Institutionelle Anleger reißen den Neuen Markt

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Ramses II:

Institutionelle Anleger reißen den Neuen Markt

 
22.11.00 12:45
in die Tiefe

Frankfurt (vwd) - Institutionelle Anleger haben durch Verkäufe auf breiter Front den Neuen Markt am Vormittag in die Tiefe gerissen. Viele Fondsmanager würden sich von schlecht laufenden Titeln trennen, um diese zum Jahresende in ihren Portfolios nicht mehr ausweisen zu müssen, sagte ein Händler auf Anfrage von vwd. Betroffen seien vor allem Nemax-50-Werte. Es fehle zudem an Käufern, so dass ein Ende der Talfahrt nicht in Sicht sei. Die Stimmung am Markt sei extrem schlecht. Einige Marktteilnehmer sprechen gar von
einem "schleichenden Crash". Bis 12.30 Uhr verliert der Nemax 50 7,05 Prozent auf 3.213,77 Punkte, der Nemax-All-Share 6,82 Prozent auf 3.081,72 Zähler. +++ Manuel Priego Thimmel
                   vwd/22.11.2000/mpt/tr/maa

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tetsuo:

"schlecht laufenden Titeln trennen"

 
22.11.00 12:51
Hallo,
ich habe eher den Eindruck, dass auch alle gut gelaufenen
Titel abgegeben werden, um nämlich am Ende eine postive Bilanz
vorzuweisen, die den Index und die Konkurrenz schlägt!

:) tetsuo
Seth Gecko:

nicht sehr seriös, meine herren fondsmanager

 
22.11.00 12:55
Bei solchen Statements könnt ich kotzen:
"Viele Fondsmanager würden sich von schlecht laufenden Titeln trennen, um diese zum Jahresende in ihren Portfolios nicht mehr ausweisen zu müssen."

Das sich die Fondsmanager verspekuliert haben (ja, das kann selbst denen passieren), merken die Anleger doch daran, daß ihr Anteil geschrumpft ist.

Ich kann schon verstehen, daß z.B. eine Gigabell im Portfolio keine tolle Werbung für den Fonds ist, aber deswegen gleich den Handel auf breiter Basis zu verzerren  ...
jedes weitere Wort ist Verschwendung
seth
Bewe:

@seth Gecko

 
22.11.00 13:01
Moral gibts hier nicht. Nur Gewinn und Verlust. Manche Fondmanager dürften in diesem Chaos ihren Job verlieren. Es gibt Institute da wir monatlich die Qualität der "Arbeit" gebenchmarkt. mfg Bewe
T.:

Was, Wie ??? Das kann doch nicht wahr sein!

 
22.11.00 13:46
Die dürfen so mirnichtsdirnichts einzelne Werte, die bereits im Depot drin waren, einfach "ausblenden", einfach damit sie nicht erwähnt werden müssen? Dicker Hund, das. Aber die Fondsperformance bleibt dann doch mindestens genauso beschissen wie vorher! Was soll diese Scheiße denn nun wieder?

Naja, egal. Ich habe einen viel passenderen Gedanken: da hat sich irgendein Holzkopf eine halb ausgegorene Theorie für diese Verkäufe ausgedacht, mehr auch nicht. Vielleicht ist es sogar eine lancierte Meldung der Bankensäcke. Wie ich schon schrieb: Diese Wixer geben dem Markt nochmal richtig was auf die Fresse, um die Papiere noch billiger zu kriegen - denn ein paar Leute werden immer noch verkaufen. Ist doch ganz einfach zu erklären !

Mit mir nicht.

