Japan greift Chipkonzernen unter die Arme

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Connie Lingus:

Japan greift Chipkonzernen unter die Arme

 
21.03.02 18:46
Japan greift Chipkonzernen unter die Arme

Japan greift zur Rettung seiner Chipindustrie in die Staatskasse: Das Wirtschaftsministerium wird für umgerechnet rund 270 Mio. Euro Maschinen für die Entwicklung und Produktion neuwertiger Chips kaufen, hieß es am Mittwoch von Regierungsseite.

Damit sollen die fünf japanischen Halbleiterhersteller Toshiba, NEC, Hitachi, Mitsubishi Electric und Fujitsu möglichst rasch die so genannten Strukturbreiten auf ihren Chips verringern. Je geringer die Strukturbreiten sind, desto kleiner, leistungsfähiger und stromsparender sind die Chips. Das ist für kleinere und leistungsfähigere Endgeräte wie mobile Computer bedeutsam.


Der japanische Staatsplan sieht nun vor, dass die großen japanischen Chiphersteller in einer Fabrik gemeinsam an der Strukturbreite von 100 Nanometern arbeiten. Dazu sollen Toshiba, NEC, Hitachi, Mitsubishi und Fujitsu ein Gemeinschaftsunternehmen gründen.



Japanischer Staatsplan


Mit der Investition reagiert die japanische Regierung auf den rasanten Niedergang der heimischen Chipindustrie. Noch in den 80er Jahren bestimmten die großen japanischen Hersteller den Markt.


Inzwischen sind aber US-Konzerne wie Intel oder AMD und andere asiatische Hersteller etwa aus Taiwan oder Südkorea bei zahlreichen Chiptechnologien an den Japanern vorbeigezogen, ähnlich wie STMicroelectronics und Infineon aus Europa.


Das Regierungsvorhaben werde einen wichtigen Beitrag für die japanische Industrie leisten, sagte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch. Derzeit stellt die Industrie gerade auf 130 Nanometer um. Damit sind die Kanallängen der Transistoren auf einem Chip bereits 700-mal dünner als menschliches Haar.



Entwicklung neuer Technologien soll aus der Krise führen



Die Entwicklung dieser neuen Technologien verschlingt Millionen. Nach der jüngsten Krise der Technologiebranche wollen die japanischen Unternehmen das Geld aber nicht mehr selber aufbringen. Grund: Sie konzentrieren sich lieber auf die Genesung anderer Geschäftsbereiche, in denen sie bessere Marktpositionen halten - etwa bei Computern. Toshiba hat deswegen bereits sein Geschäft mit Speicherchips an den US-Spezialisten Micron verkauft. Anfang der Woche gaben Hitachi und Mitsubishi bekannt, den größten Teil ihres Chipgeschäfts nächstes Jahr zusammenzuwerfen. "Die Branche ist derzeit klar auf Konsolidierungskurs", sagt Andrew Norwood vom Beratungsunternehmen Gartner.


Der Schritt Japans zeigt, welche Bedeutung den Halbleitern beigemessen wird. Sie sind als Prozessoren oder Speicher das Herzstück praktisch jedes elektronischen Gerätes. Gerade Japan als Zentrum der weltweiten Elektronikindustrie ist abhängig vom Zugang zu den neuesten Technologien.


Seit Monaten hält die südkoreanische Regierung den Chiphersteller Hynix am Leben. Gläubigerbanken mit Staatsbeteiligung haben dem nach Samsung zweitgrößten Halbleiterhersteller des Landes die Schulden gestundet. Dessen Konkurrenten Infineon und Micron hatten dies 2001 als Staatssubvention kritisiert. Allerdings hat sich auch Infineon um staatliche Gelder beworben. Für das Werk in Dresden soll die EU 219 Mio. Euro an Beihilfen genehmigen. Die Logik ist hier zu Lande jedoch etwas anders als in Japan: Es geht vorrangig darum, in strukturschwachen Gebieten Arbeitsplätze zu schaffen.

darkday:

du hast wirklich mut und bist eiskalt

 
21.03.02 18:49
benutzt sogar jetzt deinen eigenen stil
Stox Dude:

??? aha !!!

 
21.03.02 19:14
Happy End:

!!! aha ???

 
22.03.02 07:17
darkday:

GUTEN MORGÄÄÄÄHHHHNNNN

 
22.03.02 07:21
coole seite von dir für mich:sogar mit musik
danke CONNIE END, bleib HAPPY,Lingus

Happy End:

UP!

 
22.03.02 10:47
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