Mit einem klangvoll "Manitoba" getauften Multifunktions-Chip läutet Intel die nächste Runde im Rennen um die Miniaturisierung der Telekommunikationstechnik ein. Erstmals gelang es, alle wesentlichen Handy-Funktionen auf einen einzigen Chip zu brennen.
Intel "Manitoba": Alle Funktionen in einem Chip
Es soll Zeitungen gegeben haben, die den PR-Stunt einer britischen Künstlergruppe vor knapp einem halben Jahr als Nachricht berichteten: Angeblich, hieß es damals, sei es gelungen, ein Handy in einen Backenzahn zu implantieren.
Der elaborierte Witz war seiner Zeit nicht sonderlich weit voraus: Was vor sechs Monaten noch als nicht machbar galt, wäre heute denkbar, wenn auch nicht wirklich wünschenswert: Mit "Manitoba" ist es der Chip-Schmiede Intel augenscheinlich erstmals gelungen, alle Grundfunktionen eines Handys auf einen einzigen Prozessor zu brennen. Abgesehen von kommunikationsfördernden Backenzähnen macht das so einiges denkbar: Da der Chip allein die Arbeit von drei Prozessoren erledige, dürften künftige Handys noch kleiner, billiger und stromsparender ausfallen als heutige Modelle, glaubt Intel-Marketingdirektor Dennis Sheehan.
"Manitoba" verfüge über Rechen- und Speicherfähigkeiten sowie eine so genannte Signal-Funktion zur Kommunikation und zur Wiedergabe von Audio-Daten.
Für künftige Mobiltelefone und Taschen-PCs ergäben sich dadurch völlig neue Funktionsmöglichkeiten, Designs und Anwendungsgebiete, betont Intel-Manager Hans Geyer. Mit der Auslieferung des neuen Prozessors soll noch in dieser Woche begonnen werden. Auf Grund einfacher Fabrikationsmethoden könnte er in Massenvolumen besonders kostengünstig hergestellt werden.
Mit Manitoba will Intel angesichts stagnierender PC-Absätze seinen Einfluss im Markt für Handys und mobile Geräte weiter ausbauen. Mit der neuen Entwicklung macht der weltgrößte Chiphersteller vor allem Texas Instruments Konkurrenz, dem größten Produzenten von Handy-Chips. Texas Instruments will bis Ende 2004 einen eigenen Multifunktions-Chip auf den Markt bringen.
Dass sich IT-Größen wie Intel mit Telefon-Technik befassen, sei kein Novum, betont Hans Geyer: Erst die Halbleitertechnologie habe die Entwicklung von einst unförmigen Handys zu den heutigen kleinen Multifunktions-Geräten ermöglicht. Und weiter: "Derzeit geht der Trend von der reinen Sprachnutzung hin zu vielseitigeren Geräten, die auch Daten übertragen." Deshalb müssten die Technologien wirtschaftlich miteinander verbunden werden.

Intel "Manitoba": Alle Funktionen in einem Chip
Es soll Zeitungen gegeben haben, die den PR-Stunt einer britischen Künstlergruppe vor knapp einem halben Jahr als Nachricht berichteten: Angeblich, hieß es damals, sei es gelungen, ein Handy in einen Backenzahn zu implantieren.
Der elaborierte Witz war seiner Zeit nicht sonderlich weit voraus: Was vor sechs Monaten noch als nicht machbar galt, wäre heute denkbar, wenn auch nicht wirklich wünschenswert: Mit "Manitoba" ist es der Chip-Schmiede Intel augenscheinlich erstmals gelungen, alle Grundfunktionen eines Handys auf einen einzigen Prozessor zu brennen. Abgesehen von kommunikationsfördernden Backenzähnen macht das so einiges denkbar: Da der Chip allein die Arbeit von drei Prozessoren erledige, dürften künftige Handys noch kleiner, billiger und stromsparender ausfallen als heutige Modelle, glaubt Intel-Marketingdirektor Dennis Sheehan.
"Manitoba" verfüge über Rechen- und Speicherfähigkeiten sowie eine so genannte Signal-Funktion zur Kommunikation und zur Wiedergabe von Audio-Daten.
Für künftige Mobiltelefone und Taschen-PCs ergäben sich dadurch völlig neue Funktionsmöglichkeiten, Designs und Anwendungsgebiete, betont Intel-Manager Hans Geyer. Mit der Auslieferung des neuen Prozessors soll noch in dieser Woche begonnen werden. Auf Grund einfacher Fabrikationsmethoden könnte er in Massenvolumen besonders kostengünstig hergestellt werden.
Mit Manitoba will Intel angesichts stagnierender PC-Absätze seinen Einfluss im Markt für Handys und mobile Geräte weiter ausbauen. Mit der neuen Entwicklung macht der weltgrößte Chiphersteller vor allem Texas Instruments Konkurrenz, dem größten Produzenten von Handy-Chips. Texas Instruments will bis Ende 2004 einen eigenen Multifunktions-Chip auf den Markt bringen.
Dass sich IT-Größen wie Intel mit Telefon-Technik befassen, sei kein Novum, betont Hans Geyer: Erst die Halbleitertechnologie habe die Entwicklung von einst unförmigen Handys zu den heutigen kleinen Multifunktions-Geräten ermöglicht. Und weiter: "Derzeit geht der Trend von der reinen Sprachnutzung hin zu vielseitigeren Geräten, die auch Daten übertragen." Deshalb müssten die Technologien wirtschaftlich miteinander verbunden werden.