nicht nur das ebay, verschiedene gebühren in einem vereinten europa nimmt(belgien/deutschland etc..), nein es betreibt auch datenschutzverletzung besonderer art und weise.
aber das möchte ich den juristen überlassen. dieser chart schreit nach einer 60% korrektur. leider sind die big boys in dieser aktie über diverse fonds investiert. aber eine klage oder ähnliches kann diesen stein dann schnell ins rollen bringen. wie wir alle aus dem jahre 2000 wissen gilt immer noch der leitspruch: "Nichts ist von Bestand".
unter $ 90 short. oder ist jemand anderer meinung?
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Handeln – ohne zu versteuern
Internet-Auktionshäuser im Visier der Finanzämter
Der Fall des 22-jährigen Münchner Gärtners Thomas Vogel, der beim Online-Auktionshaus Ebay plötzlich Waren im Wert von 1,4 Millionen Euro gekauft haben soll (SZ berichtete), hat auf die Gefahren des Internet-Handels aufmerksam gemacht. Doch das Risiko besteht nicht nur darin, von Betrügern hereingelegt zu werden, wie es Vogel behauptet – wer regelmäßig bei Ebay Waren kauft und verkauft, könnte auch bald Ärger mit dem Finanzamt bekommen.
Denn schnell ist die Grenze erreicht, hinter der die Steuerbehörde gewerbliches Handeln vermutet: „Selbstständig, beständig und mit Gewinnerzielungsabsicht – das sind die Kriterien“, sagt Hans Schüller, der Pressesprecher der Oberfinanzdirektion München. „Es gibt Leute, die räumen einmal ihren Speicher leer, verkaufen das Zeug bei Ebay, und dann ist’s wieder gut. Aber wenn so etwas den Rahmen dessen verlässt, was wir private Vermögensverwaltung nennen, dann wird es auch steuerlich relevant.“
Sechs Millionen Deutsche haben www.ebay.de in ihrer Bookmark-Liste stehen; geschätzte 1000 davon sind offiziell als Gewerbetreibende angemeldet, als „Profi-Ebayler“. Doch natürlich ahnt auch Hans Schüller: „Da wird es schon eine Dunkelziffer geben.“ Die Finanzämter jedenfalls sind dazu übergegangen, die Internet-Auktionshäuser genau zu beobachten – und wenn da jemand häufiger auftaucht und mehr verkauft als nur das geerbte Service von Tante Gerda, dann muss Ebay auch Auskunft geben, wer sich denn versteckt hält hinter den meist phantasievoll gewählten Spitznamen im Netz. Und wenn die Steuerbehörde dann zu der Einschätzung gelangt, das übersteige das Maß privaten Handeltreibens – dann können Umsatz- und Gewerbesteuer auch rückwirkend fällig werden.
Aber auch bei einzelnen Kauf-Vorgängen kann die Steuer zuschlagen – durch ein Gesetz nämlich, das eigentlich auf den Handel mit Aktien zielt: „Spekulationsgewinne können jedoch auch bei solchen Auktionen anfallen“, sagt der Münchner Steuerberater Karl Spitzenberger. Das trifft vor allem solche Ebayler, die dort Waren zum Zweck des Weiterverkaufs ersteigern. Wer dabei innerhalb eines Jahres mehr als 510 Euro verdient – der ist als Spekulant steuerpflichtig.
Möglichkeiten, diese Steuern zu umgehen, sieht Steuerberater Spitzenberger kaum: „Man könnte höchstens andere Sachen mit Verlust verkaufen und diesen Verlust dann mit dem Gewinn verrechnen.“ Keine Möglichkeit, das Finanzamt auszutricksen, gibt es bei größeren Transaktionen wie zum Beispiel Grundstücksversteigerungen – denn die müssen sowieso von einem Notar verbrieft werden, und der Notar ist zur Meldung an die Steuerbehörde verpflichtet.
Allerdings: „Das Ganze ist eine sehr theoretische Vorschrift“, sagt Karl Spitzenberger. Zu ihm jedenfalls sei noch nie ein Mandant gekommen und habe verlangt, seine Ebay-Einkünfte versteuern zu wollen.
Quelle: SZ
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eBays neue Rekordumsätze und -Gewinne
eBay hat abermals die Erwartungen der Analysten im abgelaufenen Quartal geschlagen und erneut seine Prognosen für das Gesamtjahr angehoben.
