vwd exklusiv/Intershop: "Haben keine Liquiditätsprobleme"
Hamburg (vwd) - Die Intershop Communications AG, Hamburg, hat keine Liquiditätsprobleme. "Wir sind vollkommen schuldenfrei", sagte Chief Executive Officer Stephan Schambach am Dienstag im Gespräch mit vwd*. Zudem würde der Barmittelverbrauch im laufenden Jahr weiter gesenkt. Wieviel liquide Mittel verbraucht werden, sagte Schambach nicht, betonte aber, dass dies im Hinblick auf das Erreichen des Breakeven kein Problem sei. Die Gewinnschwelle soll bis zum Ende des Jahres auf Quartalsbasis überschritten werden. Auf einen Zeitpunkt wollte sich der Vorstand nicht festlegen. Ein Zurückgleiten auf negative Ergebnisse soll es fortan nicht mehr geben.
Schambach zeigte sich sehr zuversichtlich, das Gewinnziel wie geplant zu erreichen. "Wir haben das Unternehmen vollkommen umgekrempelt", betonte er. Eine Zielverfehlung plant Schambach nicht ein. "Diese Option gibt es für mich nicht. Darum bin ich nicht angetreten", sagte er. Bezogen auf die konjunkturelle Lage beobachte er in den USA eine leichte Erholung in den Bereichen Hightech und Herstellung. In Deutschland gebe es noch keine Anzeichen für eine Verbesserung, allerdings könne die USA eine Vorreiterrolle inne haben. Das Jahr 2002 werde für IT-Ausgaben erneut ein schwieriges Jahr. Schambach geht jedoch davon aus, dass der Bodensatz erreicht ist.
Eine Prognose für den Umsatz 2002 nannte er nicht. Auch zu den erwarteten Einsparungen durch den Abbau des Personals machte er keine Angaben. Die operativen Kosten würden aber vom zweiten Quartal an geringer ausfallen. Außerdem werde sich die Differenz zwischen EBIT und EBITDA reduzieren. Der Vorstand habe bei den Vorbereitungen zur Reorganisation des Unternehmens festgestellt, dass man mit 200 Mitarbeitern weniger "ein besseres Geschäft" machen könnte. Aus diesem Grund seien zwei Managementebenen gestrichen worden. Nun gebe es mehr Mitarbeiter mit direktem Kundenkontakt. Ein Großteil der Aufwendungen für den Personalabbau soll in den Bericht zum ersten Quartal einfließen.
*Das Gespräch führte vwd Korrespondentin Kirsten Bienk
vwd/12.2.2002/kib/bb
12. Februar 2002, 13:21
Hamburg (vwd) - Die Intershop Communications AG, Hamburg, hat keine Liquiditätsprobleme. "Wir sind vollkommen schuldenfrei", sagte Chief Executive Officer Stephan Schambach am Dienstag im Gespräch mit vwd*. Zudem würde der Barmittelverbrauch im laufenden Jahr weiter gesenkt. Wieviel liquide Mittel verbraucht werden, sagte Schambach nicht, betonte aber, dass dies im Hinblick auf das Erreichen des Breakeven kein Problem sei. Die Gewinnschwelle soll bis zum Ende des Jahres auf Quartalsbasis überschritten werden. Auf einen Zeitpunkt wollte sich der Vorstand nicht festlegen. Ein Zurückgleiten auf negative Ergebnisse soll es fortan nicht mehr geben.
Schambach zeigte sich sehr zuversichtlich, das Gewinnziel wie geplant zu erreichen. "Wir haben das Unternehmen vollkommen umgekrempelt", betonte er. Eine Zielverfehlung plant Schambach nicht ein. "Diese Option gibt es für mich nicht. Darum bin ich nicht angetreten", sagte er. Bezogen auf die konjunkturelle Lage beobachte er in den USA eine leichte Erholung in den Bereichen Hightech und Herstellung. In Deutschland gebe es noch keine Anzeichen für eine Verbesserung, allerdings könne die USA eine Vorreiterrolle inne haben. Das Jahr 2002 werde für IT-Ausgaben erneut ein schwieriges Jahr. Schambach geht jedoch davon aus, dass der Bodensatz erreicht ist.
Eine Prognose für den Umsatz 2002 nannte er nicht. Auch zu den erwarteten Einsparungen durch den Abbau des Personals machte er keine Angaben. Die operativen Kosten würden aber vom zweiten Quartal an geringer ausfallen. Außerdem werde sich die Differenz zwischen EBIT und EBITDA reduzieren. Der Vorstand habe bei den Vorbereitungen zur Reorganisation des Unternehmens festgestellt, dass man mit 200 Mitarbeitern weniger "ein besseres Geschäft" machen könnte. Aus diesem Grund seien zwei Managementebenen gestrichen worden. Nun gebe es mehr Mitarbeiter mit direktem Kundenkontakt. Ein Großteil der Aufwendungen für den Personalabbau soll in den Bericht zum ersten Quartal einfließen.
*Das Gespräch führte vwd Korrespondentin Kirsten Bienk
vwd/12.2.2002/kib/bb
12. Februar 2002, 13:21