Allem Anschein nach wird der Bundeskanzler auch in den eigenen Reihen immer einsamer. Selbst sein bisher verlässligster Höfling Müntefering geht auf Distanz und spricht sich gegen seinen Chef für die Vermögensteuer aus. In der Presse werden schon hinter vorgehaltener Hand Modelle für seine Nachfolge gehandelt. Eine Möglichkeit: Wenn Anfang des kommenden Jahres die Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen in die Hose gehen, wie zu erwarten nach den Prognosen, wäre Clement der Nachfolgekandidat Schröders und würde auch bei einer möglicherweise nötig werdenden großen Koalition für die SPD zur Verfügung stehen. Natürlich werden diese Gedankenspiele bisher offiziell noch heftigst dementiert. Fakt ist aber: Der Kanzler verliert die "uneingeschränkte Solidarität" mittlerweile auch in den eigenen Reihen. Zudem sähe man sich nach verlorenen Landtagswahlen einer Zweidrittel-Mehrheit der Opposition im Bundesrat gegenüber, und das wäre angesichts der immer unlösbarer erscheinden Wirtschafts- und Finanzprobleme in Deutschland nicht nur ein Hemmschuh für Schröder, sondern würde jedes eigenständige Regieren nahezu unmöglich machen. Hinzu kommen drohende Streiks im öffentlichen Dienst und außenpolitische Probleme im Falle eines Irak-Konfliktes.
MfG
opa_kosto
MfG
opa_kosto