Also, damals noch Siemens HAT Microprozessoren hergestellt.
Und zwar bis zum 286er in Lizenz von Intel. Danach (so vor 6 oder 7 Jahren) wurde das aber eingestellt, da sich auf die Produkte konzentriert wurde, wo man in der ersten Liga mitspielte. Microprozessoren mit ihren kurzen
Lebenszyklen sind was für den totalen Spezialisten wie eben Intel. Dagegen anstinken zu wollen kann sehr teuer sein.
Ansonsten ist Infineon ganz vorne bei Chipkarten, ganz dick drin bei
Speicherchips (ein noch so schneller MC von Intel kann garnix ohne Arbeitsspeicher), Bausteine für Mobilfunk, Microcontroller sichern heute das die europäischen Straßen voll sind, Fingertip, Bausteine für Höchstfrequenzen, andere für Medizinische Spezialanwendungen aller Art, Leistungelektronik und und und.
Also wenn Intel eine so breite Produktpalette anbieten wollte, würden die sich so verzetteln, das sie ins Mittelmaß zurückfallen würden und tiefer.
Infineon stemmt es.
Und 'Stiller Teilhaber', Nachfrager können ja versuchen, andere Lieferanten zu finden. Das ist aber bei der boomenden Halbleiterindustrie möglicherweise nicht ganz einfach. ALLE habe überdick gefüllte Auftragsbücher. Weltweit laufen die Halbleiterfabriken mit mindestens 100% Vollast. Die ist so hoch, das sie schon wieder fast schädlich ist. Da liegt die Gefahr denke ich, aber eben für alle.
Anlagen die wegen Vollast später gewartet werden, werden Anfällig für Ausfälle, Personal kann durch monatelange Vollast mürbe werden und was ich am schlimmsten halte:
Die Verlockung für alle Mitspieler ist hoch, schnell Kapazitäten auszubauen. Das kann (muß aber nicht zwangsläufig) zu Überkapazitäten führen und dann
käme genau der Preisverfall, der in der Halbleiterindustrie gefürchtet ist von allen.
Pieter