Er wollte zu Leo Kirchs großem Konkurrenten werden und sitzt nun im Gefängnis. Michael Kölmel muss die weitere Entwicklung seines zahlungsunfähigen Unternehmens Kinowelt aus einer Münchener Zelle verfolgen.
Aus der Traum vom Medienimperium: Kinowelt-Chef Kölmel
München - Ein Polizeisprecher bestätigte die Verhaftung Kölmels am Dienstagmorgen in München. Mit diesem Schritt solle einer einer möglichen Flucht Kölmels vorgebeugt werden, hieß es in "Bild". Dem Kinowelt-Gründer werde außerdem ein "Insolvenzvergehen" zur Last gelegt.
Das Unternehmen der Gebrüder Michael und Rainer Kölmel war ursprünglich aus einem Programmkino in Göttingen entstanden und hatte später seine größten Erfolge mit Filmrechten aus dem Hause Miramax, etwa für "Smoke", "Der englische Patient" oder die Horrorparodie "Scream". Der Kauf eines 560 Millionen Mark teuren Filmpaketes von Warner Brothers galt als eine der Hauptursachen für die Firmenkrise. Die Kölmels konnten nur wenige Kinohits aus ihren insgesamt 10.000 Filmrechten an ARD und ZDF verkaufen. Die Kinowelt AG häufte bis zum Schluss 370 Millionen Euro Schulden an. Im November vergangenen Jahres konnte sie einen fälligen Kredit der ABN-Amro-Bank über 71 Millionen Euro nicht mehr zurückzahlen.
Im März hatte das Unternehmen ihre "Kinopolis" Multiplex-Kino-Kette an eine Frankfurter Investorengruppe verkauft. Auch diverse andere seiner zuletzt über 60 Firmenbeteiligungen hatte der Konzern in den vergangenen Monaten abgestoßen. Das Insolvenzverfahren wurde im Mai eröffnet.
Aus der Traum vom Medienimperium: Kinowelt-Chef Kölmel
München - Ein Polizeisprecher bestätigte die Verhaftung Kölmels am Dienstagmorgen in München. Mit diesem Schritt solle einer einer möglichen Flucht Kölmels vorgebeugt werden, hieß es in "Bild". Dem Kinowelt-Gründer werde außerdem ein "Insolvenzvergehen" zur Last gelegt.
Das Unternehmen der Gebrüder Michael und Rainer Kölmel war ursprünglich aus einem Programmkino in Göttingen entstanden und hatte später seine größten Erfolge mit Filmrechten aus dem Hause Miramax, etwa für "Smoke", "Der englische Patient" oder die Horrorparodie "Scream". Der Kauf eines 560 Millionen Mark teuren Filmpaketes von Warner Brothers galt als eine der Hauptursachen für die Firmenkrise. Die Kölmels konnten nur wenige Kinohits aus ihren insgesamt 10.000 Filmrechten an ARD und ZDF verkaufen. Die Kinowelt AG häufte bis zum Schluss 370 Millionen Euro Schulden an. Im November vergangenen Jahres konnte sie einen fälligen Kredit der ABN-Amro-Bank über 71 Millionen Euro nicht mehr zurückzahlen.
Im März hatte das Unternehmen ihre "Kinopolis" Multiplex-Kino-Kette an eine Frankfurter Investorengruppe verkauft. Auch diverse andere seiner zuletzt über 60 Firmenbeteiligungen hatte der Konzern in den vergangenen Monaten abgestoßen. Das Insolvenzverfahren wurde im Mai eröffnet.