Internet-Anbieter Excite at Home darf abschalten

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Internet-Anbieter Excite at Home darf abschalten

 
02.12.01 00:29
Der bankrotte Internetanbieter Excite at Home hat von einem Richter in San Francisco grünes Licht erhalten, seinen Service bereits in der Nacht zum Samstag einzustellen. Nach US-Medienberichten könnten damit bis zu vier Millionen Anwender in den USA ihren High-Speed-Zugang zum Internet verlieren.

Konzerne wie AT&T, deren Kunden an den zahlungsunfähigen Service-Provider angeschlossen sind, wollen gegen das Urteil des Konkurs-Richters vom Freitag beim US-Bezirksgericht in San Francisco Berufung einlegen.

Der Telekommunikationsriese AT&T, zu 23 Prozent an Excite at Home beteiligt, hatte im Oktober 307 Mio. $ für den Kauf des at Home-Networks geboten. Die Summe befand Excite at Home für zu niedrig. Unter den bestehenden Verträgen mit seinen Kabelpartnern würde Excite at Home bis zu sechs Mio. $ pro Woche verlieren, behauptet das Unternehmen. Der Konkurs-Richter hielt diese Verträge für zu "belastend". Von dem Argument, dass das Abschalten des High-Speed-Netzwerkes Millionen von Kunden betreffen werde, blieb der Richter unbeeindruckt.

Die Nutzer des Hochgeschwindigkeits-Internetzugangs über Kabelmodems zahlen 46 $ im Monat für den Dienst. Davon erhalte Excite at Home 16 $. Der Rest gehe an die Kabelfernsehfirmen, berichtete die "New York Times" am Samstag in ihrer Online-Ausgabe. Bei dem Disput gehe es darum, dass Excite at Home erheblich mehr Geld pro Kunden von den Kabelfernsehfirmen haben will.

AT&T erklärte unterdessen, die eigenen Kunden könnten innerhalb von 14 Tagen auf das eigene Internet-Netz übertragen werden. Den Kunden würden zwei bis drei Tage kostenloser Dienst für jeden Tag Zugangsunterbrechung angeboten. AT&T will sich mit Excite at Home treffen, um die Fragen zu diskutieren.

Gruß
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ftd.de
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