für die Besteuerung der Investmentfonds vor.
15 Millionen Investmentsparer wären betroffen
Vertreter von deutschen Fondgesellschaften hatten bereits im Gespräch mit manager-magazin.de die Pläne der Bundesregierung aufs Schärfste kritisiert. Sie sehen die rund 15 Millionen Aktienfondssparer in Deutschland gegenüber Anlegern, die direkt in Einzelaktien investieren, extrem benachteiligt. Einzelne Gesellschaften fürchten, dass bis zu 20 Prozent ihrer Kapitalanlagen in die private Direktanlage oder in Lebensversicherungen abfließen.
Die Vorschläge der Bundesregierung seien unausgegoren und ungerecht. So könne es auch dazu kommen, dass der Anleger Steuern auf Gewinne zahlen muss, die er persönlich gar nicht erwirtschaftet hat. Erziele ein Fondsmanager nämlich mit einer Aktie einen Gewinn bevor ein Privatanleger bei dem Fonds einsteige, müsse letzterer den Kursgewinn zum Jahresende versteuern.
Das Gesetz soll im Februar vom Bundestag und im März vom Bundesrat beschlossen werden. Es gilt als sicher, dass es Nachbesserungen geben wird.
So fordern unter anderem die Grünen im Bundestag eine Überarbeitung der geplanten Fondsbesteuerung. Die Finanzprofis der Fondsbranche setzen zudem darauf, dass die Union die Steuergesetze in ihrer jetzigen Form mit ihrer Mehrheit in der Länderkammer kippen wird.
So long,
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