FFP Entertainment klagt gegen Team Communications
Los Angeles, 06.09.2000 - FFP Entertainment hat beim Federal Court in Los Angeles Klage wegen Vertragsbruchs gegen die TEAM Communications Group und deren CEO Drew Levin eingereicht. TEAM wird vorgeworfen, im Rahmen des geplanten Joint-Ventures nicht vereinbarungsgemäß innerhalb von drei Wochen 800.000 Aktien bei einem Treuhänder hinterlegt zu haben. Außerdem habe sich TEAM geweigert, seine Verpflichtungen hinsichtlich der Durchführung des Vertrags zu erfüllen. Nachdem TEAM im Juli eine Frist zur Vertragserfüllung hatte verstreichen lassen, war von FFP erklärt worden, dass man künftig jede Erfüllung des Vertrags durch TEAM ablehnen werde.TEAM hatte Anfang der Woche bekannt gegeben, dass das Joint-Venture nicht zustande kommen werde und man über andere Formen der Zusammenarbeit nachdenke (wir berichteten). Laut FFP ist eine weitere Zusammenarbeit derzeit jedoch nicht geplant.
Quelle: Blickpunkt:Film
Dafür gab es heute aber auch eine Empfehlung:
TEAM Communications kaufen
Smallcap-Investor
Da das Joint-Venture mit FFP (Frankfurter Film Produktion) immer unwahrscheinlicher wird, empfehlen die Analysten des Börsenbriefes „Smallcap-Investor“ die Aktie des amerikanischen Medienunternehmens TEAM Communications Group (WKN
917002) zum Kauf.
Das Wegfallen des Joint-Ventures werde positiv eingestuft, da FFP besonders im Bereich Auftragsproduktion für deutsche Sender einen Namen habe, sich jedoch mit der reinen Auftragsproduktion heute kaum noch Geld verdienen lasse.
Unternehmerisch interessanter sei die weltweite und unabhängige Vermarktung wie sie TEAM betreibe. FFP habe abgesehen vom Bereich Auftragsproduktionen nur noch Produktionskapazitäten, Know-How und Beziehungen zu bieten. Darüber verfüge TEAM aber auch. Aus informierten Kreisen sei bekannt, dass FFP eher im Stile eines publikumsscheuen Familienunternehmens geführt werde. Daher bezweifle man, ob FFP sich der Philosophie eines Shareholder-Value getriebenen Unternehmens schnell anpassen könne, seien ohnehin einige Deliverables und Deadlines von FFP nicht erfüllt worden.
Die konsequente Entscheidung des Managements werde begrüsst und aufgrund des Wegfalls des Joint-Ventures, welches ohne Zweifel den Kurs weiter belastet hätte, erwarte man ein Kursziel von 20 Euro auf 12-18 Monate.
Naja, dem Kurs scheint die schlechte News auf den Magen zu schlagen...
Gruß
EXPRO