Islamisten bekämpfen die Amis, wie die Nazis das

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borgling:

Islamisten bekämpfen die Amis, wie die Nazis das

 
19.09.01 19:39
"Weltjudentum"

Wer mitreden will und wissen will, warum es keine ungläubigen Moslems geben kann, der wird wohl um unteren text nicht herum kommen. Und warum es nie Frieden geben kann mit Israel.

Radikale Islamisten bekämpfen das kapitalistische Amerika wie die Nazis das „Weltjudentum“

Von Ian Buruma (SZ. 19.09.01)
Lebt in London und publiziert regelmäßig zu Themen der europäischen und asiatischen
Kulturen.

Der Bolschewismus war der eine der beiden Dämonen der Nazipropaganda. Der andere war das "Weltjudentum". In der Vorstellung der Nazis war das eine die Manifestation des anderen: Der Bolschewismus gehörte zum jüdischen Plan, die westliche Zivilisation zu zerstören. Der Kapitalismus eigentlich auch, aber wenn die Nazipropagandisten sich einer Parole verschrieben, nahmen sie auf Schlüssigkeit wenig Rücksicht. Nun kann man islamistische Extremisten nicht mit den Nationalsozialisten gleichsetzen. Weder haben sie in einem der weitest entwickelten und mächtigsten Staaten der Welt die Macht übernommen, noch sieht es danach aus, dass sie das in naher Zukunft tun werden. Sie verfügen über keine großen Armeen, und ihre Ideologie scheint noch inkohärenter zu sein als die der Nationalsozialisten. Aber in zweierlei Hinsicht gleichen sie den Nazis doch: Sie repräsentieren die muslimische Zivilisation und deren Werte genauso wenig, wie die Nazis die westliche Zivilisation verteidigt haben. Und ihre Dämonen sind ebenso rein symbolischer Natur wie die der Nazis. Und wenn es ihnen darum geht, in ihren jeweiligen Ländern an die Macht zu kommen, ist es auch bei ihnen der beste Weg, um Prestige und Rekruten zu erlangen, diese Dämonen aufzubauschen und ihnen den Weg zu erklären. Die meisten Staaten des Mittleren Osten werden von mehr oder weniger säkularen Autokraten regiert. Radikaler Islamismus ist eine Option der Unterworfenen, ihre Frustration abzureagieren, Die Dämonen der Nazis und die der Muslime laben sehr viel miteinander gemein: Das ,Weltjudentum" hat den Zweiten Weltkrieg als der Große Satan überlebt, Sein Hauptquartier liegt jetzt in New York, nicht mehr in Moskau - dort wo es noch für die Nazis lag, die in der Sowjetunion noch die Zentrale von Zion sahen, wohl auch sie die Neue Welt bereits als jüdische Bastion wahrnahmen.
Es gehört zu den meistzitierten Ironien der jüngeren Geschichte, dass Amerika mit Osama bin Laden und dessen Gesinnungsgenossen seine heutigen erbittertsten muslimischen Feinde im Kampf gegen den Kommunismus selbst gezüchtet hat. Als sich dann aber die einstigen Proteges gegen Amerika wandten, griffen sie damit zugleich das „Weltjudentum" an. Die Nazis behaupteten, Amerika hätte eine seelenlose, materialistische, entwurzelte Kultur, die sich einzig ums Geld und sonst gar nichts dreht. Extremistische Muslime teilen diese Ansicht - und stehen damit, wie man weiß, keineswegs allein. Letzte Woche tauchte, der wenn es darum ging, den Amerikanern selbst die Schuld an dem Unglück zu geben, die Phrase vom "räuberischen Kapitalismus" auf. Mit demselben Bild wurden über Jahrhunderte die Juden charakterisiert.
Deshalb fallen Antiamerikanismus und Antisemitismus so oft in eins. Auch Juden wird häufig vorgeworfen, sie hätten den Antisemitismus selbst zu verantworten. Das Argument lautet im altehrwürdigen Timbre des typisch bornierten Antisemiten ungefähr so: Wenn die Juden nur ein klein bisschen weniger penetrant wären oder weniger Seilschaften bilden würden, wenn sie nur ein bisschen weniger arrogant oder raffgierig wären oder was auch immer, dann wären die Leute sicher dazu bereit, ihre Abneigung ihnen gegenüber abzubauen. Ganz ähnlich lautet es diese Tage häufig über Amerika: Wenn doch die Amerikaner ein bisschen weniger penetrant, raffgierig und arrogante Machthaber wären, dann würde sich vielleicht auch der Antiamerikanismus legen.
Im Gegensatz zum "Weltjudentum" sind die USA ein Staat. Ein Staat macht Politik, und es ist rechtmäßig, diese Politik zu kritisieren. Die Palästinenser haben Recht, wenn sie sagen, dass Washington noch nie auf ihrer Seite war. Aber wären bin Laden und seine Freunde zufrieden, wenn Präsident Bush Ariel Scharon zwingen würde, alle israelischen Siedler aus den palästinensischen Gebieten zurückzuziehen und Yassir Arafat zu erlauben, einen palästinensischen Staat nach eigenen Vorstellungen zu etablieren? Natürlich wird das nicht geschehen, aber selbst wenn: Machte es wirklich einen Unterschied? Wohl kaum, denn eine Politik des appeasement hat noch nie Dämonen zum Verschwinden gebracht. Keine "reinen Arier" ohne das "Weltjudentum" , kein "rein islamischer Staat" ohne den amerikanischen Satan. Es gehört zur genuinen Taktik solcher Bewegungen, eine ausländische Bedrohung der eigenen Nation an die Wand zu malen. Stets stellen die Erneuerer sich als rein dar und die bekämpfte Herrschaft als korrupte Lakaien fremder Interessen.
Die Tatsache, dass die USA sich offen zu Israel bekennen, erzürnt die Muslime zwar gewaltig, aber allein daraus leitet sich kein rasender Antiamerikanismus ab. Fanatiker, ob es sich dabei um serbische Nationalisten, christliche Fundamentalisten, japanische Militaristen oder chinesische Kommunisten handelt, brauchen das Gefühl, Opfer von Kräften zu sein, die stärker sind als sie selbst. Es liegt seit je im Interesse derer, die absolute Macht erlangen oder erhalten wollen, sich als Opfer zu stilisieren.
Amerika oder andere Länder des reichen Westens können daran wenig ändern. Wir stecken in einem hässlichen Dilemma. Wenn wir den "Krieg gegen den Terrorismus" als Clash of Civilizations interpretieren, als Krieg des Westens gegen den Rest oder des Christentums gegen den Islam, dann sehen wir die Welt nicht anders, als bin Laden sie wahrnimmt. In einer solchen Perspektive wartet am Ende nichts als der Tod.
Aber wenn muslimischer Extremismus eine Form der Rebellion gegen säkulare arabische Diktaturen ist, werden sich in der jetzt geplanten "Koalition der Alliierten" einige ziemlich sinistre Partner finden. Es ist sicher nicht die intelligenteste Strategie, die "zivilisierte Welt" zu verteidigen, indem man Ölscheichs, Militärregime und absolute Monarchen unterstützt, zumal bei einer Sache, die viele ihrer Untertanen erzürnen wird.
Vielleicht haben wir keine Wahl, Winston Churchill hat einmal erklärt, er würde selbst mit dem Teufel einen Pakt schließen, um die Nazis zu besiegen. Gut. Aber lassen wir dann das ganze Geschwätz von Zivilisation und Demokratie und machen einfach unsere dreckige Arbeit.

