Kirch-Krise: Ende der Serie naht
München - In den Verhandlungen um die Zukunft der in ihrer Existenz bedrohten deutschen KirchGruppe soll in dieser Woche die Entscheidung fallen. Am Dienstag wollen sich Vertreter von Gläubiger-Banken, der KirchGruppe und der Investoren wieder zusammensetzen. Bei den Gesprächen in München sollen laut Informationen aus Verhandlungskreisen die Investoren um Rupert Murdoch und Silvio Berlusconi ihr Konzept für eine Übernahme der Kerngesellschaft KirchMedia vorlegen.
Die KirchGruppe ist mit weit mehr als 6,5 Milliarden Euro verschuldet. Mittlerweile steht in Verhandlungskreisen fest, dass Firmengründer Leo Kirch bei einer Lösung der Krise auf die Mehrheit an seinem Kerngeschäft verzichten muss.
Hektik statt Osterfriede
Nach der Pause über Ostern gehe man mit vorsichtigem Optimismus, aber auch unter einem gewissen Zeitdruck in die neue Gesprächsrunde, hieß es am Montag. "Allen ist klar, dass es auf der Zeitachse eng wird", sagte ein Banken-Vertreter. Murdoch habe Ende der Woche zu weiteren Gesprächen nach Los Angeles geladen. Wie ein Vertreter des Kirch-Gesellschafters Kingdom Holdings erklärte, sollten damit die US-Filmstudios mit an den Tisch geholt werden, deren Forderungen für die Lieferung von Filmrechten die Kirch-Gruppe nicht mehr nachkommen kann.
Die Gespräche der vier Kreditinstitute Bayerische Landesbank, HypoVereinsbank, DZ Bank und Commerzbank mit den Minderheits-Gesellschaftern um Murdoch und den Mediaset-Konzern des italienischen Ministerpräsidenten Berlusconi waren am letzten Donnerstag ohne Ergebnisse vertagt worden. Uneinigkeit herrscht nach Angaben aus Bankenkreisen über die Finanzierung eines Überbrückungskredits von rund 150 Millionen Euro, der die Zahlungsfähigkeit von KirchMedia in den nächsten sechs Wochen sichern soll.
München - In den Verhandlungen um die Zukunft der in ihrer Existenz bedrohten deutschen KirchGruppe soll in dieser Woche die Entscheidung fallen. Am Dienstag wollen sich Vertreter von Gläubiger-Banken, der KirchGruppe und der Investoren wieder zusammensetzen. Bei den Gesprächen in München sollen laut Informationen aus Verhandlungskreisen die Investoren um Rupert Murdoch und Silvio Berlusconi ihr Konzept für eine Übernahme der Kerngesellschaft KirchMedia vorlegen.
Die KirchGruppe ist mit weit mehr als 6,5 Milliarden Euro verschuldet. Mittlerweile steht in Verhandlungskreisen fest, dass Firmengründer Leo Kirch bei einer Lösung der Krise auf die Mehrheit an seinem Kerngeschäft verzichten muss.
Hektik statt Osterfriede
Nach der Pause über Ostern gehe man mit vorsichtigem Optimismus, aber auch unter einem gewissen Zeitdruck in die neue Gesprächsrunde, hieß es am Montag. "Allen ist klar, dass es auf der Zeitachse eng wird", sagte ein Banken-Vertreter. Murdoch habe Ende der Woche zu weiteren Gesprächen nach Los Angeles geladen. Wie ein Vertreter des Kirch-Gesellschafters Kingdom Holdings erklärte, sollten damit die US-Filmstudios mit an den Tisch geholt werden, deren Forderungen für die Lieferung von Filmrechten die Kirch-Gruppe nicht mehr nachkommen kann.
Die Gespräche der vier Kreditinstitute Bayerische Landesbank, HypoVereinsbank, DZ Bank und Commerzbank mit den Minderheits-Gesellschaftern um Murdoch und den Mediaset-Konzern des italienischen Ministerpräsidenten Berlusconi waren am letzten Donnerstag ohne Ergebnisse vertagt worden. Uneinigkeit herrscht nach Angaben aus Bankenkreisen über die Finanzierung eines Überbrückungskredits von rund 150 Millionen Euro, der die Zahlungsfähigkeit von KirchMedia in den nächsten sechs Wochen sichern soll.