Das Management von IPC Archtec kämpft gegen den Kursverfall der Aktie. Seit einigen Wochen betonen die Verantwortlichen quasi in jeder
Ad-hoc-Meldung, wie gut 2002 angelaufen ist. Nur die Bilanz für 2001 spielt nicht mit.
Die IPC-Archtec-Zahlen für 2001 dagegen sind wie erwartet: Der Umsatz übertrifft mit 444,16 Mio. Euro die vorläufigen Zahlen leicht. Der Gewinn vor Zinsen
und steuern liegt bei 4, Mio. Euro. Im Konzern fällt ein Gewinn von 4,57 Mio. Euro oder 0,91 Euro je Aktie an.
Den Kurssturz seit Januar verantwortet vor allem das Desaster bei der BEMI-Gruppe ein Hard- und Softwarehändler sowie Franchisegeber für Fachhändler
von IT-Home-Produkten. Die IPC-Bilanz für 2001 wird durch ein außerplanmäßiges negatives Betriebsergebnis (Ebit) der BEMI-Gruppe in Höhe von minus
6,7 Mio. Euro belastet. Wegen der Verluste ist eine Sonderprüfung angeordnet worden. Die nicht erwartete Ergebnisbelastung hat zu einem Kursturz der
Aktie von 38 auf 14 Euro geführt.
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Sofern die Planungen des Managements für 2002 und 2003 sich bewahrheiten, wäre die Aktie spottbillig. 3,22
Euro soll der Gewinn je Aktie im laufenden Jahr betragen; 4,18 Euro im Jahr 2003. Auf Basis des aktuellen
Kurses errechnet sich für 2002 ein KGV von lächerlich anmutenden 4,4; für 2002 von noch lächerlicher
anmutenden 3,4. Jahrtausendchance auf steile Kursgewinne?
Ja und nein. Fakt ist, dass das Geschäft im Bereich Consumer Electronics, zum Beispiel mit Notebooks, weiter
deutlich wächst. Auch IPC plant weiter deutliches Wachstum. Der Umsatz im laufenden Jahr soll im Vergleich
zum Jahr 2001 um 30 Prozent wachsen.
Wenn da nicht der immense Vertrauensverlust wäre, den der Kursrutsch und die damit zusammenhängende
unglückliche Öffentlichkeitsarbeit des Konzerns wäre. Die Analysten der Ersten Bank bemängeln die
Intransparenz des Konzerns. Dresdner Kleinwort Benson moniert das hohe Risiko bei der Tochter BEMI. Und
nicht zuletzt muss sich IPC mit starker Börsen-Konkurrenz auseinander setzen.
Über der Branche leuchtet der Stern von Medion. Die Essener, bekannt geworden durch die
PC-Verkaufsaktionen bei Aldi, arbeiten wesentlich rentabler als IPC. Rund 5 Prozent beträgt die Ebit-Marge in
der IPC-AG, im Konzern auf Grund der Probleme bei BEMI im Jahr 2001 sogar nur 1 Prozent. Medion kommt
bei einem knapp fünffach höheren Umsatz auf eine Ebit-Marge von 5,8 Prozent und übertrumpft IPC damit
deutlich.
Der Weg nach oben neben einer vor allem technisch bedingten Erholung nach dem Kurs-Crash der vergangenen
Wochen führt für das IPC-Management vor allem über den Rückgewinn von Vertrauen. Darüber hinaus muss
man schnellstens die Probleme bei BEMI in den Griff bekommen. Gelingt dies, wird die Aktie wieder an alte
Zeiten anknüpfen können. Bis dahin lebt der Kurs vor allem von der Phantasie aus der extrem niedrigen
KGV-Bewertung, die trotz aller Probleme auf dem jetzigen Stand unberechtigt erscheint.
Ad-hoc-Meldung, wie gut 2002 angelaufen ist. Nur die Bilanz für 2001 spielt nicht mit.
Die IPC-Archtec-Zahlen für 2001 dagegen sind wie erwartet: Der Umsatz übertrifft mit 444,16 Mio. Euro die vorläufigen Zahlen leicht. Der Gewinn vor Zinsen
und steuern liegt bei 4, Mio. Euro. Im Konzern fällt ein Gewinn von 4,57 Mio. Euro oder 0,91 Euro je Aktie an.
Den Kurssturz seit Januar verantwortet vor allem das Desaster bei der BEMI-Gruppe ein Hard- und Softwarehändler sowie Franchisegeber für Fachhändler
von IT-Home-Produkten. Die IPC-Bilanz für 2001 wird durch ein außerplanmäßiges negatives Betriebsergebnis (Ebit) der BEMI-Gruppe in Höhe von minus
6,7 Mio. Euro belastet. Wegen der Verluste ist eine Sonderprüfung angeordnet worden. Die nicht erwartete Ergebnisbelastung hat zu einem Kursturz der
Aktie von 38 auf 14 Euro geführt.
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Euro soll der Gewinn je Aktie im laufenden Jahr betragen; 4,18 Euro im Jahr 2003. Auf Basis des aktuellen
Kurses errechnet sich für 2002 ein KGV von lächerlich anmutenden 4,4; für 2002 von noch lächerlicher
anmutenden 3,4. Jahrtausendchance auf steile Kursgewinne?
Ja und nein. Fakt ist, dass das Geschäft im Bereich Consumer Electronics, zum Beispiel mit Notebooks, weiter
deutlich wächst. Auch IPC plant weiter deutliches Wachstum. Der Umsatz im laufenden Jahr soll im Vergleich
zum Jahr 2001 um 30 Prozent wachsen.
Wenn da nicht der immense Vertrauensverlust wäre, den der Kursrutsch und die damit zusammenhängende
unglückliche Öffentlichkeitsarbeit des Konzerns wäre. Die Analysten der Ersten Bank bemängeln die
Intransparenz des Konzerns. Dresdner Kleinwort Benson moniert das hohe Risiko bei der Tochter BEMI. Und
nicht zuletzt muss sich IPC mit starker Börsen-Konkurrenz auseinander setzen.
Über der Branche leuchtet der Stern von Medion. Die Essener, bekannt geworden durch die
PC-Verkaufsaktionen bei Aldi, arbeiten wesentlich rentabler als IPC. Rund 5 Prozent beträgt die Ebit-Marge in
der IPC-AG, im Konzern auf Grund der Probleme bei BEMI im Jahr 2001 sogar nur 1 Prozent. Medion kommt
bei einem knapp fünffach höheren Umsatz auf eine Ebit-Marge von 5,8 Prozent und übertrumpft IPC damit
deutlich.
Der Weg nach oben neben einer vor allem technisch bedingten Erholung nach dem Kurs-Crash der vergangenen
Wochen führt für das IPC-Management vor allem über den Rückgewinn von Vertrauen. Darüber hinaus muss
man schnellstens die Probleme bei BEMI in den Griff bekommen. Gelingt dies, wird die Aktie wieder an alte
Zeiten anknüpfen können. Bis dahin lebt der Kurs vor allem von der Phantasie aus der extrem niedrigen
KGV-Bewertung, die trotz aller Probleme auf dem jetzigen Stand unberechtigt erscheint.