Gruß
borgling:

Speziell für Tyler Duran

 
21.09.01 22:52
Das oben geschriebene speigelt auch meine Ansicht zur Lage der Dinge wieder.

Was mich an der ganzen Diskussion jedoch immer wieder stört, ist die Behauptung das man in den Krieg zieht gegen ein Volk. Wenn die Amis gegen die Talliban in den Krieg ziehen, dann ist das nicht gleich einer Kriegserklärung gegen Afganistan, sondern nur gegen ihre Führung. Denn es gibt heute auch noch Talliban freies Oppositionsteritorium.

Den Unterschied macht nur keiner. Alle schmeißen immer alles in einen Topf.

Gruß
hagen:

http://www.esser-paul.de/

 
21.09.01 23:11
Warum Koranschulen gefährlich sind, in jeder Form und überall

Auszug aus einer Argumentation gegen die falsche Bewertung einer Heiligen Schrift

Die Herrschaft der Religionen über das gesellschaftliche Leben ist seit langem im Schwinden, auch die erste säkulare Weltreligion, der Marxismus, hat ihren Geist aufgegeben - wenn man darunter das Gespenst versteht, das ihre Anhänger dafür hielten. Eine gegenläufige Tendenz hat intellektuelle Propheten und opinion leaders überrascht: die politische Renaissance des Islam. Von Marokko bis zu den Philippinen beweist eine Religion - und zwar eine ausgesprochen archaische - eine erstaunliche Kraft, die Massen zu mobilisieren und die liberale Intelligenz der befallenen Staaten in eine arge Legitimationskrise zu stürzen. Der Westen reagiert hilflos , nervös und widersprüchlich.
Was in den Medien häufig undifferenziert als Islam, Islamismus oder Fundamentalismus bezeichnet wird, dient den einen als neues, psychologisch und ökonomisch notwendiges Feindbild nach dem Zusammenbruch des Ostblocks, den anderen als Anlaß zu unangebrachten Toleranzbeweisen. Die Kommentatoren übertreffen einander in falschem Analogiedenken beim Religionsvergleich, in unangemessenen Toleranzübungen der Intoleranz gegenüber und in entweder wohlwollendem oder ignorantem Übersehen der islamischen Überlieferung. Dabei enthält diese in aller Deutlichkeit, was Anhängern und Gegnern blüht, sollten die Freunde des Koran irgendwo die Oberhand gewinnen, ganz abgesehen davon, daß der real existierende Islamismus diejenigen, die sehen wollen, schon mit genügend erschreckenden Beispielen beliefert.

