Die deutschen Aktienmärkte haben ihre Verluste reduziert, notierten aber weiter im Minus. Massive Kursverluste bei den Technologiewerten lasten schwer auf dem Dax. Gegen den Trend legt Preussag deutlich zu.
Frankfurt am Main – Die Schwergewichte aus der Technologiebranche haben den Dax in den roten Bereich gedrückt. Der Blue-Chip-Index notierte um 16.30 Uhr auf 5066 Punkten, ein Minus von 1,1 Prozent. Das Tagestief wurde am Mittag bei 5021 Zählern markiert. Am Neuen Markt verlor der Nemax 50 rund 0,9 Prozent auf 1156 Punkte.
Eine Herunterstufung des Handy-Herstellers Nokia und ein enttäuschender Ausblick des Halbleiterherstellers Infineon hätten die gesamte Branche belastet, sagte ein Frankfurter Händler. Da die Börsen in den USA wegen eines Feiertags geschlossen bleiben, fehlten richtungsweisende Impulse. Die Umsätze seien daher "relativ bescheiden". "Wegen der bevorstehenden Flut von Zahlen haben sich die meisten wohl für das Abwarten entschieden", sagte ein weiterer Beobachter.
"Der deutsche Markt wartet auf neue Konjunkturdaten, die das Szenario einer Konjunkturwende untermauern", sagte Aktienstratege Tammo Greetfeld von der HypoVereinsbank. "Solange wird sich die Seitwärtsbewegung fortsetzen." Kurzfristig werde der Dax die Marke von 4900 testen und möglicherweise auch nach unten durchschreiten. "Wenn die Indikatoren in den kommenden Wochen bessere Werte signalisieren und die Unternehmensberichte einen Silberstreifen am Horizont aufzeigen, kann der Markt wieder nachhaltig steigen", fügte er hinzu.
Infineon-Papiere fielen nach Bekanntgabe eines erneuten Quartalsverlusts um 3,9 Prozent auf 22,48 Euro. Ein Händler der Commerzbank sagte, der Ausblick des Halbleiterherstellers sei "eher gedämpft" ausgefallen. Im Sog der Kursverluste von Infineon standen auch die anderen Technologiewerte Epcos , Siemens und SAP rund drei Prozent im Minus.
Auch Papiere des Energiekonzerns Eon gaben um 1,1 Prozent auf 58,34 Euro nach. Das Kartellamt hatte Eon die Übernahme von Ruhrgas untersagt. Eon kündigte bereits an, die Übernahme doch noch mit Hilfe einer Ministererlaubnis durchsetzen zu wollen.
Aktien der Deutschen Bank fielen um 2,6 Prozent auf 76,03 Euro. Händler verwiesen darauf, dass Morgan Stanley die Gewinnprognosen für die Deutsche Bank um zehn Prozent zurückgefahren und den Titel herabgestuft habe. Auch HypoVereinsbank und Commerzbank notierten deutlich schwächer.
Gegen den Trend verteuerten sich nur die Aktien des Touristik-Konzern Preussag (plus 3,4 Prozent auf 33,08 Euro), Degussa (plus 1,3 Prozent auf 30,57 Euro), Bayer (plus 0,8 Prozent auf 35,84 Euro) und der Deutschen Post (plus 0,3 Prozent auf 15,64 Euro).
Neuer Markt: Verluste in impulslosem Handel
"Wir hängen hier an Infineon", sagte ein Münchener Händler. Die Zahlen hätten zwar die Erwartungen nicht enttäuscht - aber der Ausblick sei "leider schlecht". Darüber hinaus fehlten die Aussichten auf Impulse aus New York. "Deshalb handeln wir vor uns hin, mit geringen Umsätzen und eher zufälligen Kursen", erklärte der Marktteilnehmer.
Das Software-Unternehmen Ixos hat den Markt mit seinen Quartalszahlen positiv überrascht. Folglich zog die Aktie um 18 Prozent auf 5,45 Euro an und war damit Spitzenreiter im Nemax 50.
Der Kurs der italienischen Großbank Bipop Carire gab um 5,3 Prozent auf 1,61 Euro nach. Laut Presseberichten verhandelt das Institut mit der Banca di Roma über eine Fusion.
Der Kurs des Mobilfunkbetreibers Mobilcom stieg um 0,9 Prozent auf 23,34 Euro. Die französische France Telecom will laut Presseberichten die Mehrheit an dem Büdelsdorfer Unternehmen erwerben.
2,7 Prozent fester auf 1,94 Euro notierten EM.TV . Der Medienkonzern soll im Jahr 2003 in mindestens ein Quartal schwarze Zahlen schreiben - unabhängig, ob der Muppet-Show-Produktionsfirma Jim Henson Company und die Beteiligung an der Formel 1 zu einem guten Preis verkauft werden können. Das hatte Unternehmensboss Klatten in einem Interview gesagt.
Kurs des Euro gestiegen
Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs bei 0,8840 (Freitag: 0,8810) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 1,1312 (1,1351) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6156 (0,6141) britische Pfund, 117,24 (117,08) japanische Yen und 1,4692 (1,4698) Schweizer Franken fest.
