Das Unternehmen muss zweiseitig betrachtet werden.
Auf der Hand liegt sicherlich, dass sich das Unternehmen absolut übernommen hat. Man hat alles auf die Karte USA und "Mega-flotte-Expansion" gesetzt und dafür muessen die Jungs "zurecht" kräftig Watscheln einstecken.
Was jedoch unbeachtet bleibt ist eine sehr gute Story. Ich bemängele wie bereits oben bemerkt die Vorgehensweise, jedoch ist die Anzahl der Installationen nicht uninteressant.
History einer Erfolgsstory:
Intershop machte sich in vergangen Tagen vor allem durch die Softwareschiene "Klein- und Mittelständische Shopsysteme" ein sehr guten renommierten Namen. Gemeint ist die aktuelle Version Intershop 4. Mehr als 33.000 Installationen basieren weltweit auf dieser Technologie.
...doch Intershop wollte "zurecht" mehr. Mit der Eroierung neuer Geschäftsfelder, mehr Skalierbarkeit, Sicherheit und Performance schmiedete der Softwareentwickler die "enfinity-Plattform". Aus einer Mittelstandsversion entstand nun ein als gern bezeichnete "Enterprise" Version. Wo man frühzeitig auf reine Perl/HTML Entwicklungen setzte musste nun JAVA, JAVA Beans und Java Server Pages die Marktteilnehmer überzeugen.
Hier zeichnete sich jedoch nur ein mässiger Erfolg ab, da gerade ab Mai 2000 der Weltmarkt abknickte und wir seitdem immer weiter Richtung Rezession purzelten. Softwarelösungen, wie gut sie auch waren, liessen sich plötzlich nicht mehr wie "warme Semmel" an den Mann bringen. Schade eigentlich, denn dies kostet gerade den "Durchstarter", wie Intershop einer ist, den Hals.
Die Erkenntnis, das der Kostenapparat exorbitant hoch ist, erkannte das Unternehmen meines Erachtens nach viel zu spät, wenn man mal im Intershop Tower in Jena war, kann man dies verstehen. In diesem Turm ist eine ganze Etage, und diese sind wirklich nicht gerade klein, nur als Schulungssektor eingerichtet. Ein Schulungssektor, indem zu Zeiten des Hypes so gut wie jeden Tag alles ausgebucht war. Und dies zu stolzen Preisen, denn bei einer Intershop Schulung sollte man sich schon auf ca. 3500 DM pro Tag einrichten. Ein stolzer Preis, wie ich finde.
Die Intershop Chance:
Auch wenn es ein wenig an den Haaren herbei gezogen wirkt, aber gerade die Migrationen von bereits bestehenden Intershop 4 Installationen hin zur "Enterprise Solution enfintiy" könnte weiterhin funktionieren. Die Individualität dieses Systems ermöglicht es ebenfalls unterschiedliche Bereiche vieler Unternehmen abzudecken. Cartridges sorgen für die Anbindung an bestehende IT-Infrastrukturen wie z.B. RDBMS oder ERP-Systeme.
Zwei Punkte sind hierzu jedoch notwendig:
- ein weiterhin gutes Partnermanagement zur Eroierung neuer Projekte
- ein wieder wachsendes Vertrauen der Customer in denen ebusiness Bereichen.
Die Frage bleibt jedoch bestehen wie lange man sich noch am Strohhalm "Kapital" über Wasser halten kann.
Entwickler schwören auf die Intershop Technologien, viele IT-Partner-Unternehmen setzen weiterhin auf die Plattform. Warten wirs mal ab....
Mein Rating: Hopp oder Top
Gruss
Linus
Auf der Hand liegt sicherlich, dass sich das Unternehmen absolut übernommen hat. Man hat alles auf die Karte USA und "Mega-flotte-Expansion" gesetzt und dafür muessen die Jungs "zurecht" kräftig Watscheln einstecken.
Was jedoch unbeachtet bleibt ist eine sehr gute Story. Ich bemängele wie bereits oben bemerkt die Vorgehensweise, jedoch ist die Anzahl der Installationen nicht uninteressant.
History einer Erfolgsstory:
Intershop machte sich in vergangen Tagen vor allem durch die Softwareschiene "Klein- und Mittelständische Shopsysteme" ein sehr guten renommierten Namen. Gemeint ist die aktuelle Version Intershop 4. Mehr als 33.000 Installationen basieren weltweit auf dieser Technologie.
...doch Intershop wollte "zurecht" mehr. Mit der Eroierung neuer Geschäftsfelder, mehr Skalierbarkeit, Sicherheit und Performance schmiedete der Softwareentwickler die "enfinity-Plattform". Aus einer Mittelstandsversion entstand nun ein als gern bezeichnete "Enterprise" Version. Wo man frühzeitig auf reine Perl/HTML Entwicklungen setzte musste nun JAVA, JAVA Beans und Java Server Pages die Marktteilnehmer überzeugen.
Hier zeichnete sich jedoch nur ein mässiger Erfolg ab, da gerade ab Mai 2000 der Weltmarkt abknickte und wir seitdem immer weiter Richtung Rezession purzelten. Softwarelösungen, wie gut sie auch waren, liessen sich plötzlich nicht mehr wie "warme Semmel" an den Mann bringen. Schade eigentlich, denn dies kostet gerade den "Durchstarter", wie Intershop einer ist, den Hals.
Die Erkenntnis, das der Kostenapparat exorbitant hoch ist, erkannte das Unternehmen meines Erachtens nach viel zu spät, wenn man mal im Intershop Tower in Jena war, kann man dies verstehen. In diesem Turm ist eine ganze Etage, und diese sind wirklich nicht gerade klein, nur als Schulungssektor eingerichtet. Ein Schulungssektor, indem zu Zeiten des Hypes so gut wie jeden Tag alles ausgebucht war. Und dies zu stolzen Preisen, denn bei einer Intershop Schulung sollte man sich schon auf ca. 3500 DM pro Tag einrichten. Ein stolzer Preis, wie ich finde.
Die Intershop Chance:
Auch wenn es ein wenig an den Haaren herbei gezogen wirkt, aber gerade die Migrationen von bereits bestehenden Intershop 4 Installationen hin zur "Enterprise Solution enfintiy" könnte weiterhin funktionieren. Die Individualität dieses Systems ermöglicht es ebenfalls unterschiedliche Bereiche vieler Unternehmen abzudecken. Cartridges sorgen für die Anbindung an bestehende IT-Infrastrukturen wie z.B. RDBMS oder ERP-Systeme.
Zwei Punkte sind hierzu jedoch notwendig:
- ein weiterhin gutes Partnermanagement zur Eroierung neuer Projekte
- ein wieder wachsendes Vertrauen der Customer in denen ebusiness Bereichen.
Die Frage bleibt jedoch bestehen wie lange man sich noch am Strohhalm "Kapital" über Wasser halten kann.
Entwickler schwören auf die Intershop Technologien, viele IT-Partner-Unternehmen setzen weiterhin auf die Plattform. Warten wirs mal ab....
Mein Rating: Hopp oder Top
Gruss
Linus