Hierzu sei nun in aller Klarheit festgestellt: Die arrogante Dummheit und Intoleranz der radikaleren Vertreter des Islam, ihr Banausentum hinsichtlich Kunst und Wissenschaft, ihre autoritär-patriarchalische, durch und durch demokratiefeindliche Gesellschaftsauffassung stellen keine Auswüchse eines letztlisch motivierten Fundamentalismus dar, sondern leiten sich direkt aus dem Koran her.
Mag auch die Mehrheit der gebildeten Muslime ihre überkommene Religion als Glauben des Friedens und der Toleranz schönreden wollen und solches durch allerlei Exegese-Akrobatik zu beweisen versuchen, mögen westlich geprägte Intellektuelle um Verständnis nachsuchen, in dem sie ja nicht zu unrecht darauf hinweisen, daß die Rückbesinnung auf den Islam einen "wertkonservativen Widerstand gegen die 'Mc Donaldisierung'" (Kai Hafez) der orientalischen Kulturen darstellt, wer ad fontes geht und den Koran studiert sowie die Methoden, mit denen er vermittelt wird, muß in ihm die Wurzel allen Übels im Verhalten seiner Anhänger erblicken.
Was in den Koranschulen in unkritisch nachplapperndem Rezitieren und gehirnwäscheähnlichem Auswendiglernen - z.T. in einer alten, unverstandenen Sprache (Form des Arabischen) - der moslemischen Jugend eingebleut wird, ist eine religiöse Schrift, die ihr Hauptbestreben nicht - wie wohlmeinende westliche Religionshistoriker toleranzbeflissen hervorheben - in der Synthese christlichen, jüdischen und altarabischen Gedankengutes sieht - das gilt allenfalls für den Bereich des Tradiert-Anekdotischen -, es handelt sich vielmehr um ein disparates und widerspruchsvolles Sammelsurium von Traumvisionen, Offenbarungsfragmenten und Verhaltensmaximen, in denen sich eine frühfeudale, in Teilen steinzeitliche Auffassung von Mensch und Gesellschaft spiegelt. Die simple Zweiteilung der Menschheit in Gute und Böse, Gläubige und Ungläubige, findet ihren Niederschlag in Haßtiraden wie den folgenden: "... die Götzendiener werden in Dschehennanns Feuer kommen und ewig darin verweilen. Sie sind die schlechtesten Geschöpfe" (98.5), "Schlimmer als das Vieh sind bei Allah die Ungläubigen ..." (8.57), "... taub, stumm, blind, so haben sie keinen Verstand" (3.8). "Die Ungläubigen sind verflucht" (5.82), "rettungslos verloren" (32.29), "dem Feuer verfallen" (24.56). (Ich beziehe mich auf die Surennumerierung in der vorzüglichen Übersetzung von Max Henning, weitere Belege im Anhang.)
Der ganze Koran ist durchtränkt mit solchen, heute archaisch-infantil anmutenden Weltdeutungen. Das Halten von Sklaven und die Zweitrangigkeit der Frau stellt der Koran prinzipiell nicht in Frage („Die Männer sind den Frauen überlegen...“ 4.38, s.auch 33.49, 33.59 u. a.) Der gläubige Moslem muß daher versuchen, den Körper der Frau vom Sonnenlicht abzuschotten (33.59) und ihren Kopf gegen Vernunft und Selbstbestimmungs-wünsche zu verriegeln. Seine heiligste Pflicht aber ist es, im dschihad (Glaubenskrieg) die Menschheit vom götzendienerischen Aberglauben zu befreien (2.187 ff, 2.245 u.v.a.), was ihm mit dem Paradies gelohnt wird (Belege in fast allen Suren), und ihn sogar einen kollektiven Selbstmord in Kauf nehmen läßt.
Was Kopftuch und Tschador in Wirklichkeit verschleiern sollen, ist die Tatsache der Sklaverei. Das Erschreckende daran ist, wie bei jeder totalitären Erziehung, die Wirkung früher Indoktrination, die so weit geht, daß viele auch von den sich emanzipiert gebenden Akademikerinnen in den Ländern des Islam ihre patriarchalischen Unterdrücker nebst Allah und Koran preisen und ihren Paschamännchen die Füße lecken. Moslemische Universitätslehrerinnen, Ärztinnen, Anwältinnen, darunter viele sogenannte moslemische Feministinnen (was einen Widerspruch in sich selbst darstellt) versuchen ihr Selbstwertbewußtsein mit allerlei interpretatorischen Verdrehungen ihrer realen Unterdrückung aufrechtzuerhalten. Man fragt sich: Sind sie nicht bemitleidenswertere Hörige als die übel ausgebeuteten Teppichknüpfsklavinnen ihrer Länder, da sie sich anders als die auch noch unausgesetzt selbst belügen müssen?