Das Unternehmen legte einen Gewinn in Höhe von 104,2 Mio. Dollar oder 32 Cents je Aktie vor nach 47,58 Mio. Dollar oder 17 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Exklusive Sonderabschreibungen lag der Gewinn sogar bei 116,2 Mio. Dollar oder 36 Cents je Aktie und damit um 5 Cents über den Erwartungen der Analysten.
Die Quartalsumsätze stiegen um knapp 100 Prozent auf 476,5 Mio. Dollar nach 245,1 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum. Analysten rechneten mit einem Wert von 457 Mio. Dollar.
Im Gesamtjahr 2003 erwartet eBay nun einen Umsatz von 2,05 Mrd. Dollar. Dies liegt rund 150 Mio. Dollar über den bisherigen Prognosen. Der Gewinn je Aktie soll bei 1,42 Dollar liegen und damit etwa 14 Cents über den Erwartungen.
In meinen Augen wäre es eher eine Überraschung gewesen, wenn die Analysten einmal nicht von neuen Rekordgewinnen überrascht worden wären...
Umsatz- und Gewinnentwicklung bei eBay in US-Dollar
Quartal Umsatz Gewinn
3/00 113,4 Mio. 19,1 Mio.
4/00 134 Mio. 23,9 Mio.
1/01 154,1 Mio. 30,6 Mio.
2/01 180,9 Mio. 24,6 Mio.
3/01 194 Mio. 34,9 Mio.
4/01 219,4 Mio.. 25,9 Mio.
1/02 245 Mio. 47,6 Mio.
2/02 266 Mio. 54,3 Mio.
3/02 288,8 Mio. 61 Mio.
4/02 413,9 Mio. 87 Mio.
1/03 476,5 Mio. 104,2 Mio.
ag20030423
Weitere Infos:
finanzen.net
futureZone
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Patentklage gegen eBay
Bereits letztes Jahr im September wurde bekannt, dass sich eBay mit einer Millionenklage wegen angeblicher Patentverletzungen konfrontiert sieht. Nachdem keine Einigung erzielt werden konnte, hat nun der auf drei Wochen angesetzte Prozess begonnen, bei dem es für eBay um bis zu 100 Millionen Dollar gehen könnte. Der SPIEGEL schreibt dazu:
100-Millionen-Dollar-Feuerprobe vor Gericht
In den USA beginnt ein Prozess, der für das Auktionshaus eBay so peinlich wie kostspielig werden könnte: Ein früherer CIA-Anwalt behauptet, er halte die Patente für die eBay-Auktionstechnologie. Die Jury könnte das Unternehmen verurteilen, über 100 Millionen Dollar Schadenersatz zu zahlen.
Norfolk - Thomas G. Woolston, früher in Diensten des CIA und später Gründer des Unternehmens MercExchange, hat sich bisher unnachgiebig gezeigt. Seit er im September 2001 Klage gegen das Internet-Unternehmen aus San Jose eingereicht hat, wies Woolston alle Initiativen für eine gütliche Einigung zurück. Nun beginnt in Norfolk, Virginia, der Prozess, bei dem es um die Grundlagen des eBay-Erfolgs geht: Die Programme, die der Auktionswebsite zugrunde liegen.
Nachdem am Mittwoch die Geschworenen ausgewählt wurden, sollen am Donnerstag die gegnerischen Anwälte erstmals ihre Argumente vorbringen. Nach US-Medienberichten wird das Verfahren vermutlich rund drei Wochen dauern. Der Bezirksrichter Jerome Friedman, der das Urteil fällen wird, hatte sich bereits nach den ersten Anhörungen frustriert darüber geäußert, dass beide Seiten keinerlei Willen gezeigt hätten, aufeinander zuzugehen. Der Streit sei einer der bittersten, den er in den 20 Jahren seiner Richtertätigkeit erlebt habe.
Woolston wirft eBay vor, ohne Genehmigung und Bezahlung zwei Prozeduren für Internet-Auktionen zu benutzen, die er bereits 1995 patentiert habe. Die Patente betreffen den Vorgang, bei dem im Internet Gebote abgegeben werden, deren Verbindlichkeit durch Angabe einer Kreditkartennummer abgesichert wird. eBay bestreitet die Vorwürfe und argumentiert, die Patente seien ohnehin wertlos, da viele ähnliche Technologien zur selben Zeit auch von anderen Entwicklern patentiert worden seien.