Frankfurt am Main – Die Schwergewichte aus der Technologiebranche haben den Dax in den roten Bereich gedrückt. Der Blue-Chip-Index notierte um 16.30 Uhr auf 5066 Punkten, ein Minus von 1,1 Prozent. Das Tagestief wurde am Mittag bei 5021 Zählern markiert. Am Neuen Markt verlor der Nemax 50 rund 0,9 Prozent auf 1156 Punkte.
Eine Herunterstufung des Handy-Herstellers Nokia und ein enttäuschender Ausblick des Halbleiterherstellers Infineon hätten die gesamte Branche belastet, sagte ein Frankfurter Händler. Da die Börsen in den USA wegen eines Feiertags geschlossen bleiben, fehlten richtungsweisende Impulse. Die Umsätze seien daher "relativ bescheiden". "Wegen der bevorstehenden Flut von Zahlen haben sich die meisten wohl für das Abwarten entschieden", sagte ein weiterer Beobachter.
"Der deutsche Markt wartet auf neue Konjunkturdaten, die das Szenario einer Konjunkturwende untermauern", sagte Aktienstratege Tammo Greetfeld von der HypoVereinsbank. "Solange wird sich die Seitwärtsbewegung fortsetzen." Kurzfristig werde der Dax die Marke von 4900 testen und möglicherweise auch nach unten durchschreiten. "Wenn die Indikatoren in den kommenden Wochen bessere Werte signalisieren und die Unternehmensberichte einen Silberstreifen am Horizont aufzeigen, kann der Markt wieder nachhaltig steigen", fügte er hinzu.
Infineon-Papiere fielen nach Bekanntgabe eines erneuten Quartalsverlusts um 3,9 Prozent auf 22,48 Euro. Ein Händler der Commerzbank sagte, der Ausblick des Halbleiterherstellers sei "eher gedämpft" ausgefallen. Im Sog der Kursverluste von Infineon standen auch die anderen Technologiewerte Epcos , Siemens und SAP rund drei Prozent im Minus.
Auch Papiere des Energiekonzerns Eon gaben um 1,1 Prozent auf 58,34 Euro nach. Das Kartellamt hatte Eon die Übernahme von Ruhrgas untersagt. Eon kündigte bereits an, die Übernahme doch noch mit Hilfe einer Ministererlaubnis durchsetzen zu wollen.
Aktien der Deutschen Bank fielen um 2,6 Prozent auf 76,03 Euro. Händler verwiesen darauf, dass Morgan Stanley die Gewinnprognosen für die Deutsche Bank um zehn Prozent zurückgefahren und den Titel herabgestuft habe. Auch HypoVereinsbank und Commerzbank notierten deutlich schwächer.
Gegen den Trend verteuerten sich nur die Aktien des Touristik-Konzern Preussag (plus 3,4 Prozent auf 33,08 Euro), Degussa (plus 1,3 Prozent auf 30,57 Euro), Bayer (plus 0,8 Prozent auf 35,84 Euro) und der Deutschen Post (plus 0,3 Prozent auf 15,64 Euro).
Neuer Markt: Verluste in impulslosem Handel
"Wir hängen hier an Infineon", sagte ein Münchener Händler. Die Zahlen hätten zwar die Erwartungen nicht enttäuscht - aber der Ausblick sei "leider schlecht". Darüber hinaus fehlten die Aussichten auf Impulse aus New York. "Deshalb handeln wir vor uns hin, mit geringen Umsätzen und eher zufälligen Kursen", erklärte der Marktteilnehmer.
Das Software-Unternehmen Ixos hat den Markt mit seinen Quartalszahlen positiv überrascht. Folglich zog die Aktie um 18 Prozent auf 5,45 Euro an und war damit Spitzenreiter im Nemax 50.
Der Kurs der italienischen Großbank Bipop Carire gab um 5,3 Prozent auf 1,61 Euro nach. Laut Presseberichten verhandelt das Institut mit der Banca di Roma über eine Fusion.
Der Kurs des Mobilfunkbetreibers Mobilcom stieg um 0,9 Prozent auf 23,34 Euro. Die französische France Telecom will laut Presseberichten die Mehrheit an dem Büdelsdorfer Unternehmen erwerben.
2,7 Prozent fester auf 1,94 Euro notierten EM.TV . Der Medienkonzern soll im Jahr 2003 in mindestens ein Quartal schwarze Zahlen schreiben - unabhängig, ob der Muppet-Show-Produktionsfirma Jim Henson Company und die Beteiligung an der Formel 1 zu einem guten Preis verkauft werden können. Das hatte Unternehmensboss Klatten in einem Interview gesagt.
Kurs des Euro gestiegen
Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs bei 0,8840 (Freitag: 0,8810) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 1,1312 (1,1351) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6156 (0,6141) britische Pfund, 117,24 (117,08) japanische Yen und 1,4692 (1,4698) Schweizer Franken fest.