Weniger rückschrittlich anmutende Koranweisheiten und Ritualvorschriften (Waschungen, kein Schweinefleisch) mögen zur Lebenszeit des Propheten einen zivilisatorischen Fortschritt bedeutet haben, den Koran insgesamt aber heutigen jungen Menschen, z.B. in Koranschulen, als geistige Grundlage ihrer Lebensführung aufzwingen zu wollen, kann nur als Zeichen kultureller Verkommenheit und als übler Rückfall in die Barbarei gewertet werden.
Die islamischen Länder beziehen ihr gesamtes modernes Wissen sowie ihre gesamte Technik, d.h. auch ihre Waffentechnik - aus dem Westen, was zu folgenreichen Unterlegenheitsgefühlen führt. (Für die Exporteure heißt das klar, daß sie mitschuldig sind an den Wahnsinnstaten, die im Namen Allahs begangen werden!)
Da mag man noch so scheinheilig den "Dialog" suchen und gegen die krassesten Menschenrechtsverletzungen schon mal eine windelweiche Protestnote formulieren, wer einem Amok­läufer eine Waffe in die Hand drückt, macht sich schuldiger als der Verwirrte selbst.
Hilfe zeichnet sich nur vor dem Horizont einer Realutopie ab: Warum sollte eine Entwicklung zu demokratischem Fortschritt den islamischen Absolutheitsanspruch nicht so zurückdrängen wie in Europa den christlichen zurückgedrängt hat? Das hieße für den Westen: Warum nicht den moslemischen Massen ein attraktives Vorbild fortgeschrittener Demokratie anstelle eines geist- und seelenlosen Techno-Kapitalismus liefern, so daß sie nicht in Gottesstaathoffnung und theokratischer Selbstentmündigung ihre Identität suchen und auf das wirre archaische Gedankengebräu eines Mohammed und seiner Nachfolger zurückgreifen müssen?
Exempla trahunt, Beispiel regt zur Nachahmung an, das wäre eine Voraussetzung, Kritik kann schließlich nur aus berufenem Munde kommen, damit aber unverzichtbar verbunden die Aufklärung über den wahren Charakter des Islam. Dazu noch einmal: alle bisher zum Koran vorgebrachten Rechtfertigungsklischees, vor allem das ständig wiederholte von den schlechten Übersetzungen und kulturkreisbedingten Mißverständnissen, verlieren jede Glaubwürdigkeit angesichts der erdrückenden Fülle von immer den gleichen Aussagen, die nur eines belegen: die absolute Intoleranz dieses archaischen Machwerkes, die in jeder halbwegs entwickelten Kultur nur als dümmlich zu bezeichnende Ablehnung alles Fremden und die Angst vor dem Weiblichen. Wenn der Koran eine direkte Botschaft Allahs an die Gläubigen ist, wie alle Moslems zu glauben gehalten sind, muß es nicht nur um Allahs Verstand schlecht bestellt sein, sondern noch schlimmer um den derjenigen, die heute noch, was schon früher Unsinn war, unreflektiert nachplappern. Für die menschenfeindlichen Inhalte des Koran darf man kein Verständnis aufbringen, auch bitte nicht: aus der Zeit heraus! Gewisse Lehren waren einfach immer schon falsch und schädlich. Zu denen gehört der Islam in höheren Maße als das Christentum, das weniger durch seine eigentlichen Mythologien und Glaubensforderungen als vielmehr erst in deren Verfälschungen durch die Kirche zur freiheitsfeindlichen und inhumanen Drohbotschaft degenerierte und bei Millionen von Verführten schwere ekklesiogene Verkrüppelungen hinterlassen hat, Neurosen, die der Islam aus sich heraus produziert, und zwar auch heute noch, vielleicht sogar schlimmer denn je.
Wenn die führenden Köpfe einer Gesellschaft die Wahrheit nicht suchen, sondern glauben, sie schon gefunden zu haben, sie zu besitzen, kann es keine Philosophie in dieser Gesellschaft geben, im Grunde überhaupt keine Wissenschaft und keine Kunst. So hat denn auch die islamische Welt seit Jahrhunderten nicht den geringsten Beitrag zum wissenschaftlichen oder sozialen Fortschritt der Menschheit geleistet und das wenige, was an nennenswerter Literatur produziert wurde, konnte nur im Widerstand gegen den Stumpfsinn der Rechtgläubigen veröffentlicht werden, die jeden freien Geist erbarmungslos verfolgen.
