Die Aktien- und Rentenmärkte zeigen sich unbeeindruckt.
Freitag, 27. Mai 2005
Kreditwürdigkeit Deutschlands
Es droht "Ramsch"-Status
Deutschland, Frankreich Großbritannien und den USA droht in den nächsten Jahrzehnten nach Einschätzung der Agentur S&P ohne einschneidende Sozialreformen eine Herabstufung ihrer Kreditwürdigkeit auf Ramsch-Niveau.
Wenn diese G-7-Länder nicht auf die rasant steigenden Renten- und Gesundheitskosten in Folge der Bevölkerungsalterung reagierten, würden deren Top-Ratings ab 2010 schrittweise gesenkt, warnte Standard & Poor's in einer Studie. Ohne entsprechende Reformen könne etwa Deutschlands "AAA"-Rating noch vor 2030 auf spekulatives Niveau (Junk) herabgestuft werden. Frankreich drohe dies schon vor 2025. "Doch diese schlechten Nachrichten werden nur Realität, wenn die Regierungen nichts tun", sagte S&P-Manager David Beers bei einem Pressegespräch in Tokio. Er rechne damit, dass die Länder einen Kollaps der öffentlichen Haushalte vermeiden, indem sie die Reformen vorantrieben.
Das ebenfalls zu den G-7 zählende Japan wurde nicht ausdrücklich in der Studie untersucht. Doch Beers betonte, dass die größte asiatische Volkswirtschaft noch stärker von den Problemen der rasanten Alterung betroffen sei als Deutschland oder Frankreich. Eine Herabstufung der Bonität bedeutet für die betroffenen Länder höhere Kosten bei der Beschaffung von Krediten.
Freitag, 27. Mai 2005
Kreditwürdigkeit Deutschlands
Es droht "Ramsch"-Status
Deutschland, Frankreich Großbritannien und den USA droht in den nächsten Jahrzehnten nach Einschätzung der Agentur S&P ohne einschneidende Sozialreformen eine Herabstufung ihrer Kreditwürdigkeit auf Ramsch-Niveau.
Wenn diese G-7-Länder nicht auf die rasant steigenden Renten- und Gesundheitskosten in Folge der Bevölkerungsalterung reagierten, würden deren Top-Ratings ab 2010 schrittweise gesenkt, warnte Standard & Poor's in einer Studie. Ohne entsprechende Reformen könne etwa Deutschlands "AAA"-Rating noch vor 2030 auf spekulatives Niveau (Junk) herabgestuft werden. Frankreich drohe dies schon vor 2025. "Doch diese schlechten Nachrichten werden nur Realität, wenn die Regierungen nichts tun", sagte S&P-Manager David Beers bei einem Pressegespräch in Tokio. Er rechne damit, dass die Länder einen Kollaps der öffentlichen Haushalte vermeiden, indem sie die Reformen vorantrieben.
Das ebenfalls zu den G-7 zählende Japan wurde nicht ausdrücklich in der Studie untersucht. Doch Beers betonte, dass die größte asiatische Volkswirtschaft noch stärker von den Problemen der rasanten Alterung betroffen sei als Deutschland oder Frankreich. Eine Herabstufung der Bonität bedeutet für die betroffenen Länder höhere Kosten bei der Beschaffung von Krediten.