KGV DAX im Juni
Quelle der KGVs: Onvista
Quelle des Sentiments: VtoReport
Datum: 3o.o6.o3 (G)
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Die billigsten 5 (KGV 2oo3):
VW
Tui
Thyssenkrupp
E.ON
BMW
Die billigsten 5 (KGV 2oo4):
VW
MAN
Thyssenkrupp
Münchener Rück
Daimlerchrysler
Die teuersten 5 (KGV 2oo3):
Bay. Hypovereinsb. (neg.)
Commerzbank (neg.)
Dt. Lufthansa (neg.)
Infineon (neg.)
SAP
Die teuersten 5 (KVG 2oo4):
Dt. Telekom
SAP
Infineon
MLP
Commerzbank
Für Dividendenjäger 2oo3:
Tui
Thyssenkrupp
Daimlerchrysler
MAN
Bayer
Für Dividendenjäger 2oo4:
Thyssenkrupp
MAN
Tui
Daimlerchrysler
Bayer
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Auch diesmal erscheint pünktlich zum Monatsende wieder meine KGV-Ausgabe. In der letzten Ausgabe schrieb ich unter anderem "Außerdem ist insbesondere DER Leitindex SP5oo an einer signifikant wichtigen Position angelangt und die nächsten Tagen werden für die Richtung der kommenden Wochen und Monate, wenn nicht sogar Jahre wichtig sein." Nun ja, die Bullen haben an dieser signifikant wichtigen Marke gewonnen und der Dax steht heute rund 25o Punkte höher. Mit diesen Sätzen lag ich also richtig.
Denn sollten die nächsten Tage positiv verlaufen, kann man von einem Wechsel in einen Bullenmarkt sprechen. Sollten die nächsten Tage schlecht verlaufen duckt sich der Markt wieder ab und verschiebt den Wechsel weiter nach hinten. Bei diesen Sätzen möchte ich aber ganz entschieden widersprechen! Ich bin heute der Meinung, dass wir uns nicht in einem Bullenmarkt befinden. Die Fakten bringen mich zu dieser Meinung. Deshalb hab ich dazu bereits einen Thread (klick mich) angelegt. Meiner Meinung nach befinden wir uns in einer Blase aus Liquidität, die auch irgendwann platzen wird.
Durch die Zinssenkungen in den USA und EuroLand (billiges Geld) wird sehr viel Kapital frei. Das will investiert werden. Die Hausse nährt die Hausse. Soweit die Gründe, die für weiter steigende Kurse sprechen. Dementgegen steht das Sentiment, das ich übrigens mit der heutigen Ausgabe aufnehmen möchte. Einen Bullenquote von nahe 6o% oder eine Bärenqoute von unter 2o% sind historisch selten zu finden. In Kombination allerdings signalisieren diese Daten eine mittelfristig gefährliche Konstellation. Ich habe in meinen Thread Der Tod der Bären - Die Crashgefahr steigt deshalb schon von einem Crash gesprochen. Denn wenn die Liqudität nicht mehr die Märkte treibt und unterstützt, kommt schnell das Böse erwachen. Allerdings nur für die vielen bullishen Kleinanleger (hauptsächlich USA), die jetzt "Bullenmarkt" schreien. Dazu ein Auszug aus meinem Thread "Der Weg der Märkte":
Denn: die US-Commercials haben zum ersten Mal seit dem 28.März 2003 im S&P 500-Future wieder die Seiten gewechselt. Waren sie in der vergangenen Woche noch mit über 18.446 Kontrakten net-long, so sind sie diese Woche mit sage und schreibe 42.144 Kontrakten net-short. Das heißt, es existieren 42.144 mehr offene Long-Positionen als Short-Positionen unter den Institutionellen. Logischerweise heißt dies auch, dass bei den Kleinanlegern die Zahl der Bullen, die den "Großen" die Kontrakte abgekauft haben, massiv zugenommen hat. 65 Prozent dieser "small trader" sind nun long.
Es wird sicher wieder Leute geben, die mich als Schwarzmaler oder Panikmacher bezeichnen. Aber diese Leuten halte ich entgegen, dass man derartige Warnzeichen nicht übersehen darf! Sichert eure Longpositionen gut ab. Ein bisschen Luft nach oben ist zwar noch vorhanden, aber große Sprünge sollte man nicht mehr erwarten. Man sollte aber auch nicht überstürzt und blind Shortpositionen aufbauen, denn der Trend ist dein Freund und der ist momentan noch aufwärts gerichtet. Don't short the rally. Wenn der Abwärtstrend erst eingeleitet ist, bleibt genug zum shorten übrig. Andersherum kann man sich böse die Finger verbrennen.