Zu den tagespolitischen Akzeptanzproblemen in Deutschland sei wiederholt:
Keine staatlich unterstützten moslemischen Schulen! Keine Koranschulen! Multikulturalismus setzt verschiedene Kulturen voraus, der Islam in seiner orthodoxen Form aber ist keine Kultur im europäischen Sprachgebrauch, sondern ein absolut kulturfeindliches, weil starr idealisiertes, archaisches Lebensmodell einer frühen Hirtengesellschaft. Die amerikanische Wissenschaftlerin und literarische Bestseller-Autorin Fay Weldon charakteri-siert zutreffend: Die Bibel ist zumindest Stoff zum Nachdenken. Der Koran ist Stoff zum Nichtdenken.
Im Grunde ist die Sache einfach.
Es müßten in Deutschland nur die Gesetze auf moslemische Zuwanderer angewendet werden, die man auch auf deutsche Staatsbürger anwendet. Wenn es für gewisse Moslems zum Moslem-Sein gehört, daß man Gotteslästerer tötet, dann können diese Moslems unmöglich im Geltungsbereich unseres Grundgesetzes leben, ebensowenig wie Hindus, die nicht von der Witwenverbrennung ablassen wollen, oder Katholiken, die auf die Idee kämen, noch einmal eine Bartholomäusnacht zu veranstalten.
Es geht hier nicht um das Minderheitenproblem, auch nicht um die Rassenfrage, manche Gutmenschen und sog. Alternative scheinen das nicht zu kapieren - es geht um nicht mehr und nicht weniger als die Menschenrechte.
Die nämlich wollen Fundamentalisten aller Denk-, besser: Nicht-Denk-Richtungen ihren Mitmenschen nicht zugestehen.
Wer nach der Sharia leben will, kann dies nicht in der BRD tun, wer die Fatwa für Dissidenten fordert, gehört nach europäischem Recht entweder in ein Gefängnis oder in eine psychiatrische Klinik. Das auch als Kommentar zum Fall Rushdie.
Salman Rushdies "Satanische Verse" sind - literarisch betrachtet - eher ein schwaches Buch, auch der BBC-Film darüber, „Bankett der Gotteslästerer“ ist keine filmische Großtat. Die britischen Erzbischöfe übrigens, die sich gern zu feiner Konversation über Toleranz mit den Imamen im Lande zum Tee treffen, forderten den BBC auf, den Film abzusetzen, er sei eine unnötige Provokation. Dabei handelt es sich um eine fröhlich-harmlose Satire auf religiösen Übereifer, in der die Kamera schon mal länger auf Chomeinis aus dem Sarg baumelnden Beinen verweilt oder der Kommentator bemerkt: „Grobe Schmierereien und heilige Schnörkel kommen aus demselben Geist.“ Eine ganz normale Satire eben. Doch wer hat je einen gläubigen Moslem lachen sehen? Der Faschismus unter dem Halbmond hält sich für genauso unanfechtbar wie jede andere Kultur der Dummen.
Die wichtigtuerischen Mystifikationen hochdekorierter Fachidioten und -idiotinnen (wie z. B. Frau Annemarie Schimmel), die in Sachen Islam die absolute Deutungshoheit beanspruchen, aber von den Möglichkeiten historisch-kritischer Analyse genauso weit entfernt sind wie die stumpfsinnigen Nachbeter dieses Machwerks und die westlichen Gutmenschen bzw. Politiker, die von Toleranz reden und Öl meinen, gipfeln in der unsinnigen Behauptung von der Unübersetzbarkeit des Korans.
Der sei keiner philologischen Bemühung zugänglich, verbreiten nicht nur die Mullahs, die von solchem Mystik-Schmus direkt profitieren, jeder gute Moslem ist überzeugt davon, daß sich seine heilige Schrift als göttliches Wunder und direkte Aussage Allahs - dem analphabetischen Propheten durch den Erzengel Gabriel auf arabisch (und nur auf arabisch!) in den Mund gelegt - mit menschlichen Sprach- und Inhaltskriterien nicht messen läßt. Wozu auch darüber nachdenken, wenn ihm der Koran als ewig unabänderliches Denkgeländer, als endgültig und jeder Kritik entzogen eingebleut wurde?

