Kling, Kasse, klingelingeling

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KINI:

Kling, Kasse, klingelingeling

 
06.12.01 12:57
Kling, Kasse, klingelingeling 501377







Kling, Kasse, klingelingeling

In drei Wochen ist Weihnachten, die besinnlichste Zeit des Jahres - und natürlich die Zeit, in der die meisten Geschäfte aus allen Nähten platzen. Trotz Wirtschafsflaute und Terrorangst deutet vieles darauf hin, dass auch das diesjährige Weihnachtsgeschäft sehr umsatzstark wird.

Der erste lange Samstag vor Weihnachten hat dem größten Teil der Einzelhändler höhere Erlöse beschert als im Vorjahr. "Pünktlich zum Beginn des Advents ist der erhoffte Schwung in das diesjährige Weihnachtsgeschäft gekommen", gab der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) am Wochenende bekannt. Insgesamt erwartet der HDE für das Weihnachtsgeschäft einen leichten Umsatzanstieg auf 24 Milliarden Mark.

Der Kaufrausch könnte sich auch nach dem 24. Dezember fortsetzen. Viele Leute wissen nicht so recht, was sie den lieben Verwandten schenken sollen und entscheiden sich für Bargeld. Dies wird dann Ende Dezember oder erst im Januar ausgegeben.

Die Gewinner-Aktien
Aber welche Unternehmen profitieren besonders von einem guten Weihnachtsgeschäft? In welche Aktien sollten Anleger jetzt investieren? Stock-World hat einige Werte unter die Lupe genommen. Zu unseren Favoriten zählt die Aktie von KarstadtQuelle [ Kurs/Chart ]. Die Warenhauskette hat bereits von einem ordentlichen Start ins Weihnachtsgeschäft berichtet.

Wir sehen KarstadtQuelle auf einem guten Weg. Im dritten Quartal machte das Essener Unternehmen zum ersten Mal seit geraumer Zeit wieder einen Gewinn außerhalb des Zeitraums Oktober bis Dezember. Wer im vergangenen Jahr Anfang Dezember Aktien von KarstadtQuelle kaufte, konnte sich innerhalb zwei Monaten über einen Kursanstieg von knapp 15 Prozent freuen.

Zu unseren Favoriten zählt auch die Aktie von Nintendo [ Kurs/Chart ]. Der japanische Konzern ist in diesem Jahr mit seinem GameCube ganz groß im Rennen. Von der Spielekonsole wurden bislang allein in den USA 600.000 Stück verkauft. Bis zum Jahresende wollen die Japaner in den Vereinigten Staaten 1,3 Millionen GameCubes verkaufen. Ursprünglich hatte das Unternehmen nur mit einem Absatz von 740.000 Produkten in die USA geliefert.

Spielend Gewinn machen

Die Aktie von Nintendo gehörte um die Weihnachtszeit vor zwei Jahren zu den Topperformern. Wer Anfang Dezember 1999 für 159 Euro einstieg, blickte nach etwa zwei Monaten auf einen Kursgewinn von 42 Prozent.

In dieser Zeit schnitt auch die Aktie von Sony [ Kurs/Chart ] sehr gut ab. Von 90 auf 150 Euro innerhalb von sechs Wochen - das kann sich sehen lassen. Die Playstation 2 von Sony dürfte in diesem Jahr auf dem einen oder anderen Wunschzettel stehen. Außerdem heiß begehrt: Notebooks und Roboterhunde von Sony. "Die können jaulen, bellen, laufen und gehorchen aufs Wort", so Wolfgang Deinert, Geschäftsführer bei Saturn München. " Obwohl sie rund 3.000 Mark kosten, gehen sie unheimlich gut."

Ebenfalls empfehlenswert ist eine Anlage in Wal-Mart-Aktien. Der größte Einzelhandelskonzern der Welt lockt die Leute mit Dumping-Preisen in seine Filialen. DVD-Player gibt es schon für 74 Dollar. Für einen Farbfernseher muss man nur 84 Dollar auf den Tisch legen und ein Kinderfahrrad kostet läppische 25 Dollar. Die Strategie hat Erfolg: Vor knapp zwei Wochen meldete Wal-Mart [NYSE: WMT Kurs/Chart ], dass erstmals alle Filialen an einem einzigen Tag mehr als eine Milliarde Dollar Umsatz eingefahren haben.

Was für Preise

Analysten sind überzeugt, dass Wal-Mart mit seiner Taktik, im Kampf um Marktanteile Gewinne zu opfern, auch im nächsten Jahr, wenn die Wirtschaft wieder anspringt, Erfolg haben wird. Die Aktie des Unternehmens ist also auch für den langfristigen Anleger interessant. Wer es eilig hat, sollte jetzt einsteigen. Von Anfang Dezember 1999 bis Ende Januar 2000 stieg die Aktie von Wal-Mart um 17 Prozent. Wer Anfang Dezember 2000 einstieg, blickte vier Wochen später auf einen Kursgewinn von immerhin fast zehn Prozent.

