"Kalt-warm" für Wirtschaft in Deutschland
Die Stimmung in den deutschen Betrieben steigt, der Mittelstand fürchtet aber einen neuen Pleiten-Rekord.
MÜNCHEN/BERLIN (ag.). Das Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft hat mit 84,1 Punkten erstmals wieder jenen Stand erreicht, der zuletzt vor den Terrorschlägen gemessen wurde. Das ergab der Klima-Index des deutschen Wirtschaftsforschungsinstitutes Ifo vom Jänner. Insgesamt liegt dieser Wert aber immer noch unter dem langjährigen Durchschnitt.
Hoffnung schöpfen die deutschen Unternehmen darin, daß in den meisten Ländern eine deutliche Erholung des schwer unter Druck stehenden Investitionsgütersektors erwartet wird. Dieser Bereich, in dem die deutsche Wirtschaft traditionell eine starke Position innehat, sollte von der konjunkturellen Erholung stärker profitieren als etwa der zuletzt immer noch robuste Konsumgüterbereich.
Obwohl die deutschen Betriebe etwas zuversichtlicher in die Zukunft blicken, drücken noch immer zahlreiche Negativ-Meldungen auf die Stimmung. So dürfte die deutsche Wirtschaft heuer mit erwarteten 0,7 Prozent Plus von allen EU-Ländern am schwächsten wachsen. Weiters wird mit neuen Belastungen gerechnet, nachdem Deutschland im Zuge der "Blauen-Brief"-Debatte Sanierungsmaßnahmen zugesichert hat.
Eine weitere Hiobsbotschaft erreicht die deutsche Politik vom Mittelstand. Der Verband mittelständischer Unternehmen rechnet heuer mit 35.000 Pleiten, womit der Rekordwert aus dem Vorjahr um weitere 3000 Insolvenzen übertroffen würde. Der Mittelstand fordert die Abschaffung der Ökosteuer, den schrittweisen Abbau des Solidaritätszuschlags sowie die Senkung des Spitzensteuersatzes auf 35 Prozent. Ob die Betriebe damit bei Finanzminister Eichel auf offene Ohren stoßen, bleibt abzuwarten.
Die Stimmung in den deutschen Betrieben steigt, der Mittelstand fürchtet aber einen neuen Pleiten-Rekord.
MÜNCHEN/BERLIN (ag.). Das Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft hat mit 84,1 Punkten erstmals wieder jenen Stand erreicht, der zuletzt vor den Terrorschlägen gemessen wurde. Das ergab der Klima-Index des deutschen Wirtschaftsforschungsinstitutes Ifo vom Jänner. Insgesamt liegt dieser Wert aber immer noch unter dem langjährigen Durchschnitt.
Hoffnung schöpfen die deutschen Unternehmen darin, daß in den meisten Ländern eine deutliche Erholung des schwer unter Druck stehenden Investitionsgütersektors erwartet wird. Dieser Bereich, in dem die deutsche Wirtschaft traditionell eine starke Position innehat, sollte von der konjunkturellen Erholung stärker profitieren als etwa der zuletzt immer noch robuste Konsumgüterbereich.
Obwohl die deutschen Betriebe etwas zuversichtlicher in die Zukunft blicken, drücken noch immer zahlreiche Negativ-Meldungen auf die Stimmung. So dürfte die deutsche Wirtschaft heuer mit erwarteten 0,7 Prozent Plus von allen EU-Ländern am schwächsten wachsen. Weiters wird mit neuen Belastungen gerechnet, nachdem Deutschland im Zuge der "Blauen-Brief"-Debatte Sanierungsmaßnahmen zugesichert hat.
Eine weitere Hiobsbotschaft erreicht die deutsche Politik vom Mittelstand. Der Verband mittelständischer Unternehmen rechnet heuer mit 35.000 Pleiten, womit der Rekordwert aus dem Vorjahr um weitere 3000 Insolvenzen übertroffen würde. Der Mittelstand fordert die Abschaffung der Ökosteuer, den schrittweisen Abbau des Solidaritätszuschlags sowie die Senkung des Spitzensteuersatzes auf 35 Prozent. Ob die Betriebe damit bei Finanzminister Eichel auf offene Ohren stoßen, bleibt abzuwarten.