Metabox: Pressekonferenz soll Bilanz ziehen und Ausblick geben
Nur wenige Aktien am Neuen Markt haben die Gemüter so die Gemüter bewegt, wie Metabox. Der Blick auf den Kursverlauf macht deutlich, wie extrem das Auf und Ab in den vergangenen 12 Monaten gewesen ist: Hoch und Tief liegen fast das Vierzigfache auseinander.
Ein ganzes Gebirge an Erwartungen hat den Kurs im Sommer 2000 in die Höhe getrieben. Treibstoff der Kursexplosion waren Ankündigungen von Großaufträgen für die „Metaboxen“ des Hildesheimer Unternehmens. Hitzige Diskussionen über den Gehalt dieser Aufträge begleiteten den Höhenflug im Sommer. Es ist eine Glaubensfrage geworden, die immer noch nicht beantwortet ist: Wie real sind die Aufträge?
Im Herbst hat der kalte Stahl der Fakten den Phantasien zunächst ein blutiges Ende bereitet. Die zunächst erhöhten Planzahlen für das Geschäftsjahr mussten nach unten revidiert werden. Die Rücknahme hat offensichtlich nicht ausgereicht, mit einem Umsatz von 50 Mio.DM und einem Verlust von 19 Mio.DM nach vorläufigen Berechnungen wurden auch die gesenkten Erwartungen verfehlt.
Morgen werden anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz zunächst die geschäftlichen Entwicklungen des vergangenen Jahres abgearbeitet. Spannung wird allerdings vor allem durch die Frage nach dem Ausblick erzeugt. Zuletzt hat das Unternehmen Restrukturierungsmaßnahmen, die zu Kosteneinsparungen führen sollen, angekündigt. Außerdem sollte die Vermarktung der Geräte umgestellt werden: Anstelle des Fachhandels will sich Metabox zukünftig stärker auf Kabelnetzbetreiber sowie Inhalte- und Serviceanbieter fokussieren.
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Autor: Alexander Apel, 18:26 26.04.01