T.
tetsuo:

fonds

 
22.11.00 13:57
nee. fonds waren ja auch an IPOs beteiligt, und diese Aktien
gehen jetzt mit Gewinn an den Markt, so dass diese Gewinne
die Gesamtperformance heben. Ich denke, ein Fondsmanager und seine
Mitarbeiter haben vorher genau ausgearbeitet, was sie wieviel verkaufen
bzw was sie halten wollen um ein anvisiertes Ziel zu erreichen.
Die werden wohl kaum wegen eines Selloffs mal so eben aus dem Bauch heraus
10000 Biodata aus Panik verkaufen, oder?
Nur denke ich dass bei solchen SellOffs geplante Verkäufe vorgezogen werden
um am Ende nicht der Dumme August zu sein. Und so wird ein SellOff zum dem,
was er ist: er baut sich schön über den Tagesverlauf auf, um am Abend
ein wenig nach oben zu korrigieren (von -10% auf -9%?).
Ein Crash dürfte dann eine Folge von 1-3 Tagen sein, wo ein SellOff
weitere SellOffs auslöst, dies kann zum Bsp durch Maschinenverkausprogramme
entstehen, wie es in den 80er Jahren passierte, als neuronale Netze
en vogue waren und selbst entschieden, wann verkauft wird.
Deshalb ist ein Crash bzw Final SellOff nur dann gegeben,
wenn das Volumen sehr hoch, d.h. unkontrolliert hoch ist.

Und genau darauf warten wir noch immer.

:) Tetsuo
Digedag:

Zwangsliquidierung der Fonds (und der Fondmanager)

 
22.11.00 14:05
Die "Sparbuch-Umtausch-Aktion"sopfer von diesem Frühjahr haben nun mit dem Rücktausch ihrer Fondsanteile in Sparbücher begonnen.
Täglich m?ssen die Fonds hunderttausende oder Millionen von Mark auszahlen.
Nur die "schlechten" Werte zu verkaufen reicht da nicht, weil die ja schon stark gefallen sind und nur wenig Geld bringen. Also müssen auch andere Werte verkauft werden.
Und dabei die "guten" Werte zu schonen geht aber nicht, da die Fonds mit dem Anteil an einem Einzelwert einen  bestimmten Prozentsatz ihres Depots nicht überschreiten dürfen. Wenn ein Fond zum Beispiel bisher 5% in Singulus angelegt hatte, und dieser Anteil durch Verkauf von einer Masse anderer Werte auf 9% gestiegen ist, dann MUSS Singulus verkauft werden (auch wenn ihn der Fondmanager für den besten seiner Werte hält).
Abgesehen davon bringt natürlich der Zwangsverkauf von Werten, die noch wenig gefallen sind, das meisste Geld, um die flüchtenten Fondsanleger auszahlen zu können.
---> Durch die Fondsverkäufe fällt einfach alles, egal ob "gut" oder "schlecht".
007Bond:

... c'est la vie

 
22.11.00 14:09
Institutionelle Anleger reißen den Markt derzeit deswegen so weit nach unten, weil im Moment davon ausgegangen wird, dass der NEMAX vermutlich bis auf 2.500 Punkte abstürzen wird, bevor wieder eine längerfristige Erholungsphase eintreten wird. Leider betrifft der "Massenverkauf" auch gute Werte, die eine solche Abstrafung nicht verdient haben. Wer vielleicht schlau ist, wartet ab, bis der NEMAX ein Niveau von ca. 2.800 Punkten erreicht hat und sammelt dann seine Perlen auf. Unter Perlen verstehe ich Unternehmen, die ein stetiges Umsatz- und Gewinnwachstum vorweisen können, deren KGV's keine utopischen Ausmaße erreicht haben und die in zukunftsweisenden Branchen tätig sind und von daher eine hohe Gewinnerwartung vermuten lassen (z.B. Biotechs, Internet Security, Multimedia, Mobilfunk, etc.)

Gruß

Eurer 007
tetsuo:

hammerhart

 
22.11.00 14:10
"Sparbuch-Umtausch-Aktion", stimmt das echt? Quelle?
Das wäre doch der Hammer!
Wie ist es eigentlich mit diesen ganzen Konstruktionen, bei denen
ein Mindestpreis garantiert wird? Können die das hedgen, oder
müssen die das jetzt durch andere Verkäufe absichern?
Das gäbe eine Erklärung her.

Das mit der 5% Regel ist richtig.
Es gibt noch eine andere Regel: da ja der Index nachgebildet wird,
und sagen wir mal eine Singulus verliert stark an Wert, so
ändert sich die Indexzusammensetzng nach MKAP, und szieht ausgleichende
Verkäufe nach sich, allerdings nur bei starken Schwankungen von schätzungsweise über 10%.
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