Kim Schmitz will Schadensersatz vom TÜV
TÜV habe die gemeinsame TÜV Data Protect in die Insolvenz getrieben
Wie gestern bekannt wurde, hat die TÜV Data Protect GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen des TÜV Rheinland/Brandenburg und der Kim Schmitz' Kimvestor AG, Insolvenz angemeldet. Der TÜV Rheinland/Brandenburg will das Geschäft künftig über seine Tochter TÜV Secure IT abwickeln und sieht für die TÜV Data Protect keine Zukunft. Kim Schmitz passt das Ganze indes nicht.
Die Kimvestor AG will den TÜV Rheinland/Brandenburg und den Geschäftsführer der TÜV Data Protect, Detlev Henze, auf Schadensersatz verklagen und hat nach eigener Aussage zudem gegen Henze Stafanzeige gestellt.
Der Gesellschafter TÜV Rheinland/Brandenburg und der Geschäftsführer Detlev Henze haben nach Ansicht der Kimvestor AG das Unternehmen TÜV Data Protect GmbH absichtlich in die Insolvenz geführt. Dasselbe Geschäft solle zukünftig in der Firma TÜV Secure IT betrieben werden, einer 100-prozentigen Tochter des TÜV Rheinland/Brandenburg.
Im Gesellschaftervertrag der TÜV Data Protect GmbH sei ein Gesellschaftszweck formuliert, der das Geschäftsfeld der Gesellschaft definiere. Die Gesellschafter (TÜV Rheinland/Brandenburg und Kimvestor) haben ein Wettbewerbsverbot vereinbart, welches es dem Gesellschafter TÜV Rheinland/Brandenburg oder einer seiner Töchter verbietet, mit dem Gesellschaftszweck der TÜV Data Protect in Konkurrenz zu treten. Dieser Vertrag sei nun vom Gesellschafter TÜV Rheinland/Brandenburg gebrochen, da seine 100-prozentige Tochter TÜV Secure iT bereits seit Monaten das Geschäft der TÜV Data Protect betreibt, heißt es in einer Kimvestor-Pressemitteilung.
Vor allem die Tatsache, dass der Geschäftsführer der TÜV Data Protect, Detlev Henze, bis vor einem Monat auch Geschäftsführer des Konkurrenten TÜV Secure iT war, mahnt Kimvestor an.
"Unserer Ansicht nach ging es dem Gesellschafter TÜV Rheinland/Brandenburg seit jeher nur um den Know-how-Transfer zwischen TÜV Data Protect und der TÜV Secure iT", so Kimvestor.
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