Die Einzelhandelsumsätze in den USA haben im November mit einer monatlichen Rate von 3,7 Prozent stärker nachgegeben als von Experten erwartet. Innerhalb dieser 1992 begonnenen Zeitreihe sei dies der stärkste Rückgang, der jemals gemessen wurde, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit.
Der Mittelwert der Prognosen von Wall Street-Analysten für die US-Einzehandelsumsätze im November hatte bei einem Rückgang von 2,7 Prozent im Vormonatsvergleich gelegen.
Die Einzelhandelszahlen geben einen Eindruck über das Verbraucherverhalten in den USA. Dieses ist für die US-Wirtschaft ein wichtiger Eckwert.
Ohne die Erlöse aus Autoverkäufen seien die Einzelhandelsumsätze im Vormonatsvergleich um 0,5 Prozent gesunken, teilte das Ministerium mit. Wall-Street-Analysten hatten auf dieser Berechnungsgrundlage mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Binnen Jahresfrist seien die Einzelhandelsumsätze im November um 3,5 Prozent gestiegen.
Der monatliche Rückgang der Einzelhandelsumsätze im November beruhe vor allem auf einer Abnahme der Verkäufe bei Kraftfahrzeugen. Nach einem Anstieg der Umsätze bei Autohändlern von 24,2 Prozent im Oktober habe es im November einen Rückfall um 11,9 Prozent verglichen mit dem Vormonat gegeben.
Gleichzeitig revidierte das Handelsministerium die Umsätze für Oktober. In diesem Monat hätten sie um revidiert 6,4 Prozent zugenommen (Erstschätzung: plus 7,1 Prozent). Trotz der Revision sei das immer noch ein Rekordanstieg. Ohne die Erlöse aus den Autoverkäufen habe der Anstieg im Oktober revidiert 0,8 Prozent betragen (Erstschätzung: plus 1,0 Prozent.
So long,
Calexa