was heißt denn Kapitalerhöhung ?
HypoVereinsbank: Untergewichten
04.03.2004 11:19:05
Die Analysten des Bankhauses Reuschel stufen in ihrer Analyse vom 2. März die Aktie der deutschen HypoVereinsbank (HBV) von "Marketperformer" auf "Untergewichten" herunter.
Das Geschäftsjahr 2003 sei ein Jahr des Übergangs mit tiefgreifenden Einschnitten gewesen. Zur Verbesserung der Kapitalausstattung habe man auch bisherige Kernaktivitäten veräußert. Zu nennen seien die Abspaltung der Hypo Real Estate oder die erneute Börseneinführung der Bank Austria. Darüber hinaus seien die Norisbank, die Bank Ernst, sowie die FGH veräußert worden. Mit den milliardenschweren Wertberichtigungen im vierten Quartal seien die stillen Lasten in der Bilanz abgebaut worden, die Kernkapitalquote sei mit 5,9% (nach Wertanpassungen) aber weit unter den angepeilten 7,0% zurück geblieben. Die vom HVB-Management genannten Ziele für 2004 (Risikovorsorge zwischen 1,9 bis 2,1 Mrd. Euro, Verwaltungsaufwand 6,1 bis 6,3 Mrd. Euro, Betriebsergebnis 1,4 bis 1,7 Mrd. Euro) lägen in etwa im Rahmen der Erwartungen der Analysten und würden die nun kontinuierlich steigenden Erträge zeigen.
Die Gewinnschätzungen der Analysten je Aktie für 2004 und 2005 lauten 1,06 beziehungsweise 1,63 Euro. Allerdings würden sie nicht den enormen Verwässerungseffekt durch die Kapitalerhöhung enthalten. Vor dem Hintergrund der Kapitalverwässerung sei die HVB-Aktie eher rückschlagsgefährdet. Die Analysten stufen die HVB-Aktie deshalb zurück auf "Untergewichten".
Gruß
leo