Zu den KGVs. Der Dax steht rund 25o Punkte höher und die KGVs sind für dieses Jahr extrem gesunken und für nächstes extrem gestiegen. Woran liegt das? Zum einen daran, dass die HVB jetzt doch einen Verlust für das aktuelle Jahr ausweisen wird. Was nicht unbedingt positiv zu interpretieren ist, und zum anderen dass die Dt. Telekom nun doch für nächstes Jahr von einem hauchdünnen Gewinn ausgeht. Deshalb steht hier ein KGV2oo4 von über 1oo zu buche. Nimmt man hier negativ an liegen die KGVs bei 14 bzw. 13. Die Unterbewertung des Dax' ist somit historisch gesehen so gut wie abgebaut und man hat einen fast "fair" bewerteten Dax vor sich. Interessant wäre eine Untersuchung des Dow Jones!
Mein Fazit für heute muss ja eigentlich bearish ausfallen. Meiner Meinung nach ist das Geld, das an die Börse strömt noch nicht alle. Ein Aufbäumen ist weiterhin möglich. Total überrascht wäre ich, wenn der Dax sich signifikant über 34oo Punkten bewegt und hält. Dann würde ich eingestehen, dass es falsch war, Bär zu sein, aber erst dann. Bis dahin gehe ich mittelfristig von fallen Aktienmärkten aus.
patzi
TITEL | Gewichtung | Akt. KGV | Akt. DIVI (%) | KGV 2oo4 | DIVI (%) 2oo4 |
---|---|---|---|---|---|
Adidas | |||||
Allianz | |||||
Altana | |||||
Basf | |||||
Bayer | |||||
Bay. Hypovereinsb. | |||||
BMW | |||||
Commerzbank | |||||
Daimlerchrysler | |||||
Dt. Bank | |||||
Dt. Börse | |||||
Dt. Lufthansa | |||||
Dt. Post | |||||
Dt. Telekom | |||||
E.ON | |||||
Fresenius M. C. | |||||
Henkel | |||||
Infineon | |||||
Linde | |||||
MAN | |||||
Metro | |||||
MLP | |||||
Münchener Rück | |||||
RWE | |||||
SAP | |||||
Schering | |||||
Siemens | |||||
Thyssenkrupp | |||||
Tui | |||||
VW |
Aktuell | 2oo4 | |
---|---|---|
KGV DURCHSCHNITT | ||
KGV GEWICHTET | ||
KGV VORMONAT | ||
KGV HISTORISCH |
DAX-STAND AKT. /VM. | 3221 | 2983 |
---|
SENTIMENT (USA) | Aktuell | Vorwochen |
---|---|---|
Bullen | 59.4% | 60.2%; 58.7%; 56.5% |
Bären | 17.7% | 16.1%; 16.3%; 20.7% |
Quelle der KGVs: Onvista
Quelle des Sentiments: VtoReport
Datum: 3o.o6.o3 (G)
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Die billigsten 5 (KGV 2oo3):
VW
Tui
Thyssenkrupp
E.ON
BMW
Die billigsten 5 (KGV 2oo4):
VW
MAN
Thyssenkrupp
Münchener Rück
Daimlerchrysler
Die teuersten 5 (KGV 2oo3):
Bay. Hypovereinsb. (neg.)
Commerzbank (neg.)
Dt. Lufthansa (neg.)
Infineon (neg.)
SAP
Die teuersten 5 (KVG 2oo4):
Dt. Telekom
SAP
Infineon
MLP
Commerzbank
Für Dividendenjäger 2oo3:
Tui
Thyssenkrupp
Daimlerchrysler
MAN
Bayer
Für Dividendenjäger 2oo4:
Thyssenkrupp
MAN
Tui
Daimlerchrysler
Bayer
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Auch diesmal erscheint pünktlich zum Monatsende wieder meine KGV-Ausgabe. In der letzten Ausgabe schrieb ich unter anderem "Außerdem ist insbesondere DER Leitindex SP5oo an einer signifikant wichtigen Position angelangt und die nächsten Tagen werden für die Richtung der kommenden Wochen und Monate, wenn nicht sogar Jahre wichtig sein." Nun ja, die Bullen haben an dieser signifikant wichtigen Marke gewonnen und der Dax steht heute rund 25o Punkte höher. Mit diesen Sätzen lag ich also richtig.