Falls die Jury zu Gunsten Woolstons entscheidet, muss als nächstes ermittelt werden, welche Verluste MercExchange durch den angeblichen Patentmissbrauch entstanden sind. Nach Ansicht von US-Rechtsexperten könnte eBay dann zur Zahlung einer Schadenersatzsumme verurteilt werden, die die Verluste um das Dreifache übersteigt. Die Nachrichtenagentur AP zitiert einen Experten für Patentrecht, der glaubt, auf eBay könne eine Rechnung von mehr als hundert Millionen Dollar zukommen. Das entspräche in etwa dem Gewinn, den das Auktionshaus im vergangenen Quartal verbucht hat.
Weitere Berichte:
COMPUTERWOCHE e-Market
futureZone
intern.de
manager-magazin.de
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Auktionszahlen im April 2003
Nach Angaben von asearch liegt eBay.de im April 2003 mit etwa 3,56 Millionen Auktionen weiter deutlich vor Hood mit rund 740.000 Auktionen und Echtwahr mit ca. 543.000 gleichzeitigen Auktionen.
Wie sehr man sich auf diese Zahlen verlassen kann, ist unklar: Offenbar beruhen die auch auf Angaben der einzelnen Auktionshäuser. Insbesondere bei den Zahlen von Hood wird immer wieder der Verdacht geäußert, die seien geschönt...
ag20030422
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29 Mrd. Dollar war eBay zuletzt im März 2000 wert
Das Internetauktionshaus hat mittlerweile wieder einen etwas größeren Börsenwert als auf dem Höhepunkt der TMT-Blase - denn der Aktienumlauf von eBay ist seit dem ersten Quartal 2000 um 32 Prozent gestiegen. Jenen, die sich der damaligen Ekstase nicht mehr entsinnen können, hilft vielleicht der Hinweis auf die Sprünge, dass eBay seinerzeit gerade 18 Prozent des heutigen Umsatzes erzielte.
Aber nicht, dass die Anleger nunmehr vernünftig geworden wären. Abzüglich der Nettoguthaben von 2,2 Mrd. $ kostet das Unternehmen gut 27 Mrd. $, bei einem laufenden Jahresumsatz von etwa 2,1 Mrd. $. Bei der Vorlage der Q4-Zahlen konnte man noch auf ein positives Momentum hinsichtlich der Gewinnschätzungen hoffen und war mit der schon damals völlig überbewerteten Aktie einigermaßen auf der sicheren Seite. Aber seit Ende 2002 hat der Titel fast um zwei Fünftel zugelegt, und auch der Aktienumlauf ist um gut 1,6 Prozent gestiegen.
Es stimmt natürlich: Die Firma wächst, dass es eine Pracht ist. Selbst ohne die 2002 übernommene Paypal hätte eBay im ersten Quartal um 56 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugelegt. Die ohnehin explodierenden 2004er Umsatzschätzungen werden daher vermutlich weiter von derzeit 2,7 in Richtung 3 Mrd. $ angehoben werden. Und da die Plattform steht, wird die Rentabilität prinzipiell mit jedem Dollar ungehemmt zunehmen, mit dem der Umsatz steigt. Dass eBay in den kommenden Quartalen etwas mehr für die Produktentwicklung und das Marketing ausgeben wird und so die Marge belastet, tut dem Argument keinen Abbruch.
Nur steigert die Hauptzielgruppe längst, weshalb die Firma nicht ewig derart wachsen wird. Und auch die jetzt schon ungeheuren freien Mittelzuflüsse, auf die eBay zu Recht verweist, relativieren sich bei näherem Hinschauen. Im ersten Quartal hat die Firma bei einem Nettogewinn von 104 Mio. $ einen freien Cash von 146,1 Mio. $ berichtet. Aber dazu haben alleine Steuerrückerstattungen von 41,34 Mio. $ auf Grund ausgeübter Mitarbeiteroptionen beigetragen.
Um wie viel das Nettoergebnis niedriger ausgefallen wäre, wenn Optionen als Gehalt ausgezahlt worden wären, wissen wir noch nicht. Aber 2002 hätte die Firma in diesem Fall statt 250 nur 63 Mio. $ verdient. Das auf das erste Quartal 2003 übertragen, und der Glanz des freien Cashs ist dahin. Die Wall Street interessiert das natürlich mitnichten - und so kann man mit der Aktie vielleicht noch ein bisschen spielen. Langfristige Anleger indes sollten lieber zweimal überlegen.
