News: Update vom 22. Oktober 2001
Karstadt kauft Trendimage
Deutschlandrechte an der US-Caféhaus-Kette Starbucks gesichert
82 Prozent hat sich Karstadt Quelle an der neuen Gesellschaft Karstadt Caffee gesichert, spätestens im nächsten Frühjahr soll der erste Pilotladen in Berlin eröffnet werden. Dieses Joint Venture ist laut des obersten Konzernlenkers Urban die erste internationale Kooperation, berichtete die Financial Times Deutschland (FTD).
Von der internationalen Marke Starbucks und dem neuen Geschäftsfeld verspreche man sich langfristig gute Renditen und positive Effekte für das Firmenimage. "Die Marke entspricht dem Zeitgeist", so Urban in der FTD. Mit neuen Impulsen aus der internationalen Markenwelt soll das etwas behäbig und altmodisch wirkende Unternehmen zu einem Lifestyle-Konzern umgeschmiedet werden.
Die Verjüngungskur an der Image- und Geschäftsfront macht durchaus Sinn: Im klassischen Waren- und Versandhausgeschäft wird es immer schwieriger, die Umsätze zu steigern. Das Engagement auf neuem Terrain soll eine Umsatzrendite von 7 bis 9 Prozent in die Konzernkassen spülen. Während allerdings Karstadt Quelle von einem Durchschnittsumsatz in Höhe von 1,2 Millionen Euro ausgeht, prognostiziert die Commerzbank laut FTD nur 610.000 Euro pro Filiale.
Derzeit sind auf dem deutschen Cafébar-Markt Segafredo mit 78 Filialen, Lavazza mit 31 Läden und World Coffee mit 15 Standorten im größeren Stil engagiert. Das Marktpotenzial in diesem Trendmarkt wird vom deutschen Kaffee-Verband auf mindestens 1000 Shops taxiert.
Die Hoffungen des "Traditionshändler" ist nicht ganz unberechtigt. Starbucks betreibt mittlerweile weltweit 4700 Kaffeehäuser in 24 Ländern. Ein knappes Drittel hiervon wird über Joint Ventures gemanagt. Die Karstadt Quelle-Pläne sehen vor, bis 2005 etwa 180 bis 200 Läden in Deutschland zu eröffnen. Danach sollen alljährlich rund weitere 100 Standorte pro Jahr an den Start gehen.
Copyright © 2001. FirstSurf - Das Online-Magazin.
Alle Rechte vorbehalten
Karstadt kauft Trendimage
Deutschlandrechte an der US-Caféhaus-Kette Starbucks gesichert
82 Prozent hat sich Karstadt Quelle an der neuen Gesellschaft Karstadt Caffee gesichert, spätestens im nächsten Frühjahr soll der erste Pilotladen in Berlin eröffnet werden. Dieses Joint Venture ist laut des obersten Konzernlenkers Urban die erste internationale Kooperation, berichtete die Financial Times Deutschland (FTD).
Von der internationalen Marke Starbucks und dem neuen Geschäftsfeld verspreche man sich langfristig gute Renditen und positive Effekte für das Firmenimage. "Die Marke entspricht dem Zeitgeist", so Urban in der FTD. Mit neuen Impulsen aus der internationalen Markenwelt soll das etwas behäbig und altmodisch wirkende Unternehmen zu einem Lifestyle-Konzern umgeschmiedet werden.
Die Verjüngungskur an der Image- und Geschäftsfront macht durchaus Sinn: Im klassischen Waren- und Versandhausgeschäft wird es immer schwieriger, die Umsätze zu steigern. Das Engagement auf neuem Terrain soll eine Umsatzrendite von 7 bis 9 Prozent in die Konzernkassen spülen. Während allerdings Karstadt Quelle von einem Durchschnittsumsatz in Höhe von 1,2 Millionen Euro ausgeht, prognostiziert die Commerzbank laut FTD nur 610.000 Euro pro Filiale.
Derzeit sind auf dem deutschen Cafébar-Markt Segafredo mit 78 Filialen, Lavazza mit 31 Läden und World Coffee mit 15 Standorten im größeren Stil engagiert. Das Marktpotenzial in diesem Trendmarkt wird vom deutschen Kaffee-Verband auf mindestens 1000 Shops taxiert.
Die Hoffungen des "Traditionshändler" ist nicht ganz unberechtigt. Starbucks betreibt mittlerweile weltweit 4700 Kaffeehäuser in 24 Ländern. Ein knappes Drittel hiervon wird über Joint Ventures gemanagt. Die Karstadt Quelle-Pläne sehen vor, bis 2005 etwa 180 bis 200 Läden in Deutschland zu eröffnen. Danach sollen alljährlich rund weitere 100 Standorte pro Jahr an den Start gehen.
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