Gleiches Recht für alle, diesen Grundsatz sollten sich auch Unternehmen zu Herzen nehmen. Dass Firmenvorstände einem exklusiven Publikum Insiderwissen preisgeben, wie es in der vergangenen Woche auf einer Investorenkonferenz der Deutschen Bank passiert ist, darf nicht vorkommen.
So ein Verhalten zerstört das Vertrauen der Aktionäre, indem es Anleger erster und zweiter Klasse schafft. Das ist besonders tragisch, da die Aktienkultur hier zu Lande noch in den Anfängen steckt.
Der Umgang mit Insiderinformationen ist in der Tat heikel: Vermeldet ein Unternehmen sofort jede auch noch so kleine Neuigkeit, hat das eine höhere Volatilität des eigenen Aktienkurses zur Folge. Gibt sie die Informationen nur zu festgelegten Terminen preis, etwa zu Jahrespressekonferenzen, werten die Anleger das als mangelnde Informationspolitik - was sich negativ auf die Bewertung des Unternehmens auswirken kann.
Das Beispiel Amerika zeigt, wie es funktionieren kann. Nach den so genannten "Fair Disclosure"-Regeln, die die Security and Exchange Commission vor zwei Jahren erlassen hat, veröffentlichen alle US-Unternehmen die Ergebnisse ihrer Konferenzen per Pressemitteilung. Zudem sind Analystenkonferenzen für jeden zugänglich - was bedeutet, dass auch ein Kleinanleger ebenso schnell wie ein Institutioneller auf neue Entwicklungen reagieren kann.
Zwar führt auch diese Informationspolitik zu stärker schwankenden Aktienkursen, langfristig aber gleicht sich das wieder aus. Da so ein Verfahren aber zu mehr Gleichberechtigung führt, würden es sicher auch deutsche Anleger honorieren.
So ein Verhalten zerstört das Vertrauen der Aktionäre, indem es Anleger erster und zweiter Klasse schafft. Das ist besonders tragisch, da die Aktienkultur hier zu Lande noch in den Anfängen steckt.
Der Umgang mit Insiderinformationen ist in der Tat heikel: Vermeldet ein Unternehmen sofort jede auch noch so kleine Neuigkeit, hat das eine höhere Volatilität des eigenen Aktienkurses zur Folge. Gibt sie die Informationen nur zu festgelegten Terminen preis, etwa zu Jahrespressekonferenzen, werten die Anleger das als mangelnde Informationspolitik - was sich negativ auf die Bewertung des Unternehmens auswirken kann.
Das Beispiel Amerika zeigt, wie es funktionieren kann. Nach den so genannten "Fair Disclosure"-Regeln, die die Security and Exchange Commission vor zwei Jahren erlassen hat, veröffentlichen alle US-Unternehmen die Ergebnisse ihrer Konferenzen per Pressemitteilung. Zudem sind Analystenkonferenzen für jeden zugänglich - was bedeutet, dass auch ein Kleinanleger ebenso schnell wie ein Institutioneller auf neue Entwicklungen reagieren kann.
Zwar führt auch diese Informationspolitik zu stärker schwankenden Aktienkursen, langfristig aber gleicht sich das wieder aus. Da so ein Verfahren aber zu mehr Gleichberechtigung führt, würden es sicher auch deutsche Anleger honorieren.