Quelle: Financial Times Deutschland
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slogan: wenns am höchsten ist, dann........
gruß
proxi
aber das möchte ich den juristen überlassen. dieser chart schreit nach einer 60% korrektur. leider sind die big boys in dieser aktie über diverse fonds investiert. aber eine klage oder ähnliches kann diesen stein dann schnell ins rollen bringen. wie wir alle aus dem jahre 2000 wissen gilt immer noch der leitspruch: "Nichts ist von Bestand".
unter $ 90 short. oder ist jemand anderer meinung?
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Handeln – ohne zu versteuern
Internet-Auktionshäuser im Visier der Finanzämter
Der Fall des 22-jährigen Münchner Gärtners Thomas Vogel, der beim Online-Auktionshaus Ebay plötzlich Waren im Wert von 1,4 Millionen Euro gekauft haben soll (SZ berichtete), hat auf die Gefahren des Internet-Handels aufmerksam gemacht. Doch das Risiko besteht nicht nur darin, von Betrügern hereingelegt zu werden, wie es Vogel behauptet – wer regelmäßig bei Ebay Waren kauft und verkauft, könnte auch bald Ärger mit dem Finanzamt bekommen.
Denn schnell ist die Grenze erreicht, hinter der die Steuerbehörde gewerbliches Handeln vermutet: „Selbstständig, beständig und mit Gewinnerzielungsabsicht – das sind die Kriterien“, sagt Hans Schüller, der Pressesprecher der Oberfinanzdirektion München. „Es gibt Leute, die räumen einmal ihren Speicher leer, verkaufen das Zeug bei Ebay, und dann ist’s wieder gut. Aber wenn so etwas den Rahmen dessen verlässt, was wir private Vermögensverwaltung nennen, dann wird es auch steuerlich relevant.“
Sechs Millionen Deutsche haben www.ebay.de in ihrer Bookmark-Liste stehen; geschätzte 1000 davon sind offiziell als Gewerbetreibende angemeldet, als „Profi-Ebayler“. Doch natürlich ahnt auch Hans Schüller: „Da wird es schon eine Dunkelziffer geben.“ Die Finanzämter jedenfalls sind dazu übergegangen, die Internet-Auktionshäuser genau zu beobachten – und wenn da jemand häufiger auftaucht und mehr verkauft als nur das geerbte Service von Tante Gerda, dann muss Ebay auch Auskunft geben, wer sich denn versteckt hält hinter den meist phantasievoll gewählten Spitznamen im Netz. Und wenn die Steuerbehörde dann zu der Einschätzung gelangt, das übersteige das Maß privaten Handeltreibens – dann können Umsatz- und Gewerbesteuer auch rückwirkend fällig werden.
Aber auch bei einzelnen Kauf-Vorgängen kann die Steuer zuschlagen – durch ein Gesetz nämlich, das eigentlich auf den Handel mit Aktien zielt: „Spekulationsgewinne können jedoch auch bei solchen Auktionen anfallen“, sagt der Münchner Steuerberater Karl Spitzenberger. Das trifft vor allem solche Ebayler, die dort Waren zum Zweck des Weiterverkaufs ersteigern. Wer dabei innerhalb eines Jahres mehr als 510 Euro verdient – der ist als Spekulant steuerpflichtig.
Möglichkeiten, diese Steuern zu umgehen, sieht Steuerberater Spitzenberger kaum: „Man könnte höchstens andere Sachen mit Verlust verkaufen und diesen Verlust dann mit dem Gewinn verrechnen.“ Keine Möglichkeit, das Finanzamt auszutricksen, gibt es bei größeren Transaktionen wie zum Beispiel Grundstücksversteigerungen – denn die müssen sowieso von einem Notar verbrieft werden, und der Notar ist zur Meldung an die Steuerbehörde verpflichtet.
Allerdings: „Das Ganze ist eine sehr theoretische Vorschrift“, sagt Karl Spitzenberger. Zu ihm jedenfalls sei noch nie ein Mandant gekommen und habe verlangt, seine Ebay-Einkünfte versteuern zu wollen.
Quelle: SZ
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eBays neue Rekordumsätze und -Gewinne
eBay hat abermals die Erwartungen der Analysten im abgelaufenen Quartal geschlagen und erneut seine Prognosen für das Gesamtjahr angehoben.
