Keine Hilfe vom Staat für Airlines

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sir charles:

Keine Hilfe vom Staat für Airlines

 
17.10.01 08:58
EU-Linie: Keine Hilfe vom Staat für Airlines
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Finanzminister sprechen von Marktproblem
Luxemburg - Die Fluglinien in den Ländern der Europäischen Union können nur in sehr bescheidenem Maße mit staatlicher Unterstützung rechnen. Gleichzeitig kommt auf sie die Umsetzung eines umfangreichen Pakets von Sicherheitsmaßnahmen zu, die sie zum Schutz vor Terrorattacken zu ergreifen haben, deren Finanzierung aber zunächst völlig im Dunkeln liegt. Zum Handkuss werden am Ende daher die Konsumenten in Form erhöhter Flugpreise kommen.

Dies war im Kern das Ergebnis von zwei getrennten Sitzungen der Finanz- und der Verkehrsminister der EU am Dienstag in Luxemburg, die sich mit den Konsequenzen aus den Terroranschlägen in den USA beschäftigten und ihre gemeinsame Linie festlegten. Frankreich, Irland und Belgien seien mit ihren Forderungen nach staatlichen Subventionen auf deutliche Ablehnung gestoßen, hieß es.

"Wir haben es mit einem Problem des Marktes zu tun, mit Strukturschwächen und Überkapazitäten", fasste Österreichs Finanzminister Karl-Heinz Grasser die Debatte unter seinen Kollegen zusammen - eine Haltung, die auch von der EU-Kommission stark unterstützt wird. Die Fluglinien sollen Hilfe nur für maximal vier Tage nach den Terroranschlägen in New York und Washington am 11. September bekommen, soferne sie direkte Einbußen nachweisen können. Kritik übte er an der von der US-Regierung angekündigten Finanzhilfe von 15 Milliarden Dollar für die US-Airlines. Darüber müsse man mit den USA verhandeln, einen "Subventionswettlauf" abwenden. Die Übernahme von Versicherungshaftungen durch den Staat solle auf einen Monat begrenzt bleiben, sagte der deutsche Staatssekretär Cajo Koch-Weser.

Verkehrsministerin Monika Forstinger sagte, ein Großteil der von der Kommission vorgeschlagenen Maßnahmen werde von Österreich bereits umgesetzt. Man müsse nur "nachjustieren". Für die Passagiere werde sich wenig ändern. Im Sicherheitspaket geht es dabei um 100-Prozent-Gepäckskontrollen, Sicherung der Cockpits, bessere Kontrolle von Handgepäck, höhere Sicherheitsanforderungen bei Flughafen- und Airline-Personal. (tom)



MJJK:

Richtig so!

 
17.10.01 09:20
Alle Hilfen, die über direkte Ausfälle von USA-Flügen in den ersten Tagen hinausgeht, wären eine allgemeine Subvention. Soche könnten dann auch andere Branchen beanspruchen, die durch die Veränderungen Umsatzrückgänge hinzunehmen hätten. Wir Steuerzahler können aber nicht die allgemeinen Risiken tragen.
hjw2:

Bin Mittelständler

 
17.10.01 09:24
Rüstungsbereich.
Brauche dringend staatliche Subvention, sonst muss ich 50 leute entlassen...

Chance auf Erfolg??
hjw2:

Der Metzger von nebenan

 
17.10.01 09:29
sucht dringend staatliche Subvention, sonst muss er 5 Fleischer entlassen...
Chance auf Erfolg??  
hjw2:

Zahlt Opel in Eisenach Subventionen zurück

 
17.10.01 09:31
wenn die Entlassungen kommen...??
hjw2:

Schluss mit dem Subventionsunwesen, runter

 
17.10.01 09:33
mit der Steuerquote...!1
sir charles:

Bitte bedenkt, daß die amerikanischen

 
17.10.01 09:56
Airlines sowohl Geld bekommen haben, und das ist eine Verzehrung des Wett-
bewerbes
Gruenspan:

Richtig ist, daß die EU heute

 
17.10.01 11:24
einen großen Überbrückungskredit für "SABENA" genehmigt hat.
Weitere sollen folgen.
Bloomberg
Kicky:

da werden noch einige verschwinden,

 
17.10.01 11:36
die schon viel länger Probleme haben,z.B. United Airlines
                    §
          §Dunkler könnten die Wolken über United Airlines kaum sein. In einem Brief an die Belegschaft hat die US-Fluggesellschaft angekündigt, dass sie ohne radikale Einsparungen im kommenden Jahr vom Himmel verschwinden könnte. Genaue Zahlen bleibt der Konzern den Angestellten jedoch schuldig. Schon vor den Terroranschlägen steckte United wegen der Konjunkturflaute in Schwierigkeiten. Dazu dürften unter anderem die höheren Personalkosten beigetragen haben. Im Sommer hatten die Piloten eine Gehaltserhöhung von bis zu 28,5 Prozent durchgesetzt. Für die Aktie ist keine Erholung in Sicht. www.sharper.de
CHICAGO, Oct 16, 2001 (AP Online via COMTEX) -- United Airlines' chief executive James Goodwin says the carrier "will perish" sometime next year if it cannot soon stem huge losses that have worsened dramatically since Sept. 11.
His comments came in a letter to employees, obtained Tuesday as United continues to slash its schedule and work force to cope with the drastic decline in air travel caused by last month's terrorist attacks.
Even before the attacks, the nation's second-largest airline was projected to lose $1 billion this year because of the economic slump, a falloff in business travel and lingering labor and service woes.

Schon vor dem 11. September wurde ein Verlust von 1 Milliarde erwartet!
Die FAZ schrieb vor kurzem im Wirtschaftsteil,dass die Swissair erst der Anfang war und andere folgen werden wie die LOT in Polen und die LTU in Düsseldorf.

Die Finanzdecke sei dünn,die Branche gilt als notorisch hoch verschuldet,jahrelanger Preiskampf hat die Gesellschaften finanziell ausgelaugt.
Auch KLM oder CSA in der Tschechischen Republik,selbst Alitalia und Iberia gelten als zu schwach,um eigenständig zu bleiben.Zusammenschlüsse seien unvermeidlich.Die Lufthansa rechnet in diesem Jahr mit einem Verlust laut CEO Jürgen Weber.
Nur die drei Grossen werden überleben:Lufthansa,British Airways und Air France
MJJK:

Ryanair will gegen EU-Entscheidung zu Sabena klage

 
17.10.01 18:27
Ryanair will gegen EU-Entscheidung zu Sabena klagen


Dublin - Die irische Billigfluglinie Ryanair Holdings plc, Dublin, will gegen die Entscheidung der Europäischen Kommission, die Rettungsbeihilfe für die Sabena zu genehmigen, vor dem Europäischen Gerichtshof klagen. Dies teilte Ryanair-Chief-Executive Michael O'Leary am Mittwoch mit. Die Europäische Kommission hatte am Vormittag einen Überbrückungskredit der belgischen Regierung über 125 Mio EUR für die vor dem finanziellen Aus stehende Fluglinie Sabena genehmigt.


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