Internet-Nutzung steigt stark an

Deutschland legt bei der Internet- und Breitband-Nutzung überproportional zu
Deutschland ist im Internet auf der Überholspur: Nach einer jetzt veröffentlichten Studie des Marktforschungsunternehmens Netvalue (www.netvalue.com) nutzten im August 7,8 Prozent aller privaten Internet-Nutzer einen Breitbandanschluss. Vor einem Jahr waren es 3,2 Prozent. Bei den Hochgeschwindigkeits-Internet-Anschlüssen hatte DSL im August in Deutschland einen Marktanteil von 4,2 Prozent, der Zugang über Kabel wurde von 3,6 Prozent der Onliner genutzt.
Im Vergleich mit den europäischen Nachbarn liegt Deutschland damit vorne: In Frankreich liegt der Anteil der schnellen Surfer bei 6,4 Prozent, gefolgt von Spanien (6,2 Prozent) und England (2,3 Prozent). Doch dominieren in Deutschland nach wie vor die eher langsamen Zugänge ins Netz: 53,1 Prozent der vernetzten Haushalte gehen mit einem analogen Modem online, 39,1 Prozent via ISDN.
Auch stieg im August die Anzahl der privaten Internet-Nutzer deutlich an. Mit über 840.000 neuen Usern in privaten Haushalten konnte die Stagnation der vergangenen Monate überwunden werden. Damit haben seit Jahresbeginn knapp 2,32 Millionen neue User das Internet genutzt.

Das "Phoenix"-Modell soll zum Raumtransporter "Hopper" weiterentwickelt werden. Er könnte eines Tages sogar Touristen ins All bringen



Bremen - Gleich mit zwei Premieren feierte die deutsche Raumfahrtindustrie jetzt in Bremen ihr
40-jähriges Jubiläum. Zum einen stellte sie jene bemannte Columbus-Kabine vor, die unter deutscher Leitung für die "Internationale Raumstation" gebaut wird und 2004 in die Station montiert werden soll. Zum anderen enthüllte sie das sieben Meter lange, silberglänzende Zukunftsmodell eines schnittigen Raumfahrzeugs namens "Phoenix", das zum europäischen Raumtransporter "Hopper" weiterentwickelt werden soll.
Damit zeigt Bremen, dass es nach wie vor eine wichtige Rolle in der deutschen und europäischen Raumfahrt spielt. Schon 1961, noch ehe die Raumfahrt in Deutschland überhaupt staatlich gefördert wurde, gründete man in Bremen den "Entwicklungsring Nord" (Erno). Erno erhielt schon zwei Jahre später den Auftrag für die dritte Stufe der Europa-Rakete, baute dann das bemannte europäische Raumlabor "Spacelab" und ist heute als Teil der europäischen Raumfahrtfirma Astrium unter anderem verantwortlich für die gesamte dritte Stufe der neuen europäischen Großrakete Ariane-5.
Ob man tatsächlich später auch den Traum vom Raumtransporter "Hopper" verwirklichen können wird, bleibt fraglich. Auf jeden Fall dürfe der Start von Weltraumtouristen nicht mehr 20 Millionen Dollar kosten wie kürzlich beim US-Millionär Dennis Tito, scherzte Rainer Hertrich, Vorsitzender des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS, auf der von 1200 Ehrengästen besuchten Jubiläumsveranstaltung und forderte die Bremer Mannschaft auf: "Macht es ein bisschen billiger, dann fliegen wir in Zukunft auch mit.