Anhang:
Siehe, schlimmer als das Vieh sind bei Allah die Ungläubigen, die nicht glauben: Die, so du einen Bund mit ihnen machst, jedesmal den Bund brechen und nicht gottesfürchtig sind.
(8. Sure, 57-58)
Die Ungläubigen gleichen dem, der der anruft, was nichts hört als einen Ruf oder eine Stimme. Taub, stumm, blind, so haben sie keinen Verstand.
(2. Sure, 166)
Sieh die Ungläubigen - nimmer hilft ihnen ihr Gut noch ihre Kinder etwas wider Allah; und sie sind die Speise des Feuers.
(3. Sure, 8)
Sprich zu den Ungläubigen: „Ihr sollt übermocht und zu Dschehennam versammelt werden; und schlimm ist der Pfuhl!“
(3. Sure,12)
Siehe die Ungläubigen.... sie sind des Feuers Gefährten, und ewig sollen sie darinnen verweilen.... O ihr, die ihr glaubt, schließet keine Freundschaft außer mit euch...
(3. Sure, 112, 114)
Mit Schmach werden sie geschlagen, wo immer sie getroffen werden, außer sie seien in der Fessel Allahs und in der Fessel der Menschen. Und sie ziehen sich Zorn von Allah zu und werden mit Armut geschlagen. Solches darum, daß sie Allahs Zeichen verleugneten und die Propheten ungerechterweise ermordeten. Solches darum, daß sie rebellierten und die Übertreter waren.
(3. Sure, 108)
Siehe, wer da unsere Zeichen verleugnet, werden wir im Feuer brennen lassen. Sooft ihre Haut gar ist, geben wir ihnen eine andere Haut, damit sie die Strafe schmecken.
(4. Sure, 59)
Siehe, die Ungläubigen - hätten sie auch alles, was auf der ganzen Erde ist, und das gleiche dazu, um sich damit von der Strafe des Auferstehungstages loszukaufen, nicht würde es von ihnen angenommen. Und ihnen wird schmerzliche Strafe.
(5. Sure, 40)
Verflucht sind die Ungläubigen unter den Kindern Israels durch die Zunge Davids und Jesus, des Sohnes der Maria; solches, dieweil sie rebellisch waren und sich vergingen; sie verboten einander nicht das Verwerfliche, das sie begingen. Wahrlich, schlimm ist ihr Tun!
(5. Sure, 82)
Und das Unheil soll nicht ablassen, die Ungläubigen zu treffen oder sich nahe bei ihren Wohnungen niederzulassen, bis Allahs Drohung sich erfüllt. Siehe, Allah bricht nicht sein Versprechen.
(13. Sure, 31)
Die Werke der Ungläubigen aber gleichen der Luftspiegelung in einer Ebene, die der Dürstende für Wasser hält, bis daß, wenn er zu ihr kommt, er nichts findet; doch findet er, daß Allah bei ihm ist, und Allah zahlt ihm seine Rechnung voll aus, denn Allah ist schnell im Rechnen.
(24. Sure, 39)
Wähne nicht, daß die Ungläubigen (Allah) auf Erden machtlos machen können. Ihre Herberge ist das Feuer, und schlimm ist die Fahrt (dorthin).
(24. Sure, 56)
Sprich: „An dem Tag der Entscheidung soll den Ungläubigen ihr Glauben nicht frommen, und nicht sollen sie errettet werden.“
(32. Sure, 29)
Und nicht erschufen wir den Himmel und die Erde, und was zwischen ihnen ist, umsonst. Solches ist das Wähnen der Ungläubigen. Drum weh den Gläubigen vor dem Feuer!
(38. Sure, 26)
„Genieße ein kleines deinen Unglauben, siehe du gehörst zu den Gesellen des Feuers.“
(39. Sure, 11)
Solches ist der Lohn der Feinde Allahs - das Feuer. Ihnen ist eine ewige Wohnung darinnen, darum daß sie unsere Zeichen verleugneten.
(41. Sure, 28)