Denn sollten die nächsten Tage positiv verlaufen, kann man von einem Wechsel in einen Bullenmarkt sprechen. Sollten die nächsten Tage schlecht verlaufen duckt sich der Markt wieder ab und verschiebt den Wechsel weiter nach hinten. Bei diesen Sätzen möchte ich aber ganz entschieden widersprechen! Ich bin heute der Meinung, dass wir uns nicht in einem Bullenmarkt befinden. Die Fakten bringen mich zu dieser Meinung. Deshalb hab ich dazu bereits einen Thread (klick mich) angelegt. Meiner Meinung nach befinden wir uns in einer Blase aus Liquidität, die auch irgendwann platzen wird.
Durch die Zinssenkungen in den USA und EuroLand (billiges Geld) wird sehr viel Kapital frei. Das will investiert werden. Die Hausse nährt die Hausse. Soweit die Gründe, die für weiter steigende Kurse sprechen. Dementgegen steht das Sentiment, das ich übrigens mit der heutigen Ausgabe aufnehmen möchte. Einen Bullenquote von nahe 6o% oder eine Bärenqoute von unter 2o% sind historisch selten zu finden. In Kombination allerdings signalisieren diese Daten eine mittelfristig gefährliche Konstellation. Ich habe in meinen Thread Der Tod der Bären - Die Crashgefahr steigt deshalb schon von einem Crash gesprochen. Denn wenn die Liqudität nicht mehr die Märkte treibt und unterstützt, kommt schnell das Böse erwachen. Allerdings nur für die vielen bullishen Kleinanleger (hauptsächlich USA), die jetzt "Bullenmarkt" schreien. Dazu ein Auszug aus meinem Thread "Der Weg der Märkte":
Denn: die US-Commercials haben zum ersten Mal seit dem 28.März 2003 im S&P 500-Future wieder die Seiten gewechselt. Waren sie in der vergangenen Woche noch mit über 18.446 Kontrakten net-long, so sind sie diese Woche mit sage und schreibe 42.144 Kontrakten net-short. Das heißt, es existieren 42.144 mehr offene Long-Positionen als Short-Positionen unter den Institutionellen. Logischerweise heißt dies auch, dass bei den Kleinanlegern die Zahl der Bullen, die den "Großen" die Kontrakte abgekauft haben, massiv zugenommen hat. 65 Prozent dieser "small trader" sind nun long.
Es wird sicher wieder Leute geben, die mich als Schwarzmaler oder Panikmacher bezeichnen. Aber diese Leuten halte ich entgegen, dass man derartige Warnzeichen nicht übersehen darf! Sichert eure Longpositionen gut ab. Ein bisschen Luft nach oben ist zwar noch vorhanden, aber große Sprünge sollte man nicht mehr erwarten. Man sollte aber auch nicht überstürzt und blind Shortpositionen aufbauen, denn der Trend ist dein Freund und der ist momentan noch aufwärts gerichtet. Don't short the rally. Wenn der Abwärtstrend erst eingeleitet ist, bleibt genug zum shorten übrig. Andersherum kann man sich böse die Finger verbrennen.
Zu den KGVs. Der Dax steht rund 25o Punkte höher und die KGVs sind für dieses Jahr extrem gesunken und für nächstes extrem gestiegen. Woran liegt das? Zum einen daran, dass die HVB jetzt doch einen Verlust für das aktuelle Jahr ausweisen wird. Was nicht unbedingt positiv zu interpretieren ist, und zum anderen dass die Dt. Telekom nun doch für nächstes Jahr von einem hauchdünnen Gewinn ausgeht. Deshalb steht hier ein KGV2oo4 von über 1oo zu buche. Nimmt man hier negativ an liegen die KGVs bei 14 bzw. 13. Die Unterbewertung des Dax' ist somit historisch gesehen so gut wie abgebaut und man hat einen fast "fair" bewerteten Dax vor sich. Interessant wäre eine Untersuchung des Dow Jones!
Mein Fazit für heute muss ja eigentlich bearish ausfallen. Meiner Meinung nach ist das Geld, das an die Börse strömt noch nicht alle. Ein Aufbäumen ist weiterhin möglich. Total überrascht wäre ich, wenn der Dax sich signifikant über 34oo Punkten bewegt und hält. Dann würde ich eingestehen, dass es falsch war, Bär zu sein, aber erst dann. Bis dahin gehe ich mittelfristig von fallen Aktienmärkten aus.
patzi