Ingenieur Reitzle will unter Kanzler Guttemberg

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Libuda:

Ingenieur Reitzle will unter Kanzler Guttemberg

 
15.01.12 10:26
Wirtschafsminister werden und die Tradition der ahnunglosen Wirtschaftsminister mit der Steigerung "Rösler" fortsetzen.

wirtschaft.t-online.de/...-raus-aus-dem-euro/id_53178118/index

Schuster bleib bei Deinen Leisten - denn im Schuhemachen sind manche Schuster sehr gut, wenn sie nicht größenwahnsinnig werden und sich auch an Pelzmänteln versuchen.
Libuda:

Unverschämt und dreist

 
15.01.12 13:24
Als besonders unverschämt und  dreist sehe ich es an, dass Reitzle hier den Eindruck erweckt, als würden seine Ausführungen für die deutschen Unternehmen generell gelten. Denn sein Unternehmen ist das Unternehmen, das am wenigstens von Kursschwankungen und Aufwertungen betroffen ist, da es durch seinen Schwerpunkt bei Gasen sehr stark auf eine Vor-Ort-Produktion fixiert ist, also durch die Art des Produktes dort produziert, wo die Produkte verkauft werden.
Libuda:

Außerdem verlogen

 
15.01.12 16:12
Richtig an der Argumentation von Reitzle ist sicher, dass die momentane hohe Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie nur kurzfristiger Natur ist, wenn dadurch Innovation und Strukturwandel beeintrachtätigt werden - die entscheidenden Komponenten für nachhaltig hohe Wachstumsraten und mehr Wohlstand.

Verlogen ist aber, dass Reitzle die Verursacher dieser Strukturwandel- und Wachstumsbremse nicht beim Namen nennt: Die IG Metall in erster Linie und die entsprechenden Arbeitgeberverbände in zweiter Linie (in zweiter Linie deshalb, weil die ja keine höheren Tarifangebote machen können, als die IG Metall sie stellt), die in Sachen Lohnfindung eine Beggar-My-Neighbour-Policy der übelsten Sorte betreiben, weil sie den in einer Währungsunion implizit enthaltenen Lohnsteigerungspfad seit Jahren verlassen haben: Eine Währungsunion kann nur dann langfristig Bestand haben, wenn sich die Lohnerhöhungen in einem Land der Währungsunion aus der Summe aus Produktivitätssteigerung und Zielinflationsrate der Notenbank orientieren - dagegen haben in der Europäischen Währungsunion Deutschland und Griechenland in unterschiedlicher Richtung am massivsten verstoßen. Es war schon ziemlich makaber, dass ausgerechnet der FDP-Wirtschaftsminister Brüderle die Tarifparnter auffordern musste, volkswirtschaftliche vernünftige Lohnerhöhungen vorzunehmen.
Libuda:

Ähnlich verlogen wie Reitzle ist der Henkel

 
15.01.12 21:36
denn sein Unternehmen offeriert ähnlich wie Linde Produkte, die vor Ort hergestellt werden bzw. sehr leicht vor Ort hergestellt werden können. Bei Linde ist die Gasproduktion vor Ort durch das Produkt vorgegeben, bei Henkel durch die Einfachheit der Produktionsprozesse - denn ob ich Persil in Düsseldorf, Warschau, Tirana oder Kiew herstelle, ist im Gegensatz zu komplexen Produkten von mittelständischen Maschinenbauern egal - die Qualität ist überall die gleiche.

Und umgekehrt wird sogar ein Schuh draus: Würden z.B. Italien oder Spanien oder Griechenland oder Frankreich wieder ihre eigenen Währungen haben, könnte Herr Henkel nach Abwertung der Währungen dieser Länder das in Italien, Spanien, Griechenland oder Frankreich hergestellte Persil billig nach Deutschland importieren und hier teuer verkaufen - genau darum geht es diesem verdammten Heuchler.

Das wird sicher nicht jedem deutschen Produzenten, der komplexere Produkte herstellt, gelingen.
Libuda:

Was will uns der Selbstdarsteller Reitzle

 
16.01.12 08:54
sagen: "Wer so gut ist wie ich, kann bei jedem Wechselkurs, auch wenn ich BMW-Chef geworden wäre."

Das ist verlogene und dämliche Prahlerei, denn BMW kann nicht in jedem Land der Welt seine "Gasfabrik" haben, die sich zudem in jeder Größe variieren lässt.
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