Aus: Der Koran
Aus dem Arabischen von Max Henning. Verlag Ph. Reclam jun. Leipzig 1968 (Reclams Universal-Bibliothek. Band 351)

Wenn das Wesen des Islam vom Koran bestimmt wird, ist das Wesen des Islam die Intoleranz, wie sich deutlich in der kleinen (!) Auswahl an Zitaten zeigt. Es nimmt nach dem Studium des Koran nicht wunder, daß Ayatollah Chomeini mit unzähligen Äußerungen der gleichen Art aufwartete, wenn er sie auch zeitweise aus taktischen Erwägungen ein wenig abschwächte. Ein Predigtzitat:

„Es gibt Dinge, die unrein sind: Urin, Exkremente, Sperma, Hunde, Schweine, Ungläubige.“
(Aus: Zum Tee beim Erzbischof, DIE ZEIT, 13. 10. 89).
Die Diktion auch der heutigen Ayatollahs übertrifft an Deutlichkeit, wenn es um die Diffamierung Andersdenkender geht, Adolf Hitlers primitive Schmähsprache bei weitem. Das wird im Westen nicht gern so klar wiedergegeben, schließlich sitzen diese Herren nah bei den Ölquellen.


Paul Eßer 1992
Tyler Durdan:

Soviel Weisheit von einem Autor...

 
21.09.01 23:23
... mit so vielversprechenden Buchtiteln wie:

1985 Scheitelpunkt. Gedichte, Mönchengladbach (ISBN 3-925668-00-4)
1985 Spruchband. Aphorismen, Mönchengladbach (ISBN 3-925668-01-2)
1989 Kalte Heimat. Kurzgeschichten von Aus- und Aufsteigern. Mit einem Vorwort von Günter Wallraff, Mönchengladbach (ISBN 3-9801829-0-8)
1990 Teure Heimat. Gedanken, Gedichte, Geschichten zu einem verbreiteten Amputationsschmerz, Bad Cannstatt (ISBN 3-921741-04-1)
1990 Ich hab mich allzu lang in deinem Aug' besehn. Beziehungsweisen, Loßheim (ISBN 3-927932-02-7)
1990 Jugendliebe. Ein Männerroman, Frankfurt/M (ISBN 3-89406-219-3)
1993 Traumfrauen. Kurzgeschichten, Krefeld (ISBN 3-922690-48-3)
1993 Gebrochen Deutsch. Gedichte, Krefeld (ISBN 3-922690-47-5)
1997 Mythos Niederrhein. Nachruf auf eine schwierige Heimat, Sankt Augustin (ISBN 3-929634-28-7)
1998 Die Wortemacher. Portrait einer heillosen Zunft, Nettetal (ISBN 3-920743-82-2)
2000 Dealer Wallfahrt. Ein niederrheinischer Szene-Roman, Sankt Augustin (ISBN 3-929634

Und: 2000 Bellmanns Blues - Ein Düsseldorfer Szene-Roman

Von der niederrheinischen Szene (bzw. Düsseldorf) in die arabische Welt...

Grüsse,
Tyler Durdan
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