15 Prozent Kursgewinn von Anfang Dezember 2000 bis Anfang Januar 2001 konnten Anleger mit der Aktie von Mattel [NYSE: MAT Kurs/Chart ] verbuchen. Der Spielzeughersteller aus den USA erlöst in etwa die Hälfte seines Jahresumsatzes in den Wochen vor Weihnachten. In diesem Jahr sollte es besonders gut laufen, denn Mattel schwimmt auf der Harry Potter-Welle mit: Das Unternehmen verfügt über die Vermarktungsrechte für Figuren und Spiele. Aus diesem Geschäft rechnet Mattel mit Bruttoeinnahmen von 125 Millionen Dollar. Für die Lizenz muss die Gesellschaft einmalig 20 Millionen Dollar an AOL Time Warner überweisen.

Zudem hat Mattel mit Fisher-Price und Barbie den Markt von Kindern bis neun Jahren fest in der Hand. Diese Sparten machen 70 Prozent des Gewinns und mehr als die Hälfte des Umsatzes von Mattel aus. Die Aktie des US-Konzerns ist mit einem 2002er-KGV von knapp 19 nicht teuer. Auch charttechnisch sieht es gut aus. Ein kurzfristiger Widerstand liegt bei 22 Euro. Sollte dieser gebrochen werden, hat das Papier Potenzial bis 28 Euro.

Köstliches zu Weihnachten

Im Winter wird Kamps [ Kurs/Chart ] zur Weihnachtsbäckerei. Plätzchen, Stollen und Brezeln gehen im vierten Quartal weg wie warme Semmeln. Von Oktober bis Dezember 2000 verdiente das Unternehmen 26,2 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten war es noch nicht mal doppelt so viel. Der Umsatz beträgt im vierten Quartal knapp die Hälfte der Erlöse aus den ersten neun Monaten.

Wer Anfang Dezember 1999 Kamps-Aktien kaufte, konnte sich Mitte Januar über einen Kursgewinn von 22 Prozent freuen. Im selben Zeitraum ein Jahr später waren es immerhin noch 13 Prozent.  

© 05.12.2001 www.stock-world.de




KINI:

Und hoch! o.T.

 
06.12.01 15:19
MOTORMAN:

Interessant, aber

 
06.12.01 16:04
was mache ich, wenn ich weder Geld für Geschenke noch für die Aktie von Wali & Co. habe? *g*

Mal im Ernst: Ich frage mich langsam, wer denn angesichts der schlechten wirtschaftlichen Lage noch Kohle für den Konsum? Die meisten Kleinaktionäre müssten doch immer noch ziemlich viel rot im Depot haben, da sie ja immer mit so Durchhalte-Parolen wie "Ja, der Kostolani hat gesagt, dass man Aktien unters Kopfkissen legen soll blablabla" und "Kleinaktionäre sollten die Aktien halten" haben hinhalten lassen.

Aber wenn ich mir die Verkaufszahlen von DaimlerChryler anschaue, dann haut es einen um. Bis auf die A-Klasse kostet bei denen jedes Auto "mindestens" 45.000 DEM. Unglaublich, wieviel Leute anscheinend soviel Geld für ein Auto übrig haben. Und bei FIAT und Opel stehen bald die Bänder still. "Premium" heisst ja die neue Mode, "Volkswagen" dienen wohl eher der Zeugung des selbigen in diesem.

Dann kommt noch die steigende Arbeitslosigkeit, obwohl die unter Kohl noch viel höher war, hinzu. Weitaus schlimmer finde ich aber langsam diese Gewinnmaximierungsphilosophie um jeden Preis. Klar, wer noch einen Job hat versucht das Möglichste, um noch schnell für sich und seine paar Familienangehörige das Beste rauszuholen, aber was bitte schön, hat dies mit dem "christliche Fest" Weihnachten zu tun? Ist eher eine künstlich eingerichtete und durch die Ferrero/Merci/After-Eight Mafia aufrechterhaltene Sonderfverkaufseinrichtung. Aber Liebe geht bei uns ja meistens durch den Geldbeutel.

Da lob ich mir doch die ARIVANER, die sich hier desöfteren wegen ihrer Glaubensunabhängigkeit verteidigen müssen. Ach was solls, die Welt ist am Arsch. Hoffe, dass Gott mir auch im neuen Jahr meine Doppelmoral erhält, damit ich auch noch mitachen kann im HöherSchnellerWeiter-Wettbewerb. Ob meine Kids da dann noch mitmachen wollen/können/dürfen in 20 Jahren können wir ja dann an Ostern diskutieren.

Sorry KINI, gehört wohl nicht alles unbedingt hierher, aber mich hat die Abstimmung von Zit nicht ruhen lassen ;-)

http://www.ariva.de/board/thread.m?showthread=1&nr=92035&0

Nix für ungut.

Liebe vorweihnachtliche Grüße
m o t o r m a n
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