Börsen-Zeitung, 14.7.2001
Jetzt fehlte nur noch ein neuer Name. Internet ist out, Beteiligungsgesellschaften sind in. Die erfolglose und hochdefizitäre Internetmediahouse.com AG (IMH) springt auf den Zug und versucht ihr Glück unter einer anderen Firmierung. Die Hauptversammlung soll die Umbenennung in "UBAG Unternehmer Beteiligungen AG" beschließen. Diese Bezeichnung soll das Beteiligungsgeschäft ausdrücken und den "zentralen Erfolgsfaktor", die "gemeinsame Wertschöpfung von Beteiligungsgesellschaft und Unternehmer" dokumentieren, meint jedenfalls der Vorstand. Er ist überzeugt, dass der neue Name Chancen hat, langfristig Gültigkeit zu haben "und nicht wieder kurzfristig von Marktveränderungen in Frage gestellt" zu werden. Wer weiß, zieht es doch ganz andere (erste) Adressen mit vorzeigbarem "Track Record" in dieses Gebiet. Was "Venture" bedeutet, hat die IMH den Anlegern immerhin demonstriert. Für 2000 musste ein Fehlbetrag gezeigt werden, der mit 91 Mill. DM den Umsatz von 35 Mill. DM um ein Mehrfaches überstieg. Die Führung wurde von einem neuen Großaktionär ausgewechselt und das Geschäftskonzept geändert. Zuletzt drehte IMH einer Reihe von Beteiligungen den Geldhahn zu und ließ sie in die Insolvenz gehen. Risikokapital eben.
Jetzt fehlte nur noch ein neuer Name. Internet ist out, Beteiligungsgesellschaften sind in. Die erfolglose und hochdefizitäre Internetmediahouse.com AG (IMH) springt auf den Zug und versucht ihr Glück unter einer anderen Firmierung. Die Hauptversammlung soll die Umbenennung in "UBAG Unternehmer Beteiligungen AG" beschließen. Diese Bezeichnung soll das Beteiligungsgeschäft ausdrücken und den "zentralen Erfolgsfaktor", die "gemeinsame Wertschöpfung von Beteiligungsgesellschaft und Unternehmer" dokumentieren, meint jedenfalls der Vorstand. Er ist überzeugt, dass der neue Name Chancen hat, langfristig Gültigkeit zu haben "und nicht wieder kurzfristig von Marktveränderungen in Frage gestellt" zu werden. Wer weiß, zieht es doch ganz andere (erste) Adressen mit vorzeigbarem "Track Record" in dieses Gebiet. Was "Venture" bedeutet, hat die IMH den Anlegern immerhin demonstriert. Für 2000 musste ein Fehlbetrag gezeigt werden, der mit 91 Mill. DM den Umsatz von 35 Mill. DM um ein Mehrfaches überstieg. Die Führung wurde von einem neuen Großaktionär ausgewechselt und das Geschäftskonzept geändert. Zuletzt drehte IMH einer Reihe von Beteiligungen den Geldhahn zu und ließ sie in die Insolvenz gehen. Risikokapital eben.