Ist das Schlimmste schon überstanden ?

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Nassie:

Ist das Schlimmste schon überstanden ?

 
14.01.03 16:45
Ist das Schlimmste schon überstanden?

Zahlreiche Finanzexperten haben sich zu Beginn des Jahres skeptisch über die Börsenentwicklung in 2003 geäußert. Als einer der Hauptgründe für die Zurückhaltung wurde meist der drohende Irak-Krieg angeführt.

Allerdings stellt sich die Frage, ob ein Einmarsch amerikanischer Truppen überhaupt negative Folgen für die Börsen hätte. Um eine Prognose über den möglichen Kursverlauf zu treffen, bietet sich ein Vergleich der Entwicklung der Aktienmärkte in der Irak-Krise vor zwölf Jahren an.

Ende Juli 1990 ließ Saddam Hussein Truppen an Kuwaits Grenze aufmarschieren. Ein Treffen zum Abbau der Spannungen am 31. Juli scheiterte. Die Börsen hatten bis dahin kaum auf die Krise reagiert. Der DAX schloss an diesem Tag mit 1.919 Zählern, nur unwesentlich unter seinem Allzeithoch, das er im März des selben Jahres mit 1.968 Punkten markiert hatte.

Einmarsch bringt Börsen unter Druck

Am 1. August startete der Einmarsch der irakischen Truppen in Kuwait, am 04. August kontrollierten die Invasoren das Land komplett. Die Anleger reagierten auf den kriegerischen Akt zuerst noch mit gemäßigten Verkäufen. In den ersten drei August-Tagen verzeichnete der DAX jeweils Abschläge um die 1,5 Prozent. Richtig abwärts ging es erst am Montag, dem 06. August, als der Blue Chip-Index um 100 Punkte oder 5,5 Prozent auf 1.741 Zähler abstürzte.

Die Kurs bröckelten weiter ab, als sich abzeichnete, dass der Westen die Aggression nicht hinnehmen würde. Am 25. August verhängte die UN ein Wirtschaftsembargo gegen den Irak. An diesem Tag schloss der DAX bei nur noch 1.559 Stellen.

Weitere Abschläge gab es im Dezember, als die Alliierten angeführt von den Amerikanern eine riesige Armee in der Golfregion zusammenzogen. Der sich anbahnende Krieg ließ den DAX bis zum Jahresende auf 1.398 Zähler absacken.

Seinen Tiefpunkt markierte der Index erst im folgenden Jahr. Am 16. Januar 1991 beendete der DAX den Handel bei 1.323 Punkten. Inzwischen war absehbar, dass ein Krieg jederzeit losbrechen könnte. Am folgenden Tag war es soweit: Die ersten Luftangriffe starteten und die Börsenweisheit "Kaufen, wenn die Kanonen donnern" traf voll ins Schwarze - der DAX kletterte an diesem Tag genau 100 Punkte oder 7,6 Prozent.

Parallelen zur Gegenwart

Die Überlegenheit der Alliierten zeichnete sich schnell ab und führte zu weiteren Kursaufschlägen. Am 25. Februar zogen sich die irakischen Truppen aus Kuwait zurück. Der DAX schloss an  diesem Tag bei 1.601 Zählern. Die Zeit der Kursgewinne war damit aber vorerst vorbei. Als der UN-Sicherheitsrat am 11. April den Golf-Krieg formell beendete, notierte der DAX bei 1.565 Zähler.

Derzeit befinden wir uns in der Phase des Truppenaufmarschs. Die bisherige Reaktion an den Börsen lief nahezu identisch mit der Kursentwicklung vor 12 Jahren ab. Vorausgesetzt die Ereignisse von 1990/91 lassen sich auch weiterhin auf die Gegenwart übertragen, dürften die schlimmsten Kursverluste hinter uns liegen. Ein Einmarsch von amerikanischen (oder alliierten) Truppen könnte Kursgewinne zur Folge haben.

Doch ganz so einfach läuft die Entwicklung an der Börse nicht. Zum einen spielen weitere Faktoren eine Rolle für die Aktienkurse, zum anderen könnte ein möglicher Krieg auch einen anderen Verlauf nehmen als vor 12 Jahren. Ein unerwartet langer Feldzug wäre aber Gift für die Börsen.

Nassie:

Bullenmarkt ?

 
14.01.03 17:38
"Wir befinden uns im Bullenmarkt"

Nach Einschätzung der Fondsmanager von Henderson Global Investments werden die globalen Aktienmärkte im Jahr 2003 deutlich besser abschneiden als Anleihen. Die Wahl zwischen diesen Anlageformen falle daher nicht schwer, schreiben die Experten in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Auch Bargeld sei in diesem Jahr im Vergleich zur Investition an der Börse keine lohnende Alternative.

"Wir befinden uns in einem zyklischen Bullenmarkt", so die Fondsmanager. Sie äußern sich zuversichtlich, dass die Börsen Ende 2003 deutlich über dem jetzigen Stand notieren werden. Als Gründe für ihren Optimismus geben die Anlageprofis die niedrige Bewertung, die Erholung bei den Unternehmenserträgen sowie die verbesserte Liquidität an.

Mützenmacher:

Bullenmarkt? Na, vorher tauchen wir aber nochmals

 
14.01.03 17:42
- und

tiiiieeeef Luftholen

- und ab.
Reinyboy:

Na , von denen würde ich keinen Fond kaufen.

 
14.01.03 17:43
Naja, Fond ist eh Quatsch.

Ein stink normles Indexzertifikat läuft eh zu 90% besser, denn das ist frei von Emotionen.



Grüße        Reiny

BRAD PIT:

Bullenmarkt oder Ochsenmarkt? o. T.

 
14.01.03 17:43
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