Inflation was tun?

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taos:

Inflation was tun?

 
30.05.04 12:24

Ich habe gerade eine sehr interessanten Artikel gelesen, der vieles beschreibt, was ich auch in letzter Zeit verstärkt feststelle. 

Inflation was tun? 1521311

 

 

Wir haben eine riesige Inflation vor der Tür

Oberpfälzer Analyst Bergold: Kaufkraft sinkt bereits

Von Bernhard Fleischmann, MZ

REGENSBURG/LUXEMBURG.

Die hohen Rohstoffpreise sind die Folge einer bereits in Gang gekommenen erheblichen Geldentwertung. Und es kommt noch schlimmer: Wir haben eine riesige Inflation vor der Tür, zeigte sich Uwe Bergold am Freitag im Gespräch mit der MZ überzeugt. Der Anlageberater der Vereinigten Sparkassen Eschenbach, Neustadt/WN, Vohenstrauß hat bundesweit in den Medien für Furore gesorgt. Er hatte rechtzeitig vor dem Platzen der letzten Börsenblase gewarnt und seinen Kunden stattliche Gewinne bescherte, während das Gros der Anleger gewaltige Verluste einfuhr.

Seit vielen Jahren werde eine expansive Geldpolitik betrieben. Während die offizielle Inflationsrate sich zwischen einem und zuletzt gut zwei Prozent bewegte, sei die Geldmenge regelmäßig um sieben bis neun Prozent gewachsen. Diese Diskrepanz erklärt Bergold mit einer versteckten Inflation, die in den statistischen Warenkörben verschleiert werde. Bei den Grundbedürfnissen der Bürger wie Lebensmittel und Energie macht Bergold eine jährliche Teuerung von gut und gern zehn Prozent im Euro-Raum aus. Die Folge: Die Leute verlieren immer mehr an Kaufkraft. Die USA weiteten ihre Geldmenge bei etwas höheren offiziellen Inflationsraten als in Europa sogar um bis zu 20 Prozent aus.

Die Rohstoffpreise stiegen schon seit drei Jahren. Weil die Produzenten diese Teuerung weitergeben müssten, erhöhten sich eben auch die Konsumentenpreise. Bergold: Der hohe Ölpreis ist nicht die Ursache für die Inflation, sondern die Folge des Geldmengenwachstums. Der Wert der Rohstoffe bleibe eigentlich gleich; es ändere sich der Preis aufgrund der Werthaltigkeit der Währungen.

Auch in den offiziellen Statistiken macht sich die Teuerung bemerkbar: Die Inflation ist wieder zu einem Problem in der Euro-Zone geworden. Die jährliche Teuerungsrate sprang im Mai auf 2,5 Prozent, nach 2,0 Prozent im April. Das teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mit.

 

 

big_mac:

was tun ?

 
30.05.04 12:37
sachwerte kaufen (immobilien, gold, rohstoffe)
aktien von firmen mit sachwerten kaufen,
inflationsgeschützte anleihen kaufen (TIPS, OATi).

normale anleihen und financials meiden.
hjw2:

wahrnehmungsstörungen?

 
30.05.04 12:40

Der Euro ist nur ein gefühlter "Teuro"

Studie mit 1500 Testpersonen - Verbraucher überschätzen Preissteigerungen

von Julia Winkenbach

Berlin -  Die Bundesbank hat es richtig gestellt. Das Statistische Bundesamt auch: Nein, durch die Einführung des Euro ist das Leben nicht wesentlich teurer geworden. Der Verbraucherpreisindex, der die durchschnittliche Preisentwicklung darstellt, ist in den vergangenen Jahren konstant gestiegen. Kein Ausschlag im Jahr 2002. Dennoch, die Verbraucher sind sich sicher: Der Euro ist ein - das Wort muss genannt werden - Teuro. Stefan Schulz-Hardt, Sozial- und Finanzpsychologe an der Technischen Universität Dresden, hat die Diskrepanz zwischen Wahrnehmung und Statistik seit Januar 2002 untersucht und kann sie nun in Zahlen fassen. Die gefühlte Verteuerung liegt im Schnitt zehn Prozent über der tatsächlichen Preissteigerung.

Schuld an der "Teuro-Illusion" ist die menschliche Psyche. Weil die allgemeine Erwartungshaltung bestand, dass der Euro eine flächendeckende Preissteigerung mit sich bringen werde, glauben wir daran. Selbst wenn tatsächlich nur einzelne Produkte deutlich teurer wurden.

Für seine Studie testete Stefan Schulz-Hardt 1500 Personen. Sie alle mussten Speisekarten mit D-Mark-Preisen lesen und im Anschluss mit umgerechneten Euro-Preisen. Danach sollten sie bestimmen, in welchem Umfang die Preise sich verändert haben. Ergebnis: Bei einer tatsächlichen Preissteigerung von 15 Prozent tippten die Testrechner auf plus 20 Prozent. Bei gleich bleibenden Preisen gingen sie von einem Preiszuschlag von zehn Prozent aus. Nur wenn die Euro-Preise 15 Prozent unter den D-Mark-Preisen lagen, wurde eine angebliche Preisstabilität attestiert. Selbst Testpersonen, denen eine Prämie für das genaueste Ergebnis geboten wurde oder die beide Speisekarten zum Vergleich nebeneinander legen durften, verrechneten sich im gleichen Maß. Darunter Controller und Bankchefs.

