Deutschland steckt in der Jobkrise. Jeden Tag verkünden Politiker neue Pläne, um die Arbeitslosenzahlen zu senken. Nur eine Berufsgruppe scheint nicht betroffen: Ingenieure. "Ich hatte kein Problem, nach der Uni einen Job zu finden," erzählt Frank Schumacher, Elektroingenieur bei einem großen Automobilkonzern. Trotzdem leben auch Ingenieure nicht im Jobparadies.
Weniger offene Stellen
Stellenangebote für Ingenieure nehmen ab: Bis September 2001 mussten die hochausgebildeten Techniker bei den Stellenangeboten ein Minus von knapp 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hinnehmen. Während die Unternehmen von Januar bis September 2000 insgesamt 87.163 Positionen für technische Fach- und Führungskräfte ausschrieben, lagen 2001 im gleichen Zeitraum nur 68.651 Angebote vor. Damit scheint aber die Talsohle schon durchschritten.
Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) prognostiziert, dass die deutsche Industrie, um wettbewerbsfähig zu bleiben, in den nächsten Jahren jährlich rund 20.000 Ingenieure einstellen muss. Der Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik (VDE) liegt mit seinen Schätzungen nicht ganz so hoch: Die Verbands-Experten sehen einen jährlichen Bedarf von 13.000 Ingenieure voraus. Sie weisen darauf hin, dass nur rund 6.500 Jungingenieure pro Jahr die Hochschulen verlassen.
Gute Jobchancen - gute Gehälter
Gut qualifizierte Ingenieure haben daher weiterhin gute Jobchancen. Das gilt in der Regel auch für ältere Arbeitnehmern. Der VDI drängt darauf, dass auch die Erfahrung älterer Ingenieure in Zukunft deutlich besser genutzt wird. Denn Arbeitslosigkeit betrifft unter Ingenieuren vor allem Arbeitnehmer über 55 Jahren. Professor Klaus Henning, Präsidiumsmitglied des VDI, setzt bei älteren Ingenieuren auf Weiterbildung: "Es muss nach Wegen gesucht werden, das Wissen älterer Ingenieure so weit wie möglich zu nutzen und Beschäftigungslose wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Konzepte des 'lebenslangen Lernens' müssen eine berufsbegleitende Weiterbildung hinsichtlich dieser Zielgruppe berücksichtigen."
Vom Boom der letzten Jahre haben Ingenieure auch finanziell profitiert: 50 Prozent erhalten in ihrem ersten Job nach der Hochschule ein Jahresbruttogehalt von 25.000 bis 38.000 Euro. Rund 30 Prozent verdienen sogar mehr. Nur 20 Prozent müssen sich mit weniger zufrieden geben. Die Steigerungsraten nach einigen Jahren im Beruf sind beachtlich: Ein Drittel der Ingenieure mit Berufserfahrung kommen auf 38.000 bis 50.000 Euro im Jahr, jeder achte Technik-Manager erreicht nach wenigen Berufsjahren oder einem Stellenwechsel ein Jahresgehalt von über 65.000 Euro.
Weitere Informationen
Die Internetseiten der verschiedenen Verbände bieten umfangreiches Material auch zum Arbeitsmarkt:
Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI): www.vdi.deVerband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE): www.vde.deVerband deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA): www.vdma.de
Weniger offene Stellen
Stellenangebote für Ingenieure nehmen ab: Bis September 2001 mussten die hochausgebildeten Techniker bei den Stellenangeboten ein Minus von knapp 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hinnehmen. Während die Unternehmen von Januar bis September 2000 insgesamt 87.163 Positionen für technische Fach- und Führungskräfte ausschrieben, lagen 2001 im gleichen Zeitraum nur 68.651 Angebote vor. Damit scheint aber die Talsohle schon durchschritten.
Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) prognostiziert, dass die deutsche Industrie, um wettbewerbsfähig zu bleiben, in den nächsten Jahren jährlich rund 20.000 Ingenieure einstellen muss. Der Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik (VDE) liegt mit seinen Schätzungen nicht ganz so hoch: Die Verbands-Experten sehen einen jährlichen Bedarf von 13.000 Ingenieure voraus. Sie weisen darauf hin, dass nur rund 6.500 Jungingenieure pro Jahr die Hochschulen verlassen.
Gute Jobchancen - gute Gehälter
Gut qualifizierte Ingenieure haben daher weiterhin gute Jobchancen. Das gilt in der Regel auch für ältere Arbeitnehmern. Der VDI drängt darauf, dass auch die Erfahrung älterer Ingenieure in Zukunft deutlich besser genutzt wird. Denn Arbeitslosigkeit betrifft unter Ingenieuren vor allem Arbeitnehmer über 55 Jahren. Professor Klaus Henning, Präsidiumsmitglied des VDI, setzt bei älteren Ingenieuren auf Weiterbildung: "Es muss nach Wegen gesucht werden, das Wissen älterer Ingenieure so weit wie möglich zu nutzen und Beschäftigungslose wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Konzepte des 'lebenslangen Lernens' müssen eine berufsbegleitende Weiterbildung hinsichtlich dieser Zielgruppe berücksichtigen."
Vom Boom der letzten Jahre haben Ingenieure auch finanziell profitiert: 50 Prozent erhalten in ihrem ersten Job nach der Hochschule ein Jahresbruttogehalt von 25.000 bis 38.000 Euro. Rund 30 Prozent verdienen sogar mehr. Nur 20 Prozent müssen sich mit weniger zufrieden geben. Die Steigerungsraten nach einigen Jahren im Beruf sind beachtlich: Ein Drittel der Ingenieure mit Berufserfahrung kommen auf 38.000 bis 50.000 Euro im Jahr, jeder achte Technik-Manager erreicht nach wenigen Berufsjahren oder einem Stellenwechsel ein Jahresgehalt von über 65.000 Euro.
Weitere Informationen
Die Internetseiten der verschiedenen Verbände bieten umfangreiches Material auch zum Arbeitsmarkt:
Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI): www.vdi.deVerband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE): www.vde.deVerband deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA): www.vdma.de