Ich bin mit dir einer Meinung was Analysten angeht und mit
dem antizyklisch handeln:
Nur gibt es immer ein Problem.
Wann sollte man handeln? Die NM Korrektur war eine
Geschichte von mehreren Wochen.
Hättest du vor etwa einen Monat gekauft (= antizyklisch gehandelt)
wärst du heute immer noch ein Verlierer.
Hättest du am Freitag (= auch antizyklisch gehandelt) wärst du heute
ein Gewinner.
Also: Antizyklisch handeln ist auch so ein kommischer Spruch, den sich
"Gurus" + "Analysten" zurechtgelegt haben.
Ich finde eigentlich man sollte anders vorghehen. Nämlich
man guckt sich das Unternehmen genau an, versucht die Business Idee
zu verstehen, vergleicht das was die versprochen haben mit dem
was sie geleistet haben, versucht die Zukunft vorherzusagen (the
hard bit) und handelt.
Konkret hiesse das bei
Consors: Nicht kaufen, denn letzte Woche haben die selber gesagt, dass sie die Gewinnaussichten selbst überschätzt haben.
Micrologica: Nicht kaufen, denn die sind zu teuer und das einzige was
passiert ist, ist dass Mühlmann gesprochen hat.
Gigabel: Wenn ich mich recht errinere haben die eine Gewinnwarnung ausgesprochen. Also auch nicht kaufen.
Ich denke die Ausführungen sind rational genug.
Aber was ist gestern und heute passiert?
Consors legt enorm zu,
Micrologica legt enorm zu,
Gigabel legt auch enorm zu.
War das vorauszusehen? Unter objektiven Gesichtspunkten nicht.
ABER: Die Seele eines Börsenteilnehmers ist von ziemlich perverser
Natur.
Shit, jetzt muss ich wieder arbeiten. Ich HASSE arbeiten.