"Dafür ist eine Gesetzmäßigkeit in unserer Informationsverarbeitung verantwortlich", erklärt Schulz-Hardt die selektive Fehlerkorrektur. Wenn wir ein Ergebnis ausrechnen, dass wir nicht erwartet haben, überprüfen wir es. Andersherum nicht. Wird also eine angebliche Preissteigerung errechnet, fühlen wir uns sofort bestätigt: Teuro! "Schließlich wurde uns schon lange vor der Euro-Einführung suggeriert, dass das Leben ab Januar 2002 teurer wird", so Schulz-Hardt.

Anhand dieses groß angelegten Experimentes konnte die breite Fehleinschätzung der Verbraucher jetzt erstmals empirisch nachgewiesen werden. Ebenso wie eine österreichische Vergleichsstudie, die zu gleichen Ergebnissen kam. Nun beschäftigen sich die Wissenschaftler damit, wie diesem Mechanismus entgegengewirkt werden kann. Zum Beispiel bei der Wahrnehmung von Geschäftsergebnissen. Mit der richtigen Vorbereitung kann in Zukunft also selbst ein Rekordverlust wissenschaftlich kleingefühlt werden.

Artikel erschienen am 30. Mai 2004

wams

 

hier  ein interessanter beitrag zu  us- geldmenge und zinsen

http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/...4944&m=3.58.1.0.0&

 

taos:

Sachwerte kaufen?

 
30.05.04 13:26
Die Immo Blase platzt gerade. Der Goldpreis fällt.

Nein, ich glaube das diese Sachwerte der richtige Weg sind.

Taos
taos:

Soll natürlich

 
30.05.04 13:29

Nein, ich glaube nicht das diese Sachwerte der richtige Weg sind.

Taos

 

big_mac:

Sachwerte

 
30.05.04 13:47
1. WELCHE immo-blase platzt ? (abgesehen von ein paar amerikanischen und britischen großstädten und dem ex-ddr-steuerabschreibungswahn)

2. gold ist von 430 auf 370 zurückgegangen und steht aktuell knapp unter 400.
da platzt gar nix

3. es gibt noch immer die höchst unangenehme möglichkeit der deflationären entwicklung
taos:

In München gibt es

 
30.05.04 16:25
jede Menge leerstehender Wohnungen und Büros. Immobilien sind nur schwer und zu niederigen Preisen verkäuflich.
Die Mieten sind durch den Euro auch nicht besonders gestiegen.

Teuer wurden Lebensmittel und Dienstleistungen. Ein Bier in einer normalen Kneipe hat früher keine 5 DM gekostet und Tomaten für 16 DM habe ich auch nicht gesehen. Bei Kleidung sieht es auch nicht anders aus. Ein Hemd für 100 DM fand ich früher schon teuer, heute kostet das Hemd 100 Euro und ein Hemd für 50 Euro ist heute preiswert.

Welche Branchen verdienen?

Taos

taos:

Britische Hauspreise

 
15.06.04 14:11
Notenbankchef warnt vor Crash

In ungewöhnlich deutlicher Form hat sich der britische Notenbankgouverneur Mervyn King zu Wort gemeldet. Er befürchtet, dass sich der überhitzte Immobilienmarkt zur Falle entwickeln könnte.

AP
Bank of England: Leitzinsen in schnellen Schritten erhöht
London - Nach einem Anstieg der britischen Immobilienpreise um 20 Prozent in den vergangenen 12 Monaten "sind sie deutlich über dem Niveau, das die meisten Leute als tragfähig bezeichnen würden", sagte King anlässlich eines Dinners des schottischen Wirtschaftsverbandes CBI. Und er schickte noch eine klare Warnung hinterher: "Jeder, der sich auf dem Immobilienmarkt bewegt, sollte sich die Richtung der Hauspreise und der Zinsen sorgfältig anschauen".

Mit diesen deutlichen Äußerungen, die heute in den meisten britischen Zeitungen an prominenter Stelle zu finden waren, will King seine Landsleute davor bewahren, in eine finanzielle Zwickmühle zu laufen. In Großbritannien ist es nämlich üblich, den erwarteten Wertzuwachs des Hauses für Kredite zu nutzen. Wenn aber die Zinsen steigen und die Preise nicht mehr, dann laufen die Verbraucher Gefahr, ihre Kredite nicht mehr zurückzahlen zu können.

Kings Warnung folgte nur wenige Tage auf eine Leitzinserhöhung der Bank of England. Bereits zum vierten Mal innerhalb von sieben Monaten hatte die britische Notenbank am 10. Juni ihren Leitzins um 25 Basispunkte angehoben. Der Schlüsselzins liegt derzeit bei 4,50 Prozent, Experten rechnen noch in diesem Jahr mit weiteren Zinsschritten bis 5,25 Prozent. Die Bank of England begründete ihren vergleichsweise hohen Leitzins mit der starken britischen Konjunktur und der Angst vor eine weiteren Überhitzung des Immobilienmarktes.

Das Maklerbüro Engel & Völkers hatte schon im vergangenen Jahr in einem Marktbericht auf die gigantischen Steigerungen am Londoner Immobilienmarkt hingewiesen. "Während in Deutschland ein Haus inflationsbereinigt kaum mehr als 1970 kostet, haben sich die realen Preise für Immobilien in London seitdem nahezu verdreifacht", heißt es in der Studie. Im Bereich Greater London, so die Makler, sei der Quadratmeterpreis für ein Reihenhaus allein von 2001 bis 2003 von 196 Pfund auf 244 Pfund in die Höhe geschnellt - ein Anstieg um fast ein Viertel.
Parocorp:

zu # 1

 
19.06.04 14:12
mas meine ich aber auch...

http://www.ariva.de/board/193648/thread.m?a=&jump=1465761&#jump1465761

ein zweites 70er jahre szenario steht vor der tür!

gruss
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