Das Unternehmen legte einen Gewinn in Höhe von 104,2 Mio. Dollar oder 32 Cents je Aktie vor nach 47,58 Mio. Dollar oder 17 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Exklusive Sonderabschreibungen lag der Gewinn sogar bei 116,2 Mio. Dollar oder 36 Cents je Aktie und damit um 5 Cents über den Erwartungen der Analysten.
Die Quartalsumsätze stiegen um knapp 100 Prozent auf 476,5 Mio. Dollar nach 245,1 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum. Analysten rechneten mit einem Wert von 457 Mio. Dollar.
Im Gesamtjahr 2003 erwartet eBay nun einen Umsatz von 2,05 Mrd. Dollar. Dies liegt rund 150 Mio. Dollar über den bisherigen Prognosen. Der Gewinn je Aktie soll bei 1,42 Dollar liegen und damit etwa 14 Cents über den Erwartungen.
In meinen Augen wäre es eher eine Überraschung gewesen, wenn die Analysten einmal nicht von neuen Rekordgewinnen überrascht worden wären...
Umsatz- und Gewinnentwicklung bei eBay in US-Dollar
Quartal Umsatz Gewinn
3/00 113,4 Mio. 19,1 Mio.
4/00 134 Mio. 23,9 Mio.
1/01 154,1 Mio. 30,6 Mio.
2/01 180,9 Mio. 24,6 Mio.
3/01 194 Mio. 34,9 Mio.
4/01 219,4 Mio.. 25,9 Mio.
1/02 245 Mio. 47,6 Mio.
2/02 266 Mio. 54,3 Mio.
3/02 288,8 Mio. 61 Mio.
4/02 413,9 Mio. 87 Mio.
1/03 476,5 Mio. 104,2 Mio.
ag20030423
Weitere Infos:
finanzen.net
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Patentklage gegen eBay
Bereits letztes Jahr im September wurde bekannt, dass sich eBay mit einer Millionenklage wegen angeblicher Patentverletzungen konfrontiert sieht. Nachdem keine Einigung erzielt werden konnte, hat nun der auf drei Wochen angesetzte Prozess begonnen, bei dem es für eBay um bis zu 100 Millionen Dollar gehen könnte. Der SPIEGEL schreibt dazu:
100-Millionen-Dollar-Feuerprobe vor Gericht
In den USA beginnt ein Prozess, der für das Auktionshaus eBay so peinlich wie kostspielig werden könnte: Ein früherer CIA-Anwalt behauptet, er halte die Patente für die eBay-Auktionstechnologie. Die Jury könnte das Unternehmen verurteilen, über 100 Millionen Dollar Schadenersatz zu zahlen.
Norfolk - Thomas G. Woolston, früher in Diensten des CIA und später Gründer des Unternehmens MercExchange, hat sich bisher unnachgiebig gezeigt. Seit er im September 2001 Klage gegen das Internet-Unternehmen aus San Jose eingereicht hat, wies Woolston alle Initiativen für eine gütliche Einigung zurück. Nun beginnt in Norfolk, Virginia, der Prozess, bei dem es um die Grundlagen des eBay-Erfolgs geht: Die Programme, die der Auktionswebsite zugrunde liegen.
Nachdem am Mittwoch die Geschworenen ausgewählt wurden, sollen am Donnerstag die gegnerischen Anwälte erstmals ihre Argumente vorbringen. Nach US-Medienberichten wird das Verfahren vermutlich rund drei Wochen dauern. Der Bezirksrichter Jerome Friedman, der das Urteil fällen wird, hatte sich bereits nach den ersten Anhörungen frustriert darüber geäußert, dass beide Seiten keinerlei Willen gezeigt hätten, aufeinander zuzugehen. Der Streit sei einer der bittersten, den er in den 20 Jahren seiner Richtertätigkeit erlebt habe.
Woolston wirft eBay vor, ohne Genehmigung und Bezahlung zwei Prozeduren für Internet-Auktionen zu benutzen, die er bereits 1995 patentiert habe. Die Patente betreffen den Vorgang, bei dem im Internet Gebote abgegeben werden, deren Verbindlichkeit durch Angabe einer Kreditkartennummer abgesichert wird. eBay bestreitet die Vorwürfe und argumentiert, die Patente seien ohnehin wertlos, da viele ähnliche Technologien zur selben Zeit auch von anderen Entwicklern patentiert worden seien.
