Analysten an der Wall Street litten in der Vergangenheit an massiven Entlassungsrunden, Gehaltskürzungen und Beschuldigungen, dass sie regelmäßig die Investment-Öffentlichkeit belogen haben. Nun ergibt sich eine weitere Entwicklung , die Analysten in New York und London nicht gut tun dürfte: Die Einstellung von Researchteams in Asien. Der Vorteil von Analysten in Asien ist, dass sie nur 10% des Gehaltes bekommen, als ihre Kollegen in den USA und Europa, so Finanzberater. Investmentbanken wie Morgan Stanley und Citigroup planen angeblich zurzeit Auslagerungen der Analystenteams nach Asien. Morgan Stanley plane einen Feldversuch mit der Einstellung von Analysten in Indien, während die Deutsche Bank AG den Outsourcing-Research-Anbieter Irevna Limited mit Sitz in London nach Asien ausgelagert habe. J.P. Morgan Chase & Co. hat in der vergangenen Woche 40 Junior Aktienanalysten in seinen Büroräumen in Bombay eingestellt. Sie sollen das bestehende Analystenteam stärken.
