daxbunny: Interessant Attraktive Kandidaten für Schnäppchenj
19.01.05 06:16
Attraktive Kandidaten für Schnäppchenjäger: Techem und HVB |
Die Freunde des Discount-Zertifikats haben es nicht leicht. Die nicht enden wollende Talfahrt bei den Marktvolatilitäten macht die Suche nach attraktiven Discount-Kandidaten immer schwieriger, denn bei diesem Zertifikate-Typ tritt der Anleger – indirekt – als Verkäufer von Volatilität auf. Und bei einem Volatilitätsindex, Vdax, von unter 14 ist bei diesem Verkauf wenig zu holen. Doch der Vdax spiegelt nur das Stimmungsbild am Gesamtmarkt wider. Bei einigen Einzeltiteln sind aber noch immer reizvollere Rahmenbedingungen zu finden, und denen gilt derzeit das Augenmerk der Emittenten.
So hat die Deutsche Bank jetzt den Energie-Dienstleister Techem als interessante Discount-Idee ausgemacht und prompt die entsprechenden Zertifikate emittiert. Der Aktienkurs des Anbieters von Erfassungs- und Abrechnungssystemen für die häusliche von Wasser- und Energieversorgung hat sich seit den Tiefstständen im Frühjahr 2003 mehr als verfünffacht, was sich bis heute in hohen „Vola-Prämien“ bemerkbar macht. Diese können nun für leicht im Geld liegende Discount-Zertifikate mit Seitwärtsrenditen von rund 11,5 Prozent genutzt werden. Dabei könnte die derzeit bei rund 32 Euro notierende Aktie sogar noch leicht nachgeben, ohne die volle Auszahlung zu gefährden, da der Cap bei lediglich 30 Euro eingezogen wurde (WKN: DB1079).
Bei den Dax-Werten stechen indes vor allem die Banken ins Auge, bei denen die BNP Paribas im aktuellen „Dax Daily“ eine deutliche Diskrepanz zwischen historischer und aktuelle „impliziter“ Volatilität ausweist. Und zwar mit steigender Tendenz, wobei insbesondere bei Commerzbank und HypoVereinsbank derzeit starke Aufschläge angezeigt werden. Zusätzlicher Reiz kommt in diesem Fall von den wieder aufkeimenden Fusions- und Übernahmespekulationen, bei denen speziell diese beiden Kandidaten regelmäßig als heiße Anwärter genannt werden. So auch bei Merrill Lynch, bei deren jüngster Kaufempfehlung für die HVB das Argument der erwarteten M&A-Aktivitäten implizit als einer der Gründe genannt wurde.
Amüsanterweise finden sich hoch attraktive HVB-Discounter derzeit ausgerechnet bei den beiden französischen Banken BNP Paribas und Société Générale – das hat einen besonderen Witz, da allgemein auf die ersten großen grenzüberschreitenden Deals gewartet wird, wenn auch bislang die Franzosen nicht als Kaufinteressenten geführt werden. Dem Reiz der HVB-Discounter tut dies freilich keinen Abbruch. Interessant erscheinen vor allem zwei Zertifikate mit Caps in Höhe des aktuellen Aktienkurses von 18 Euro. Bei Laufzeiten bis März kommenden Jahres und Zertifikatpreisen um 16 Euro winken auch hier zweistellige Seitwärtsrenditen (WKNs: BNP5Z9 ; SG2AUK).
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