Falls die Jury zu Gunsten Woolstons entscheidet, muss als nächstes ermittelt werden, welche Verluste MercExchange durch den angeblichen Patentmissbrauch entstanden sind. Nach Ansicht von US-Rechtsexperten könnte eBay dann zur Zahlung einer Schadenersatzsumme verurteilt werden, die die Verluste um das Dreifache übersteigt. Die Nachrichtenagentur AP zitiert einen Experten für Patentrecht, der glaubt, auf eBay könne eine Rechnung von mehr als hundert Millionen Dollar zukommen. Das entspräche in etwa dem Gewinn, den das Auktionshaus im vergangenen Quartal verbucht hat.
Weitere Berichte:
COMPUTERWOCHE e-Market
futureZone
intern.de
manager-magazin.de
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Auktionszahlen im April 2003
Nach Angaben von asearch liegt eBay.de im April 2003 mit etwa 3,56 Millionen Auktionen weiter deutlich vor Hood mit rund 740.000 Auktionen und Echtwahr mit ca. 543.000 gleichzeitigen Auktionen.
Wie sehr man sich auf diese Zahlen verlassen kann, ist unklar: Offenbar beruhen die auch auf Angaben der einzelnen Auktionshäuser. Insbesondere bei den Zahlen von Hood wird immer wieder der Verdacht geäußert, die seien geschönt...
ag20030422
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29 Mrd. Dollar war eBay zuletzt im März 2000 wert
Das Internetauktionshaus hat mittlerweile wieder einen etwas größeren Börsenwert als auf dem Höhepunkt der TMT-Blase - denn der Aktienumlauf von eBay ist seit dem ersten Quartal 2000 um 32 Prozent gestiegen. Jenen, die sich der damaligen Ekstase nicht mehr entsinnen können, hilft vielleicht der Hinweis auf die Sprünge, dass eBay seinerzeit gerade 18 Prozent des heutigen Umsatzes erzielte.
Aber nicht, dass die Anleger nunmehr vernünftig geworden wären. Abzüglich der Nettoguthaben von 2,2 Mrd. $ kostet das Unternehmen gut 27 Mrd. $, bei einem laufenden Jahresumsatz von etwa 2,1 Mrd. $. Bei der Vorlage der Q4-Zahlen konnte man noch auf ein positives Momentum hinsichtlich der Gewinnschätzungen hoffen und war mit der schon damals völlig überbewerteten Aktie einigermaßen auf der sicheren Seite. Aber seit Ende 2002 hat der Titel fast um zwei Fünftel zugelegt, und auch der Aktienumlauf ist um gut 1,6 Prozent gestiegen.
Es stimmt natürlich: Die Firma wächst, dass es eine Pracht ist. Selbst ohne die 2002 übernommene Paypal hätte eBay im ersten Quartal um 56 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugelegt. Die ohnehin explodierenden 2004er Umsatzschätzungen werden daher vermutlich weiter von derzeit 2,7 in Richtung 3 Mrd. $ angehoben werden. Und da die Plattform steht, wird die Rentabilität prinzipiell mit jedem Dollar ungehemmt zunehmen, mit dem der Umsatz steigt. Dass eBay in den kommenden Quartalen etwas mehr für die Produktentwicklung und das Marketing ausgeben wird und so die Marge belastet, tut dem Argument keinen Abbruch.
Nur steigert die Hauptzielgruppe längst, weshalb die Firma nicht ewig derart wachsen wird. Und auch die jetzt schon ungeheuren freien Mittelzuflüsse, auf die eBay zu Recht verweist, relativieren sich bei näherem Hinschauen. Im ersten Quartal hat die Firma bei einem Nettogewinn von 104 Mio. $ einen freien Cash von 146,1 Mio. $ berichtet. Aber dazu haben alleine Steuerrückerstattungen von 41,34 Mio. $ auf Grund ausgeübter Mitarbeiteroptionen beigetragen.
Um wie viel das Nettoergebnis niedriger ausgefallen wäre, wenn Optionen als Gehalt ausgezahlt worden wären, wissen wir noch nicht. Aber 2002 hätte die Firma in diesem Fall statt 250 nur 63 Mio. $ verdient. Das auf das erste Quartal 2003 übertragen, und der Glanz des freien Cashs ist dahin. Die Wall Street interessiert das natürlich mitnichten - und so kann man mit der Aktie vielleicht noch ein bisschen spielen. Langfristige Anleger indes sollten lieber zweimal überlegen.
Quelle: Financial Times Deutschland
##################################################
slogan: wenns am höchsten ist, dann........
gruß
proxi